Der Herbst

Brigitte

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Der Herbst ist nun ins Land gezogen,
mit ihm verblüht so manches Glück
und der sich hat im Glanz gewogen,
dem bleibt nur Einsamkeit zurück.

Der Frühling hat so schön begonnen,
wie rasch verging der Monat Mai,
ein neues Glück war dir gesonnen,
du nahmst es hin, fühltest dich frei.

Der Sommer kam mit seiner Pracht
und vertrieb die törichten Sorgen.
An das Später hast du nicht gedacht,
heut war heut, was zählt schon Morgen.

Wie auf Wolken schwebt dir das Herz,
du willst an die Zukunft nicht denken,
in wenigen Wochen kommt der Herbst,
warum unnötige Zeit verschenken.

Und nun stehst du am Grab deines Glücks,
du hast es für immer verloren.
Du denkst an die schöne Zeit zurück,
als die Lieb zwischen euch geboren.

Der Wind treibt die Blätter auf den Stein,
wo ihr Name steht geschrieben,
wovon ihr beide geträumt allein,
ist nichts davon zurück geblieben.
 



 
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