klaatu
Mitglied
Demnächst auf Ihrer öffentlichen Toilette:
Während ich drücke,
wird ein Werbefilm
auf die Innenseite
der Kabinentür projiziert:
Ein Jeep braust durch eine Hügellandschaft,
deren Hügel verdächtig nach Kothaufen aussehen.
Ich verliere mich in der Landschaft
und lasse alles fahren...
Mit einer Anzeige für Hämorrhoidensalbe
wische ich mir den Hintern ab
und drücke die Spülung.
Tosender Applaus
brandet mir entgegen.
Endlich jemand,
der mein Werk
zu wertschätzen weiß!
Ein süßlich-herber Duft
erfüllt plötzlich die Kabine.
Eine sonore Männerstimme erklingt:
"Dieser Besuch wurde Ihnen ermöglicht von..."
Nun die Stimme einer Frau, flüsternd:
"Répression... Der neue Männerduft von Chanel."
Riecht gut.
Ein neuer Clip
- diesmal für McDonalds -
erscheint auf der Kabinentür.
Und eine rote Zahl am Bildrand
teilt mir mit,
dass sich die Tür
in Fünf...vier...drei Sekunden
wieder öffnen lassen würde.
Die Werbung endet,
die Tür klickt auf.
Ich habe Hunger.
Beim Händewaschen
blicke ich in den Spiegel:
Um mein Spiegelgesicht
tanzen Werbebotschaften
für Männerkosmetik,
Anti-Pickel-Waschlotion
und Schönheitschirurgen
"direkt in Deiner Nachbarschaft!"
Mit geknicktem Selbstbewusstsein
verlasse ich die Lokalität
und habe das ungute Gefühl,
mehr mitgenommen
als dagelassen zu haben.
Während ich drücke,
wird ein Werbefilm
auf die Innenseite
der Kabinentür projiziert:
Ein Jeep braust durch eine Hügellandschaft,
deren Hügel verdächtig nach Kothaufen aussehen.
Ich verliere mich in der Landschaft
und lasse alles fahren...
Mit einer Anzeige für Hämorrhoidensalbe
wische ich mir den Hintern ab
und drücke die Spülung.
Tosender Applaus
brandet mir entgegen.
Endlich jemand,
der mein Werk
zu wertschätzen weiß!
Ein süßlich-herber Duft
erfüllt plötzlich die Kabine.
Eine sonore Männerstimme erklingt:
"Dieser Besuch wurde Ihnen ermöglicht von..."
Nun die Stimme einer Frau, flüsternd:
"Répression... Der neue Männerduft von Chanel."
Riecht gut.
Ein neuer Clip
- diesmal für McDonalds -
erscheint auf der Kabinentür.
Und eine rote Zahl am Bildrand
teilt mir mit,
dass sich die Tür
in Fünf...vier...drei Sekunden
wieder öffnen lassen würde.
Die Werbung endet,
die Tür klickt auf.
Ich habe Hunger.
Beim Händewaschen
blicke ich in den Spiegel:
Um mein Spiegelgesicht
tanzen Werbebotschaften
für Männerkosmetik,
Anti-Pickel-Waschlotion
und Schönheitschirurgen
"direkt in Deiner Nachbarschaft!"
Mit geknicktem Selbstbewusstsein
verlasse ich die Lokalität
und habe das ungute Gefühl,
mehr mitgenommen
als dagelassen zu haben.