Liebe(r) Kilya,
"Leben ergänzt das Molekül", ich interpretiere es
mal so: Das kleinste gemeinsame Ganze wird
erst durch Verbindung bzw. Vernetzung lebendig.
Öffnung nach außen birgt die Gefahr von Verlet-
zung, denn es können auch Dinge eindringen die
gefährlich scheinen oder es gar wirklich sind. Die
rationale Betrachtung läßt aber erkennen, was
gleich gesinnt, also ungefährlich ist.
Alles in allem also ein Bekennen zum Selbst
sein (wollen ) im Außen. Wobei ich hier im
Gedicht eben nicht die Verlagerung, also die
Delegation von Verantwortung nach außen sehe,
sondern die Kontaktaufnahme um sich als Ganz-
es lebendig fühlen zu wollen.
Deine Überschrift ist dabei ein klein wenig ver-
wirrend, denn die "Zentrale" sollte dennoch im-
mer im Innen, also im "Molekül" bleiben. Wo-
bei ich zugeben muß, das eben das sehr viel-
en Menschen besonders schwer fällt.
Und genau deshalb macht Deine Überschrift
neugierig. Schön!
Liebe Grüße
Sonnenkreis