Dein Ruf in der Nacht...

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Das Licht

Mitglied
Dein Ruf in der Nacht...

Sanfte Brise, streiche meine Flügel leicht, sodass ich
aufwärts meinen Nachtflug seicht, mich dir entgegen hebe.

Gesprengt die Ketten des Versandes, losgelöst von des Zweifelslast.
Sternenstaub im Auge, mich blinzelnd in die Nacht entlässt.

Mein Körper erfüllt mit Herzenslust, tunkend vor Glückseeligkeit.
Öffne meine Arme weit, leis ich die Stille nun durchstreif.

Kleine Feuer in der Nacht, am Boden ich erspee, als ob Sterne
gefallen auf des Erdenhaupt. Windgeflüster sich an mein Ohr
anschmiegt, geheimnisvoll mir flüstert, wo sie sich finden in
dieser gesegneten Nacht.

Ich weiter und weiter den Himmel erklimme, höher und höher
der Heimat so nah. Ich lasse mich fallen und stürze hinauf, den Mond
ich berühre, jenen, mit seinem milchigen Staub.

Meine Haut gewärmt vom Sternenlicht, die Brücke zur Erde langsam
hinter mir abbricht. Der Moment mir zeigt, welch ein Erbe in mir ruht,
Erinnerung erwacht und schenkt mir Mut, zu glauben und zu finden
meine Wiege dort, weit, weit weg von des Erdenort.

Da erblicke ich ein Licht, blendend schön es sich mir offenbart, getränkt
in des Zaubers Magie. Jene, die ich eins empfing, getrunken von des
Himmelsbann. Doch ein Ruf mich ereilte vor tausenden von Leben fern,
ich dann aufbrachen musste zu dem blauen Stern.

Meiner Heimat entrissen, wandelte mich in neuem Kleid. Geküsst
vom Vergessen, gelöscht die Erinnerung. Geboren aus einem Schmerz,
den ich nicht verstand, Wunden mich zeichneten, die mir vorher noch
nie bekannt.

Heut in dieser Nacht, erwacht mein Geist, seine Blicke mich führen, um zu finden was mir einst geschenkt. Das große Wunder, der allmächtigen Kraft. Die heilende Quelle, sie meine durstende Seele mit Liebe erfüllt.

Ihre Süße einmal gekostet, sich ein Zauber erhebt. Geboren die Sehnsucht durch ihr. Die Unendlich Sehnsucht, der Wind der mich trägt.

Sehnsucht, Sehnsucht du meine Erdenpein, wandelst dich hier zur Erfüllung. Gebe mich frei, löse deinen Ruf. Gebe mir mein Heim, jenes das du erschufst. Lasse mich nicht mehr fort, erlöse mich mit deinem Wort.

All das mein leiser Gedanke, er nicht über meine Lippen fließt.
Denn ich kenne deinen Plan, deinen Ruf den du Damals erließt.
Dein Licht mich ganz und gar erfüllt, mir meine Tränen küsst, jene,
die unter meiner Haut rinnen. Nicht sehend für des Erdenaug.

Ich weile noch ein wenig an der Brücke, jene die unsere Welten hält.
Meine Augen geschlossen, plötzlich ich spüre, wie sie sich annähern,
jene, die ich so vermisste. Ein Schauert meinen sterbliche Hülle erfüllt,
mich für einen Moment von Allem löst.

Leiser lieblicher Gesang tanzend sich auf mich legt, mein Herz fast zerspringt,voller Demut und Dankbarkeit, für diese Kund.

Stille mich Umarmt, langsam ich mich sinkend in ihre Schwingen füge. Mein Griff die Vergangenheit nun löst, so das sich ihr Zauber enthüllen kann. Dein Ruf mich zurück blicken läst, dort wo meine heutige Reise begann.

Ich dir zum Abschied meine Flügel gebe, denn sie gehören mir dort unten nicht. Nicht gerissen aus meiner Haut, nein, gelöst habe ich sie mit meinem Vertrauen. Jenes, was ich dir schenke, immer und immer wieder, dann, wenn du mich rufst. Denn deine Liebe wird mich tragen, mich tragen zu dir...

Lasse die Erinnerung mich küssen, jene die mich zu dir führt. Schenke mir die Kraft deinen Gedanken zu vollenden, so wie ich ihn Damals mit dir erschuf. Meine Augen nun schwer von all der Pracht, sinke ich in den tiefen Schlaf zurück.

Und so halte ich mein Versprechen, dort wo deines Rufes Echo erhallt, dort werde ich sein.

So schmecke ich dich wieder auf den Lippen…

Sehnsucht, Sehnsucht bittersüß… ihr… meine Flügel in der Nacht.​
 

loussi

Mitglied
Sorry,
aber muss es in Zeile 3 nicht "die Ketten des Verstandes" heißen statt "Ketten des Versandes" ? Und wenn ich mir diese Bemerkung erlauben darf: Einige orthographische Mängel sind mir aufgefallen, die ich aber jetzt nicht lehrerhaft hier alle aufzählen möchte.
Nochmals sorry; bin mir unsicher - vielleicht sollte man so was lieber nicht sagen?!
Loussi
 



 
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