Der Herbst

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Der Herbst.

Ein Maler zieht jetzt durch das Land.
Seine Farben sind bekannt.
Das leuchtend' Rot, das satte Gelb
jedem gleich ins Auge fällt.

Auch braune Töne kann man seh'n.
Man muss nur durch die Wälder geh'n.
Die Sonne scheint noch hell und warm
gibt der Natur den eig'nen Charme

Die Zeit nimmt ihren schnellen Lauf,
und die Natur bäumt sich noch auf
gegen winterliches Sterben,
will noch mal für Schönheit werben.

Bald werden Farben ganz verblassen,
die Bäume ihre Blätter lassen.
Die Sonne sich dann oft versteckt.
Vom Nebel wird das Land bedeckt.

Der Maler zieht nun Stück um Stück
von der Palette sich zurück.
Kommt wieder dann im nächsten Jahr,
malt alles bunt wie's heuer war.

Marie-Luise Wendland, 2. Oktober 2003
 

Walther

Mitglied
Moin Marie-Louise,

sehr besinnlich und nachdenkenswert. Ein kleines Problemchen habe ich damit:
Die Zeit nimmt ihren schnellen Lauf,
und die Natur bäumt sich noch auf
[blue]gegen das [/blue]winterliche Sterben,
will noch mal für Schönheit werben
Es fehlt einfach eine Silbe, damit der Knittel richtig swingt.

Lieber Gruß W.
 
Hallo Walther,
dass du ein Metrik-Fachmann bist, weiß ich ja, und ich habe auch schon manchen deiner Vorschläge beherzigt, doch hier meine ich, dass meine Version rhythmischer klingt.
Trotzdem Danke für deine netten Worte.
Viele Grüße
Marie-Luise
 



 
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