Freakingcat
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Das, welches, zu allererst noch fern, dann nah, schließlich über ihn und letztendlich, in ihn hinein und durch ihn hindurch fuhr, hinterließ ein seelenloses Loch in seiner Mitte, aus dem nun Gedärme hingen und in dem, bei genauem Hinsehen, ein Betrachter, das Schlagen seines— bar jenes schützenden Rippenpanzers— freiliegenden Herzens beobachten und erstaunt feststellen konnte, dass nicht, wie im allgemeinen anzunehmen war, dieses, für den unglücklich Betroffenen, höchst abnormale Befinden, ihn in einen Zustand qualvollster Agonie versetzte und zu seinem unmittelbaren Tod führen würde, nein, ganz im Gegenteil, es dem, auf diese Weise, zutiefst Durchfahrenen, zum ersten Mal in seinem Leben erlaubte, einen Augenblick höchster Klarheit und In-sich-Schau— wortwörtlich— am eigenen Leib zu erfahren, in welchem er tiefsinnig über die Bedeutung und Tragweite seiner, eben erst statt gefundenen, mitleibigen Perforation sinnierte und ihn schlußendlich, an der Unabänderlichkeit des Laufs der Dinge zweifeln ließ, und das in einem so extrem hohen Maße, dass es ihn aus den Klauen seines immanenten Todes entriss und den Lebenden zurückgab, zwar mit einer gaffenden Wunde in seiner Körpermitte, jedoch eindeutig am Leben und berstend voller Entschlossenheit, trotz der neuartigen Gegebenheit seiner Körperlichkeit, doch noch das Beste aus seiner verbleibenden Lebenszeit zu machen und jeden Tag so zu genießen, als wäre es sein letzter.