Der Dichter und die Muse
Es war einmal ein Dichterling,
dem plötzlich die Idee ausging
und kehrt auch nicht zurück.
Der Dichter eilt im Dauerlauf,
sucht schleunigst seine Muse auf,
erklärt ihr schwer bedrückt,
wie treulos die Gedankenbraut
sein ganzes Leben hat versaut,
zerreißt vor Leid sein Kleid.
Die Muse lächelt nur darauf,
mein lieber Freund, gib jetzt nicht auf,
zähl einfach auf die Zeit.
In meinem Garten siehst du hier
Ideen üppig im Spalier
zu beiden Seiten stehn.
Und lächelst du dir eine an,
dann wird sie auch mal irgendwann
ganz treulich mit dir gehn.
Der Dichter schaut sich neidvoll um,
vernimmt von Worten ein Gesumm,
die Themen ohne Zahl.
Ach, kommt zu mir, so ruft er bang,
ich fühle diesen Dichterdrang,
wer’s sei, ist mir egal.
Nun wird er heftig gleich umschwirrt:
Die Liebe von der Liebe girrt,
das Leid bleibt stumm, steht starr,
des Denkens tiefste Einsicht gar
erscheint dem Dichter sonderbar.
Doch plötzlich wird es klar.
Ich nehm die Liebe , ruft er aus,
sie bringt die Treue mit nach Haus.
Hier endet meine Qual.
So schrieb er treulich Jahr um Jahr
Dreigroschenhefte wunderbar,
bekannt ist nicht die Zahl.
Es war einmal ein Dichterling,
dem plötzlich die Idee ausging
und kehrt auch nicht zurück.
Der Dichter eilt im Dauerlauf,
sucht schleunigst seine Muse auf,
erklärt ihr schwer bedrückt,
wie treulos die Gedankenbraut
sein ganzes Leben hat versaut,
zerreißt vor Leid sein Kleid.
Die Muse lächelt nur darauf,
mein lieber Freund, gib jetzt nicht auf,
zähl einfach auf die Zeit.
In meinem Garten siehst du hier
Ideen üppig im Spalier
zu beiden Seiten stehn.
Und lächelst du dir eine an,
dann wird sie auch mal irgendwann
ganz treulich mit dir gehn.
Der Dichter schaut sich neidvoll um,
vernimmt von Worten ein Gesumm,
die Themen ohne Zahl.
Ach, kommt zu mir, so ruft er bang,
ich fühle diesen Dichterdrang,
wer’s sei, ist mir egal.
Nun wird er heftig gleich umschwirrt:
Die Liebe von der Liebe girrt,
das Leid bleibt stumm, steht starr,
des Denkens tiefste Einsicht gar
erscheint dem Dichter sonderbar.
Doch plötzlich wird es klar.
Ich nehm die Liebe , ruft er aus,
sie bringt die Treue mit nach Haus.
Hier endet meine Qual.
So schrieb er treulich Jahr um Jahr
Dreigroschenhefte wunderbar,
bekannt ist nicht die Zahl.