Der Dichtergaul
Ein frustrierter Dichterling,
als ihm nichts mehr einfiel, fing
an zu dichten über Nacht,
was er vorher nie gemacht.
Er benutzte seine Träume,
machte Verse, leicht wie Schäume…
doch am Morgen in der Frühe
war umsonst die ganze Mühe!
Denn dann hatte er vergessen,
was er nächtens wie besessen
sich als Fabelwelt erbaut –
jemand hat sie ihm geklaut!
In Verdacht hat er ein Pferd,
das oft seine Träume quert,
und so fragt er es im Geist,
wie denn selbiges wohl heißt.
Und ob´s ihn mal reiten ließe
über eine grüne Wiese.
Es würd´, wiehert es charmant,
Dichters Pegasus genannt,
und ernähre sich von Witzen,
die aus Dichterhirnen spritzen.
Andrerseits, wer auf ihm ritt´,
der bekomme etwas mit!
Und der Dichterling, nicht faul,
schwang sich rittlings auf den Gaul,
griff demselben in die Zügel –
und sieh da, ihm wuchsen Flügel!
Fort aus aller Erdenschwere
trug´s ihn über Weltenmeere
und dann himmelwärts hinan –
er ward ein berühmter Mann!
Ein frustrierter Dichterling,
als ihm nichts mehr einfiel, fing
an zu dichten über Nacht,
was er vorher nie gemacht.
Er benutzte seine Träume,
machte Verse, leicht wie Schäume…
doch am Morgen in der Frühe
war umsonst die ganze Mühe!
Denn dann hatte er vergessen,
was er nächtens wie besessen
sich als Fabelwelt erbaut –
jemand hat sie ihm geklaut!
In Verdacht hat er ein Pferd,
das oft seine Träume quert,
und so fragt er es im Geist,
wie denn selbiges wohl heißt.
Und ob´s ihn mal reiten ließe
über eine grüne Wiese.
Es würd´, wiehert es charmant,
Dichters Pegasus genannt,
und ernähre sich von Witzen,
die aus Dichterhirnen spritzen.
Andrerseits, wer auf ihm ritt´,
der bekomme etwas mit!
Und der Dichterling, nicht faul,
schwang sich rittlings auf den Gaul,
griff demselben in die Zügel –
und sieh da, ihm wuchsen Flügel!
Fort aus aller Erdenschwere
trug´s ihn über Weltenmeere
und dann himmelwärts hinan –
er ward ein berühmter Mann!