Der Dichtergaul

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LuMen

Mitglied
Der Dichtergaul


Ein frustrierter Dichterling,
als ihm nichts mehr einfiel, fing
an zu dichten über Nacht,
was er vorher nie gemacht.

Er benutzte seine Träume,
machte Verse, leicht wie Schäume…
doch am Morgen in der Frühe
war umsonst die ganze Mühe!

Denn dann hatte er vergessen,
was er nächtens wie besessen
sich als Fabelwelt erbaut –
jemand hat sie ihm geklaut!

In Verdacht hat er ein Pferd,
das oft seine Träume quert,
und so fragt er es im Geist,
wie denn selbiges wohl heißt.

Und ob´s ihn mal reiten ließe
über eine grüne Wiese.
Es würd´, wiehert es charmant,
Dichters Pegasus genannt,

und ernähre sich von Witzen,
die aus Dichterhirnen spritzen.
Andrerseits, wer auf ihm ritt´,
der bekomme etwas mit!

Und der Dichterling, nicht faul,
schwang sich rittlings auf den Gaul,
griff demselben in die Zügel –
und sieh da, ihm wuchsen Flügel!

Fort aus aller Erdenschwere
trug´s ihn über Weltenmeere
und dann himmelwärts hinan –
er ward ein berühmter Mann!
 
I

IKT

Gast
Dichters Träume! Wenns doch so einfach wäre. :D
Viel Spaß beim reiten wünscht IKT
 

Montgelas

Mitglied
hallo LuMen

ward er ein berühmter Mann!

würde ich schreiben, aber es geht auch so,
wie du es enden lässt.
ansonsten habe ich sehr geschmunzelt.

ahoi

und alles gute

monmtgelas
 

LuMen

Mitglied
nachträglich..

Hallo IKT, multanao, Henrik und Montgelas,

meinen verspäteten Dank für Eure freundlichen Zuschriften!
Ich musste den Pegasus mal für einige Zeit im Stall lassen und mich anderweitig bewegen.

Herzliche Grüße

LuMen
 



 
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