Denken schlug in die Gelenke

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JackoF

Mitglied
°

Denken schlug in die Gelenke


Karach ! – entspannte sich ne pure Kraft
in mir, verführte angestauten Saft
durch alle Aderngänge,
als sängen ICH-Seins Klänge
quirl durch mich.

Tatsächlich
Denken schlug in die Gelenke - meine,
und lenkte Musending
durch dies Gedränge - Nerv gefeint
in zarte, Zwirn gespannte Finger(jeder),
sogleich hinüberleitend
auf darin,
längst wartend angespitzte Feder,
bereit zum Schreiben, Weiten.
Endlich,
lang ersehntes Tösen.

Benommen, eingehakt mit Hirns Gebrösel,
purzelte in Harventönen Saitensang
auf’s hoffend leere Blatt -
davor schon extra glatt
gebügelt.
Um eben,
neben dem Ergusse,
auch gleißen Augenweiden Fluss
hierauf gebärn zu lassen,
ungezügelt
satt im Streben,
wie des Bächleins Nass
den eignen Quell verprassen

Zumindest profilaktisch mal so hingeträumt
für jenen Fall,
dass dieser Daseins-Knall
sich irgendwann auch mir entblößte,
eifergeil dann aufgeräumt
zum Glanz-Menü erwachse, Größe
fände -
wofür sonst diese Hände ?

--
 

kakadu

Mitglied
Zumindest profilaktisch mal so hingeträumt
für jenen Fall,
dass dieser Daseins-Knall
sich irgendwann auch mir entblößte,
eifergeil dann aufgeräumt
zum Glanz-Menü erwachse, Größe
fände -
wofür sonst diese Hände ?
Hallo Jacko!

Irgendwann? Ich glaube, es ist so weit! Wenn das hier kein Glanzmenü ist,
dann weiß ich nicht, wo ich sonst suchen soll! Da ist Dir was Tolles aus
der Feder geflossen, vom Titel bis zum letzten Vers echt Jacko! Also, ich
kann keinen Hänger entdecken außer einer Kleinigkeit:

purzelte [blue]zu[/blue] Har[blue]f[/blue]entönen Saitensang

Ich schätze mal, das "profilaktisch" ist Absicht?

Großes Kompliment! Ich wünschte, mir würde auch mal sowas in die Gelenke schlagen:)

Liebe Grüße
Claudia
 
M

max

Gast
jetzt komm mal wieder runter
auf nintendo niveau

das kannst du doch!
 
H

Heidrun D.

Gast
Eine hübsche Idee,
gleichwohl sind ein paar Holperer drin:

Karach! – entspannte sich ne pure Kraft
in mir, verführte angestauten Saft
durch alle Aderngänge,
als sängen ICH-Seins Klänge
quirl durch mich.

Tatsächlich. (Punkt)
Denken schlug [blue]mir[/blue] in Gelenke - [strike]meine[/strike], [blue]mein[/blue]
und lenkte Musending
durch dies Gedränge - Nerv gefeint
in zarte, Zwirn gespannte Finger (jeder),
[strike]so[/strike]gleich hinüberleitend
auf darin (Komma weg)
längst wartend angespitzte[blue]n[/blue] [blue]Federkiel[/blue] (Komma weg)
bereit zum Schreiben, Weiten.
Endlich,
lang ersehntes Tösen.

Benommen, eingehakt mit Hirns Gebrösel,
[strike]purzelte in Harventönen Saitensang[/strike]
[blue]purzelt rein in Harfentönen Saitensang[/blue]
auf’s hoffend leere Blatt -
davor schon extra glatt
gebügelt (Punkt weg)
[strike]Um[/strike] [blue]eben[/blue],
neben [strike]dem[/strike] [blue]Wilderguss,[/blue]
auch [blue]gleißt der [/blue] Augenweidenfluss. (Punkt)
Hierauf gebärn zu lassen,
ungezügelt, (Komma)
satt im Streben,
wie des Bächleins Nass, (Komma)
den eignen Quell verprassen ... (drei Pünktchen)

Zumindest [strike]profilaktisch[/strike] prophylaktisch mal so hingeträumt
für jenen Fall,
dass dieser Daseins-Knall
sich irgendwann auch mir entblößte,
eifergeil dann aufgeräumt
zum Glanz-Menü erwachse, Größe
fände -
[blue]wofür denn sonst [/blue]die Hände?
Ich hoffe, dass ich nix übersehen habe. - Ansonsten ein sehr interessantes Werk mit gutem Tempo.

Ganz toll:
als sängen ICH-Seins Klänge
quirl durch mich.
:)

Freundliche Grüße
Heidrun
 
Lieber Jacko,

ein tolles Gedicht präsentierst du hier. Einfach stark! Vielleicht übernimmst du noch das eine oder andere?

Lieben Gruß,
Estrella
 

JackoF

Mitglied
Hallo Claudia,
Hallo Heidrun,

natürlich erst einmal wieder ein Danke für Euer kritisches Reinschauen :)),
und werde gerne so einiges übernehmen...

Fasse Euch beide hier in meiner Antwort zusammen, da Ihr ja teilweise zu gleichen Stellen Vorschläge/Korrekturen machtet.

Zu Deinen Satzzeichen-Vorschlägen, Heidrun – werde so einiges übernehmen - hatte es auch so ähnlich in meiner privaten Ur-Version(und dann später wieder rumgefummelt...).


Zur Orig-Zeile :
Benommen, eingehakt mit Hirns Gebrösel,
purzelte in Harventönen Saitensang <----------------------
auf’s hoffend leere Blatt
Von Claudia : „purzelte [blue]zu[/blue] Harfentönen Saitensang“
Von Heidrun : „purzelt [blue]rein in [/blue]Harfentönen Saitensang“

Zunächst zum RS-Fehler/Oh Graus : [blue]Harve[/blue] /klar, da war ein schwarzes Loch in mir !
Hier nehme ich Heidruns Variante - da es in das LI derart reinpurzelt / und nicht parallel dazu :))

Von Claudia : „Ich schätze mal, das "[blue]profilaktisch[/blue]" ist Absicht?“
Ja - diese Variante war absichtlich so gemeint - da aber von Euch beiden hier eine Ecke eintrat, werde ich zur korrekten Schreibweise übergehen => „prophylaktisch

Und gleich zur allerletzten Zeile :
zum Glanz-Menü erwachse, Größe
fände -
wofür sonst diese Hände ? <---------------
Von Heidrun : „[blue]wofür denn sonst die Hände[/blue]?“
Hier bleibe ich bei meiner Version / „wofür sonst diese Hände ?“,
da ich mich hier auf die ober erwähnten (Hände)/Finger mit : „in zarte, Zwirn gespannte Finger(jeder),“ beziehe :))


Von Heidrun /Nun zu Strophe 2(Satzzeichen ändern/und top Worte) :

Tatsächlich.
Denken schlug [blue]mir[/blue] in Gelenke - [blue]gereimt[/blue], <----nun „gereimt“/ trotz u - u
und lenkte Musending
durch dies Gedränge - Nerv gefeint
in zarte, Zwirn gespannte Finger (jeder),
[blue]gleich[/blue] hinüberleitend
auf darin
längst wartend angespitzten [blue]Federkiel[/blue]
bereit zum Schreiben, Weiten.
Endlich,
lang ersehntes Tösen.

----------------


Zu Strophe 3 (Satzzeichen ändern, und top Worte) :

Benommen, eingehakt mit Hirns Gebrösel,
[blue]purzelt rein in [/blue]Harfentönen
Saitensang <--------------------Zeilenumbruch, wegen „Saitensang“ o.Artikel/deutlicher
auf’s hoffend leere Blatt -
davor schon extra glatt
gebügelt,
eben,
neben [blue]brausen Wilderguss[/blue], <-------zuzüglich „brausen“ :))
auch [blue]samten[/blue] Augenweidenfluss <----zuzüglich „samten“ :))
hierauf gebärn zu lassen. <--------- setze hier den Punkt
Ungezügelt,
satt im Streben,
wie des Bächleins Nass,
den eignen Quell verprassen ...

-----------------------------------------------------------------

Claudia, und Heidrun - mal so meine Änderungen - habe sie oben auch komplett ersetzt.

Bin mal gespannt, ob es nun besser/flüssiger zusagt :)),

und vor allem die von Dir, Heidrun,
beanstandeten Betonungs-Holperer sind nun auch getilt ! / nebst den tollen Ersatz-Begriffen...

Möchte mich wieder für Eure Detail-Arbeit/Mühe bedanken, :)
ebenso für Euer gemachtes Lob....:)))

und sage ein tolles Tschüss, Jacko

--
 

JackoF

Mitglied
°

Denken schlug in die Gelenke



Karach! – entspannte sich ne pure Kraft
in mir, verführte angestauten Saft
durch alle Aderngänge,
als sängen ICH-Seins Klänge
quirl durch mich.

Tatsächlich.
Denken schlug mir in Gelenke - gereimt,
und lenkte Musending
durch dies Gedränge - Nerv gefeint
in zarte, Zwirn gespannte Finger (jeder),
gleich hinüberleitend
auf darin
längst wartend angespitzten Federkiel
bereit zum Schreiben, Weiten.
Endlich,
lang ersehntes Tösen.

Benommen, eingehakt mit Hirns Gebrösel,
purzelt rein in Harfentönen
Saitensang
auf’s hoffend leere Blatt -
davor schon extra glatt
gebügelt,
eben,
neben brausen Wilderguss,
auch samten Augenweidenfluss
hierauf gebärn zu lassen.
Ungezügelt,
satt im Streben,
wie des Bächleins Nass,
den eignen Quell verprassen ...

Zumindest prophylaktisch mal so hingeträumt
für jenen Fall,
dass dieser Daseins-Knall
sich irgendwann auch mir entblößte,
eifergeil dann aufgeräumt
zum Glanz-Menü erwachse, Größe
fände -
wofür sonst diese Hände ?


--
 

JackoF

Mitglied
Hallo Estrella,

...ein tolles Gedicht präsentierst du hier. Einfach stark! Vielleicht übernimmst du noch das eine oder andere?
erst einmal ein Danke für Dein tolles Lob :),
und
Jaaa - habe so einige Änderungen/Vorschläge übernommen, da ja echte Betonungs-Holperer da waren,
wie auch einige treffendere Begriffs-Ersetzungen. :))

Ich hoffe, dass es so flüssiger geworden ist.....

Estrella, wieder ein Danke für Dein Reinschauen,

und eine sommerliches(4 : 0) Jacko-Tschüss........;)

--
 

JackoF

Mitglied
Hallo Rhea,

Jau, hier gehörts Tempo hin wie es is - fein geworden :)
Auch Dir ein Danke für Dein Mitlesen und Reinschauen :)),

und wie Du es sagst - Ja, hier ist schon teilweise Drive drin...,

tja - eben prophylaktisch, falls doch mal solch ein Musenfluss real passierte........

wieder ein Tschüss, Jacko,

und auch Dir ein Danke für Dein "fein geworden" :))))

--
 

JackoF

Mitglied
Hi Spaetschreiber,

möchte Dir auch ein gerne Danke für Deine stille "tolle" Bewertung sagen :) / :),

und wieder ein Tschüss, Jacko

--
 

presque_rien

Mitglied
Yep, ich find's auch super! Da steckt so viel drin - sehr schöne Sprachspiele - und das Ende ist einfach klasse.

Nur ein paar Vorschläge, wie es sich zumindest für mich besser lesen würde:
Karach! – entspannte sich [blue]die[/blue] pure Kraft
in mir, verführte angestauten Saft
durch alle Aderngänge,
als sängen ICH-Seins Klänge
quirl durch mich.

Tatsächlich.
Denken schlug [blue][strike]mir[/strike][/blue] in [blue]die[/blue] Gelenke - gereimt,
und lenkte Musending
durch dies Gedränge - Nerv gefeint
in zarte, Zwirn gespannte Finger (jede[blue]n[/blue]),
gleich hinüberleitend
auf darin
längst wartend angespitzten Federkiel
bereit zum Schreiben, Weiten.
Endlich,
lang ersehntes Tösen.

Benommen, eingehakt [blue]in[/blue] Hirns Gebrösel,
purzelt rein in Harfentönen
Saitensang
auf’s hoffend leere Blatt -
davor schon extra glatt
gebügelt,
eben,
neben brausen Wilderguss,
auch samten Augenweidenfluss
hierauf gebärn zu lassen.
Ungezügelt,
[blue]hungrig[/blue] Streben,
wie des Bächleins Nass,
den eignen Quell verprassen ...

Zumindest prophylaktisch mal so hingeträumt
für jenen Fall,
dass dieser Daseins-Knall
sich irgendwann auch mir entblößte,
eifergeil dann aufgeräumt
zum Glanz-Menü erwachse, Größe
fände -
wofür sonst diese Hände ?
Für mich passt "satt" und "streben" nicht zusammen - was strebt, kann nicht satt sein, noch nicht mal satt im Streben!

Lg presque
 

presque_rien

Mitglied
Hab jetzt die ganzen Kommentare und deine erste Version gelesen, und mir sind noch ein paar Sachen eingefallen:

1) Wie wär's mit "Denken schlug in die Gelenke - Reime,"? Den Rhytmus dieser Zeile fand ich in der ersten Version viel besser, die weibliche Kadenz vor allem.

2) auch "sogleich" aus deiner ersten Version finde ich besser, genauso wie "längst wartend angespitzte Feder"

3) "um eben" finde ich auch besser als nur "eben". Die Ergänzungen, die du dann aber in der Überarbeitung in den darauffolgenden Versen gemacht hast, finde ich gut! Vielleicht so rhytmisch am besten (auch wenn du dann "eben-neben" verlierst)?

[blue]um eben
nebst brausen Wilderguss,
auch samten Augenweidenfluss
hierauf gebärn zu lassen.[/blue]

4) Mir ist eben aufgefallen, dass ich in der letzten Strophe immer - und ich habe das Gedicht jetzt oft gelesen! - "[blue]aus[/blue] mir entblößte" las. Das fände ich besser.

Lg noch mal,
presque
 

JackoF

Mitglied
Hallo presque_rien,

Oh Ja - da gefallen mir einige von Dir bedachten Vorschläge :))))

Brauche für eine Integrierung noch einige Sekunden/Stunden :)) – komme aber dann gleich wieder gerne zurück....., eben mich noch ernstlich in Deine Details einzulesen...

Erst mal ein großes Danke für Dein mitmachendes Reinschauen....:)

Und
diese Sachen sind sofort gebongt :

(1) / "Denken schlug [blue]in die[/blue] Gelenke - [blue]Reime[/blue],"

(2) / „in zarte, Zwirn gespannte Finger (jede[blue]n[/blue]), ...<= „jeden“ !!!!!

(3) / „Benommen, eingehakt [blue]in[/blue] Hirns Gebrösel“ ...<= „in“ !!!

(4) / Frage :

dass dieser Daseins-Knall
sich irgendwann [blue]aus[/blue] mir ent[blue]blöße[/blue], ..<= ...aus mir entblöße / dann Konjunktiv „ent[blue]blöße[/blue] ??
eifergeil dann aufgeräumt
zum Glanz-Menü erwachse, Größe
fände...........

-----------------------------
Bei „[blue]satt im Streben[/blue]“
meine ich ein fettes Streben / ist wohl umgangssprachlich dieses hier gemeinte „satt“ ??? :))


So - presque_rien,

erst mal kurz so viel - und dann gehts bald hier weiter....
freue mich schon drauf...:)

und ein gerne krittelndes Tschüss, Jacko

--
 

kakadu

Mitglied
Hallo Jacko!
Das Streben scheint mir in Verbindung mit satt auch nicht passend. Wenn schon streben, dann vielleicht

Ungezügelt
vorwärts streben,
wie des Bächleins Nass,
den eignen Quell verprassen ...

Allerdings finde ich, "streben" hat einen Beigeschmack der, genau genommen, Deiner Aussage zuwider läuft (strebsam, Streber). Klar, Du brauchst einen Reim auf eben. Warum nicht konkret werden, z.B.

Ungezügelt,
Worte weben,
wie des Bächleins Nass,
den eignen Quell verprassen ...

... oder was im wahrsten Sinne des Wortes Lebendiges:
auszuleben, alles geben (Gummi geben:D) ö.ä.?

Liebe Grüße
Claudia
 

Perry

Mitglied
Hallo Jacko,

bei so vielen gedanklichen Kopfsprüngen muss ja am Ende was Brauchbares aus der Feder fließen. Bis auf das etwas ausschweifende Umschreiben eine gelungene Reflexion auf das "Gebären" lyrischer Texte.
LG
Manfred
 

JackoF

Mitglied
Hallo presque,

nun habe ich mal mit Deinen Vorschlägen einige Änderungen umgesetzt :)))

Und ja - wie Du es schon anmerktest, so manche Stellen gefallen mir nun doch auch besser, wie es in der Orig-Version war.
Habe wieder gerne eingefügt : „um eben, neben......“ / „sogleich“ / und „Feder“(mit weibl. Kadenz)

Grandios Dein Vorschlag mit : „Denken schlug in die Gelenke - Reime,“ / natürlich sofort übernommen :)),
und anderes - siehe die obige Einstellung/Version !!

Und manches ließ ich so, wie es jetzt war.
Z.B. Dein Vorschlag : „aus mir entblößte“

Hier bleibe ich bei :
„sich irgendwann auch mir entblößte,“ / da es mir hierbei um diesen LI-Gedanken geht, vielleicht „auch“ mal einer unter diesen zu sein, denen solch ein „Erguss“ vielleicht mal passiert/ oder real passiert :))

Zum Thema „ satt im Streben
nehme ich gleich Bezug in Claudias Antwortkommentar, da sie gleichermaßen, wie Du, hier ebenso einen Versteh-Holperer hat.

presque,
erst einmal ein großes Danke für Dein detailliertes Reinlesen und „mit Spaß haben“ an diesem Text,:)
und
sage nun ein inspiriertes Tschüss, Jacko

--
 

JackoF

Mitglied
Hallo Claudia,

Das Streben scheint mir in Verbindung mit satt auch nicht passend. Wenn schon streben, dann vielleicht

Ungezügelt
[blue]vorwärts[/blue] streben,
oder :
Ungezügelt,
[blue]Worte weben[/blue],
oder von presque_rien :
Ungezügelt,
[blue]hungrig[/blue] Streben,

Ich erkenne es deutlich, wie Du/und ebenso presque, beide, inhaltlich dieses meine “satt im Streben
derart empfindet, als würde sich mein Bild tatsächlich seiner Bedeutung selbst berauben !!!

Habe mich um dieses Bild gedanklich bequält - und, warum auch immer ?,
in meinem Worte-Verstehen hierzu bedeutet sich dieses Bild „satt im Streben“ (für mich) wirklich als ein
kraftvolles Wühlen im LI, sich tatendrängig eröffnen zu wollen.

Mag ja an meinem inhaltlichen Belegen hierzu liegen - und ein kleines Verzeihung,
bleibe dennoch bei meinem „satt im Streben“ :))

Und - Claudia ;)
Deine folgende Variante erquickt natürlich meine Seele :
... oder was im wahrsten Sinne des Wortes Lebendiges:
auszuleben, alles geben (Gummi geben) ö.ä.?
Doch :)), so ein bißchen will ich mich hier in meinem Gelenke-Wüten schon zurückhalten(müssen :) )


Wieder ein sehr Danke Dir,
für Dein ziseliertes Reinschauen, :)
sage ein liebes Tschüss, Jacko

--
 

JackoF

Mitglied
Hallo Perry,

bei so vielen gedanklichen Kopfsprüngen muss ja am Ende was Brauchbares aus der Feder fließen. Bis auf das etwas ausschweifende Umschreiben eine gelungene Reflexion auf das "Gebären" lyrischer Texte.
erst einmal ein Danke für Dein Reinschauen in dieses LI-Gewüte ;),
und Dein Mitfühlen können zum LI-Philosophieren für dieses erhoffte Mal, wenn es doch genau so mal gelänge :)

Ebenso Dein Begriff „gedankliche Kopfsprünge“ trifft es sehr genau in meinem Sinne – dass soll es auch sein - und dann diese weiten(Umschweifungen :) ) Linien, die hier im LI passieren......, sind halt so passiert.....


Perry,
nochmal Danke für Dein Dich Mittreiben lassen,:)
und ein Tschüss, Jacko

--
 

JackoF

Mitglied
°

Denken schlug in die Gelenke


Karach! – entspannte sich ne pure Kraft
in mir, verführte angestauten Saft
durch alle Aderngänge,
als sängen ICH-Seins Klänge
quirl durch mich.

Tatsächlich.
Denken schlug in die Gelenke - Reime,
und lenkte Musending
durch dies Gedränge - Nerv gefeint
in zarte, Zwirn gespannte Finger (jeden),
sogleich hinüberleitend
auf darin
längst wartend angespitzte Feder
bereit zum Schreiben, Weiten.
Endlich,
lang ersehntes Tösen.

Benommen, eingehakt in Hirns Gebrösel,
purzelt rein in Harfentönen
Saitensang
auf’s hoffend leere Blatt -
davor schon extra glatt
gebügelt,
um eben,
neben brausem Wilderguss,
auch samten Augenweidenfluss
hierauf gebärn zu lassen.
Ungezügelt,
satt im Streben,
wie des Bächleins Nass,
den eignen Quell verprassen ...

Zumindest prophylaktisch mal so hingeträumt
für jenen Fall,
dass dieser Daseins-Knall
sich irgendwann auch mir entblößte,
eifergeil dann aufgeräumt
zum Glanz-Menü erwachse, Größe
fände -
wofür sonst diese Hände ?

--
 



 
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