Das tiefe Ach

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Anonym

Gast
Das tiefe Ach

Vorhin rauschte mir der Bach
Ein besonders tiefes: "Ach".
Stehen blieb ich, ihm zuliebe
Oder kennt er: Meine Liebe?

Kennt er etwa mich?
Rauscht er, wenn er rauscht, auf Sicht?
Rauscht er, wenn ich fern bin, noch?
Denkt sich, dieser Mensch sei doof?

Ach, ich möcht in tiefster Tiefe
Nur ergründen, Baches Psyche.
Lieber Bach, tu mir´n Gefallen
Laß mich mit der Brücke fallen...


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Erstfassung (vor jons berechtigter Kritik):

Das tiefe Ach

Vorhin rauschte mir der kleine Bach
Ein besonders tiefes: "Ach".
Stehen blieb ich, ihm zuliebe
Oder kennt er: Meine Liebe?

Kennt er etwa mich?
Rauscht er, wenn er rauscht: auf Sicht?
Läßt er´s bleiben, wenn er sieht mich nicht?
Rauscht er dann etwa sehr hoch,
Denkt sich, dieser Mensch sei doof?

Ach, ich möcht in tiefster Tiefe
Nur ergründen, Baches Psyche.
Lieber Bach, tu mir´n Gefallen
Laß mich mit der Brücke fallen...
 

jon

Mitglied
Teammitglied
…iss ja niedlich! Und irgendwie trotzdem "wie aus dem Leben" – in so einer leicht sentimentalen Stimmung denkt man manchmal echt krudes Zeugs zusammen…

Text-Fragen:
Legst du Wert auf die mittelste Zeile? Ich finde die ganz ganz grässlich: Völlig verdreht, ein Reim zu viel und eigentlich nur die Spiegelung der Zeile vorher. Wie wär es mit:

Kennt er etwa mich?
Rauscht er, wenn er rauscht, auf Sicht?
Rauscht er, wenn ich fern bin, hoch?
Denkt sich, dieser Mensch sei doof?

Legst du Wert auf das „kleine“ in der ersten Zeilen? Wenn nicht, empfehle ich dem Rhythmus zuliebe das ersatzlose Streichen.
 



 
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