kleinerprinz
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Am Ufer der Spree sitzend, wartete er darauf, dass ein Fisch anbeißen würde. Es war ein lauer Abend. Die Mücken suchten ihre Opfer und die Grillen zirpten um die Wette. Er war ein Junge, den man einfach nur gern haben konnte. Er war hilfsbereit und er hatte immer ein Lächeln auf den Lippen. Am Ufer der Spree wartend, saß er an der großen Eiche, in die er vor zwei Jahren, ein Herz geritzt hatte. In der Mitte des Herzens befanden sich die Buchstaben S+G. Dieser Baum war sein Lieblingsbaum an dem langen Ufer der Spree. Dieser Baum wahrte ein Geheimnis und eine Erinnerung. Eine Erinnerung an sie. Sie war das Mädchen, das ihm zum ersten Mal dies bestimmte Kribbelgefühl in den Bauch pflanzte. Sie küssten sich zum ersten Mal unter dieser Eiche. Es war nur ein zaghaftes Küssen, da sie noch sehr jung, und einander noch sehr fremd waren.
Plötzlich riss ihn die Angelschnur aus seinen Erinnerungen. Das sonst so ruhige Wasser begann zu leben. Es muss ein riesiger Fisch sein, dachte der Junge. Er zog an der Leine und sein Kampf mit dem Fisch begann.
Die Wohnstube roch nach Zitrone, frischem Dill und gebratenem Fisch. Mit einem Lächeln auf den Lippen half er seiner Frau den Fisch in gerechte Portionen zu zerlegen. Sein Magen knurrte und er erinnerte ihn an den kommenden Tag. Es würde ein schwerer Tag für ihn werden.
Er stand wieder vor seinem Baum mit dem Herz. Es war ein dunkler und windiger Frühlingsnachmittag. Das Rattern der Kettensäge übertönte alle anderen Geräusche. Es dauerte nur wenige Minuten bis der Baum zu Boden fiel und sein Geheimnis starb, aber damit verdiente er nun sein Geld. Über sein trauriges Gesicht rann eine Träne. Er setzte sich auf den toten Baum und wischte sie aus dem Gesicht. Mit seinem Finger fuhr er die Konturen des Herzens und der Buchstaben nach und dachte wieder an sie. Er hatte sie seit der Schule nicht mehr gesehen oder gehört. Er sehnte sich nach ihr und wollte sie wieder küssen.
Es war wieder dieser besondere Abend, wie auch in den letzten drei Jahren zuvor. Er versuchte sie anzurufen und er erfuhr, dass sie irgendwo in Afrika war und dort im Regenwald kranken Tieren half und Bäume pflanzte.
Plötzlich riss ihn die Angelschnur aus seinen Erinnerungen. Das sonst so ruhige Wasser begann zu leben. Es muss ein riesiger Fisch sein, dachte der Junge. Er zog an der Leine und sein Kampf mit dem Fisch begann.
Die Wohnstube roch nach Zitrone, frischem Dill und gebratenem Fisch. Mit einem Lächeln auf den Lippen half er seiner Frau den Fisch in gerechte Portionen zu zerlegen. Sein Magen knurrte und er erinnerte ihn an den kommenden Tag. Es würde ein schwerer Tag für ihn werden.
Er stand wieder vor seinem Baum mit dem Herz. Es war ein dunkler und windiger Frühlingsnachmittag. Das Rattern der Kettensäge übertönte alle anderen Geräusche. Es dauerte nur wenige Minuten bis der Baum zu Boden fiel und sein Geheimnis starb, aber damit verdiente er nun sein Geld. Über sein trauriges Gesicht rann eine Träne. Er setzte sich auf den toten Baum und wischte sie aus dem Gesicht. Mit seinem Finger fuhr er die Konturen des Herzens und der Buchstaben nach und dachte wieder an sie. Er hatte sie seit der Schule nicht mehr gesehen oder gehört. Er sehnte sich nach ihr und wollte sie wieder küssen.
Es war wieder dieser besondere Abend, wie auch in den letzten drei Jahren zuvor. Er versuchte sie anzurufen und er erfuhr, dass sie irgendwo in Afrika war und dort im Regenwald kranken Tieren half und Bäume pflanzte.