Dem großen Sohn der Stadt

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McEL

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Ohne allzu großes Bedauern geben wir heute den unzeitgemäßen Tod von Harry H. Gossenbacher bekannt. (Bei dieser Gelegenheit dürfen wir auch endlich verraten, dass H. für „Haderlump“ steht, ein Name, dem Harry Gossenbacher zeit seines Lebens die größte Ehre machte.) Vor zwei Tagen hauchte er seinen letzten Atem durch eine akute Bleivergiftung des Gehirns (Kopfschuss) in einem jener Gossenbäche aus, deren Namen er trug.

Harry Gossenbacher war Herr über den größten Harem von „Randstein-Ladies“ (im Volksmund „Nutten“ genannt), die im Namen von „Boss“ Gossenbacher immens zur körperlichen Erbauung eines großen Teils der männlichen Hälfte der Bevölkerung beitrugen. Darüber hinaus sorgten seine Damen auch für die rasante Verbreitung süßer kleiner Bakterien, Viren und anderen Kleingetiers (die wir hier aus Gründen der Diskretion nicht namentlich nennen wollen), weshalb sich noch 125 neue Ärzte bei uns ansiedelten, was der Stadt die größte Praxisdichte der BRD bescherte. Allein dafür gebührt Harry Gossenbacher tiefster Dank! Sein größter Verdienst war aber das turbomäßige Ankurbeln der Wirtschaftszweige Waffen, Drogen und Erpressung, das einen nie gekannten Boom in diesen Bereichen mit der Schaffung von sage und schreibe 402 neuen Jobs zur Folge hatte.

Doch wie jeder große Mann hatte auch ein Gossenbacher Feinde, die ihm den Erfolg, Macht und Reichtum ebenso neideten wie den Harem mit all seinen vielfältigen Wonnen. Wer von denen für das Blei in Gossenbachers Gehirn verantwortlich ist, wird die Polizei klären müssen. (Aus gut unterrichteten Kreisen erreichte uns allerdings die Meldung, dass man es damit nicht allzu eilig hat ...)

Erheben wir also unser Glas und stoßen an auf Harry Haderlump Gossenbacher, den großen Sohn unserer Stadt, der jetzt auf den Grills der Hölle seinen Teint auf den aparten Ton „Höllenschwarz“ vertieft. Der Boss ist tot, und wir weinen ihm keine Träne nach.

Na sdarovje!
 



 
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