Dem Neid ein Opfer

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Manwe

Mitglied
Wohl anzuschauen war er
Sein rotwildes Haar züngelnd wie Feuer im Wind
Der Blick seiner blaugrauen Augen tobend wie die stürmische See
Welch Kunst hatte ihn erdacht.

Wohl war er einer der süßesten Nektar
Seine Lippen trugen den Glanz des ersten Morgentau,
Schimmernd auf voller roter Knospe einer zum Kuss gewölbten Rose
Welch Leidenschaft ihm inne wohnte.

Wohl war er einer der Stärksten
Arme, die einen davon tragen in ersehnte Geborgenheit
Ein Körper der Adonis gleich ihn durch die Reihen schreiten lies
Welche Kraft er sein eigen nannte.

Wohl war er einer der Stolzesten
Hoch hielt er seinen Kopf mit Achtung anzusehen
Würdig waren die Schritte, mit denen er den Massen trotzte.
Welch Geist in ihm ruhte.

Wohl ist er seiner Selbst ein Opfer
Von Männern, die ihm neideten, gehängt
Im irren Wahn an seinem leidigen Tode zu Größerem zu wachsen.
Welch Schicksal muss das Schöne fürchten.
 



 
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