Der Abschiedbrief/Liebe ist nicht alles

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Suane

Mitglied
Im Grunde genommen weiß ich nicht was ich Dir schreiben soll.... aber ich muss nun mal schreiben, weil ich es nicht am Telefon sagen kann.
Ich schreibe Dir auf sterielem Papier und in sterieler Schrift, weil die Worte schon genügend Gefühls beladen sind. Du hast mich schon verlassen bevor wir uns das letze Mal sahen und ich Dich wohl auch. Weißt Du, ich hätte mir wirklich gewünscht daß das mit uns klappen möge, aber wie wir sehen hat es nicht funktioniert.
Du bist da draußen irgentwo, aber ich kenne dich gar nicht.
Ich kann Dich kaum sehen und das schafft sehr viel Distanz zwischen uns. Ich weiß eigentlich nie wie ich mit Dir umgehen soll, geschweige denn was ich sagen soll. Ich habe Dich immer vermißt wenn Du weg warst und ich vermisse Dich auch jetzt noch, aber irgendwie... ich kann es nicht erklären... Du liebst mich nicht mehr und ich weiß nicht ob Du mich je geliebt haben kannst, denn wirklich kennen tust Du mich nicht.. Ich kann nicht mit Dir im Regen Spazieren gehen oder über die gleichen Witze lachen, Du bist nie da wenn ich Dich brauche und ich kann auch nicht für Dich da sein weil Du einfach nicht erreichbar bist. Du hast gemerkt daß ich mich verschlossen habe, denn ich möchte nicht verletzt werden, genauso wenig wie du.
Ich hoffe daß wir Freunde sein können und vielleicht auch mal zusammen im Regen spazieren gehen und uns ohne Scheue in die Augen sehen können. Ich hoffe auf den Tag an dem Du wieder ganz hier bist und vielleicht haben wir dann noch mal die Chance uns zu finden... Das hier fällt mir nicht leicht, das gebe ich zu, aber es ist das Beste und Du stimmst mir darin bestimmt auch zu. Ich fühle mich jetzt leer, aber nicht mehr so einsam wie ohne Dich mit Dir zusammen zu sein... Denn Du bist schon längst fort...
Das hier hat nichts mit nicht lieben oder doch lieben zu tun, sondern das hier ist eine Sache der Fairness vor mir selbst, welche ich mir schuldig bin genau so wie ich vor mir selbst Rechenschaft ablegen muss für mein Tun.
Ich hoffe Du verzeihst mir diesen Brief und verstehst wieso ich Dich nicht anrufen wollte.
Das ist also das Ende... ich habs mir ehrlich gesagt grausamer vorgestellt... zum Glück schreibe ich diesen Brief und bekomme ihn nicht. Ich hoffe ich bin nicht zu egoistisch dass ich DIR dies schreibe und Dir nicht die Chance gebe MIR zu schreiben.
Liebe hilft nicht bei allen Sachen, leider.
 
M

margot

Gast
kein zweifel, das ist ein abschiedsbrief, in dem
die ohnmacht deutlich wird, wenn sich liebe nicht
erfüllt. ein mutiger brief, denn oft sind wir zu
feige, diesen schritt zu machen. wir halten`s doch
lieber mit den hintertürchen.
dein brief kommt original, gerade weil du einen
haufen fehler drin hast. durch vieles lesen habe
ich meine rechtschreibeunsicherheit auf ein geringes
maß reduzieren können. wenn ich meine texte
verfasse, sind mir duden und fremdwörterbuch eine
hilfe. mit der zeit kommt die routine. und perfekt
bin ich lange nicht. mit der konsequenten klein-
schreibung bin ich sehr eigenwillig, auch für die
zeichensetzung in meinen gedichten beanspruche ich
eigene regeln. aber alles in allem versuche ich
mich an die korrekte schreibweise des hochdeutschen
zu halten. außerdem macht es mir auch spaß mit den
worten - wenn ich das fremdwörterbuch aufschlage,
überfliege ich auch die anderen begriffe und
ihre erklärungen, und nicht selten vergucke ich mich
in einen. ein großer wortschatz erleichtert das
schreiben. das spielerische mit worten kann sich
besser austoben, wenn ich auf ein großes reservoir
an bauklötzen zurückgreifen kann.

bis dann
ralph
 

Suane

Mitglied
und das heißt?
soll ich im duden nachschlagen? *g*
ich hab schnell geschrieben und ich war 16... *lächelt*
ich hab ihn mit all den fehlern aufgehoben, weil er meine gefühle eins zu eins wiederspiegelt...
 



 
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