Dein Lächeln

Corinne

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Mitten in der Nacht wurde ich wach. Ich hatte keine Ahnung wieso, denn es war vollkommen still, kein Geräusch konnte mich geweckt haben. Und ohne, dass ich wusste warum, stand ich auf, stieg aus dem Bett und begann im Zimmer auf und ab zu gehen. Das Geräusch, das ich dabei verursachte beruhigte mich.

So lief ich also herum und versuchte mir darüber klar zu werden, warum ich eigentlich wach war, als ich dich sah. Du hast auf dem Boden unter meinem Schreibtisch gesessen und mich angelächelt.
Dein Blick war es, der mich stutzig machte. Dein Lächeln war es, das mich verwirrte. Bis jetzt hatte ich dich immer nur traurig gesehen. Deine Augen hatten mir immer den Anschein gemacht, dass sie zu groß für den Rest deines Gesichtes waren. Und dein Mund war mir immer zu klein erschienen. Zusammengekniffen war wohl das richtige Wort dafür.
Aber in diesem Moment hast du da gesessen und mich angelächelt. Was war das doch für ein wunderschöner Anblick!

Ich sah dich verschwinden, deine Umrisse wurden langsam schwächer. Als letztes verschwand dein Gesicht, doch dein Lächeln konnte ich noch Stunden später leuchten sehen.
 



 
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