Dem Einen und dem Andern

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Walther

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Dem Einen und dem Andern


Des Einen Hölle ist des Andern Himmel.
Es freut den Einen Schmerz und die Tortur,
Er lächelt zart dazu und stichelt nur:
Des Einen Rappen ist des Andern Schimmel.

Dem Einen ist sein Dasein Kugelfuhr.
Der Andre stürzt sich freudig ins Getümmel,
Dem Einen widerstrebt es, das Gewimmel:
Der Andre bleibt im Unglück Frohnatur.

So wie die Kinder Ringelreihen tanzen,
So spielen wir des Lebens großes Spiel.
Verborgen ist der Sinn im großen Ganzen,

Die Suche nach dem Sinn das eine Ziel.
Die Klugen füllen damit die Vakanzen,
Die Dummen, sie beklagen meist zu viel.
 

Walther

Mitglied
Guten Morgen, Gerd,

vielen Dank für das Lob. Der Dichter "lechzt" danach, auch wenn er das Gegenteil behauptet. :)

Lieber Gruß W.
 



 
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