Der Glückliche

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Ecki

Mitglied
Der Glückliche

Manch einer hat`ne Meise,
Die wird er nimmer los.
Die flattert in der Birne
Und spricht den Dummen groß.

Sie läßt ihn hüpfen, tanzen,
Wie einen kecken Floh.
Was will ich da noch denken.
Warum? Weshalb? Wieso?

Ach hätt ich auch solch Grinsen:
Ich trüg es bis ans Grab.
Und wollt ihr mich beweinen,
Ich wehr euch grinsend ab.

Das Kluge ist wahrscheinlich,
Ein wenig Dämlichkeit.
Das Wort an sich ist peinlich,
Doch Seligkeiten hält.
 

ENachtigall

Mitglied
Hallo Ecki,
hier hast Du einen falschen Konjunktiv gefunden.
Ich [strike]träg[/strike] [blue]trüg[/blue] es bis ans Grab.
Die letzte Strophe wirkt vernachlässigt und ich verstehe nicht, was mit den Seligkeiten gemeint ist. Kannst Du das nicht deutlicher - und gerne auch mit dem Reim in Zeile 2 und 4, wie zuvor - herausarbeiten?
Da Du Satzzeichen verwendest, solltest Du nicht jede Zeile mit Großbuchstaben beginnen (nur am Satzanfang).
Ansonsten hat es - bis auf den Schluss - Melodie.

Lieben Gruß.

Elke
 

Ecki

Mitglied
Grüß dich, liebe Elke

Vielen Dank für deine Hinweise. Ich habe sogleich die Fallsetzung richtig gestellt.

Unklarheiten:
Seligkeit ist in Verbindung mit Glück zu sehen.
<< Reich sind, die da geistig arm sind >>

Warum verwende ich in jeder Zeile Großbuchstaben? Liebe Elke,eine Begründung hierzu kann ich dir gar nicht geben. Eine übernommene Marotte alter Dichter.Auf jeden Fall werde ich darüber nachdenken. Müßte alle bereits verfassten Gedichte umstellen.

Nochmals danke für diese Kritik.

Gruß Ecki
 

ENachtigall

Mitglied
Umstellung Satzanfänge

Lieber Ecki,

letztendlich ist es Deine Entscheidung. Wenn Du Dich bewußt entscheidest, dabei zu bleiben, ist es genauso okay, wie eine zukünftige Änderung. Alle bereits exististierenden Werke würde ich so lassen.

Gruß

Elke
 

anbas

Mitglied
Hallo Ecki,

meinst Du wirklich "Seligkeiten [blue]hält[/blue]"???
Falls dem so ist bräuchte ich eine Erklärung.

Gruß Andreas
 

Ecki

Mitglied
Lieber anbas,
Ich habe gedacht, es wäre mit der Antwort, die ich E- Nachtigal gesendet habe, schon ausgedrückt. Vielleicht ist die Antwort noch nicht diensttauglich.Seligkeiten sind auch Glückszustände. Je dümmer der Mensch, soweniger befasst er sich mit seiner Umwelt. Proplem, sorgenloser sind seine Wahrnehmungen. Ein Zustand, den hier das lyrische "Ich" zu erzielen versuchte.
Alles Gute.
Gruß: Ecki
 

ENachtigall

Mitglied
wie es gemeint ist....

Ecki, das Problem ist nicht, wie es gemeint ist, sondern wie es da steht:

Das Kluge ist wahrscheinlich,
Ein wenig Dämlichkeit.
Das Wort an sich ist peinlich,
Doch Seligkeiten hält.
Das stimmt einfach sprachlich nicht. Da "Seligkeiten" Plural ist müßte es, wenn schon, "halten" heißen. Aber selbst dann ist die Aussage unvollständig, weil: was halten sie denn?
Ich versuche es mal minimal sinngemäß zu ändern:

Das Kluge ist wahrscheinlich
ein wenig Dämlichkeit
Das Wort an sich ist peinlich
doch Seligkeit enthält 's (zumindest verspricht es die Bibel)

Ecki, da mußt Du noch mal ran.

Lieben Gruß

Elke
 

Ecki

Mitglied
Liebe Elke,lieber anbas,
Vielleicht habe ich einen Black-out. Ich gebe mir Mühe, aber
verstehe es nicht. Das Wort " Dämlichkeit" verspricht Seligkeit(en), es hält und trägt auch eine Seligkeit oder Seligkeiten.

Gruß: Ecki
 

ENachtigall

Mitglied
Aha Efekt

Ecki, das hattest Du bei der Verdichtung im Hinterkopf, aber das Gedicht teilt es dem unvorbelasteten Leser nicht verständlich mit. So haben wir nur dumm-selig geguckt.

So far.

Elke
 
N

nachtlichter

Gast
Die Dämlichkeit hält, was sie verspricht?

Ist mit dem dämlichen Grinsen vielleicht so etwas wie ein verklärtes Grinsen gemeint?

Grüße von nachtlichter
 



 
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