Der Hochsitz

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Lingwood

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Es war einmal ein Jäger, der hatte sein Haus mitten im Wald. Eines Tages, ging er wieder auf Pirsch. Neben seinem Gewehr, hatte er auch noch einen Rucksack mit Verpflegung dabei. Er war schon zwei Stunden durch den Wald gegangen, als er einen Hochstand sah. Dort setzte er sich und packte seinen Rucksack aus. Neben Wurst und Schinken hatte er auch eine große Kanne Kaffee dabei. Er goß davon etwas in seinem Becher und wollte gerade trinken, als es im Gebüsch raschelte. Er stellte seine Kaffeetasse zur Seite und griff nach dem Gewehr. Das rascheln wurde immer lauter. Der Jäger sah, wie sich die Zweige eines nahen Busches bewegten und zur Seite gedrückt wurden. Gerade wollte der Jäger abdrücken, als er bemerkte, das ein Kind aus dem Gebüsch kam.
Der Jäger fragte das Mädchen, was es denn so allein im Wald mache. "Ich bin das Rotkäpchen, und wollte zu meiner Oma, da ich aber kurzsichtig bin, und die Brille zu Hause liegen gelassen habe, konnte ich die Hinweisschilder nicht lesen, und habe mich verlaufen. Nun bin ich aber froh, daß ich dich gefunden habe, Herr Jäger."
Der Jäger nahm das Rotkäpchen mit auf den Hochstand und gab ihr etwas zu essen. Beiden schmeckte es vorzüglich.
Da plötzlich hörten sie ein rascheln. Diesmal kam es aber nicht aus einem Gebüsch, sonder von der nahe liegenden Straße. Ein Mensch war fürchterlich am schimpfen. Langsam kam er dem Hochstand näher.
"Halt," rief der Jäger, wer sind sie, und was wollen sie hier?"
"Ich bin ein Cowboy und suche mein Pferd. Als ich es das letzte mal sah, verschwand es gerade hier in diesem Wald. Habt ihr es gesehen?"
"Nein," antworteten der Jäger und Rotkäppchen fast zur gleichen Zeit. "Aber komm doch hoch zu uns. Wir haben auch etwas zu Essen für dich."
Der Cowboy nahm diese Einladung sehr gerne an und setzte sich neben den Beiden.
Nachdem sie also gegessen hatten, beobachteten sie weiter den Wald. Der Jäger schaute nach den wilden Tieren, während der Cowboy nach seinem Pferd Ausschau hielt.
Rotkäppchen aber betrachtete mit ihren kurzsichtigen Augen den Himmel und glaubte ihren Augen kaum. Am Horizont erschien ein merkwürdiges Objekt, das so aussah wie der Kuchenteller ihrer Großmutter. "Schaut mal, eine fliegende Untertasse."
"Woher weist du denn das, das dies ein UFO ist?" Ganz erstaunt schaute der Cowboy das Mädchen an.
"Meine Oma hat mir das erzählt. Sie sagte, daß eines dieser grünen Männchen schon mal bei ihr gewesen war. Es hat bei ihr Kuchen gegessen und Wein getrunken. Dann ist er anschließend stinkbesoffen wieder abgedüst. Er hatte aber seinen Tennisschläger bei ihr liegen lassen. Seitdem spielt meine Oma immer mit mir Tennis. Einen eigenen Platz hat sie auch dafür angelegt. Jetzt wartet sie auf den Außerirdischen, um mit ihm ein Tennismatch zu bestreiten."
"Das ist ja allerhand, das deine Oma das noch kann." Bewundernd schaute der Jäger zum Rotkäppchen.
In diesem Augenblick landete das UFO direkt vor dem Hochstand. Alle drei waren aber noch mehr überrascht, als aus dem UFO Boris Becker ins Freie trat.
"Hallo, ihr drei. Ich habe euch schon die ganze Zeit von dort oben beobachtet und als ihr von dem Tennisschläger erzählt habt, habe ich mir gedacht, das ihr von meinem Schläger erzählt. Ich habe ihn nämlich letztes Jahr hier vergessen und wußte nicht mehr genau wo. Aber durch euer Gespräch bin ich wieder drauf gekommen. Wie wäre es, wenn wir alle zusammen nach der Oma vom Rotkäppchen fliegen und dort noch ein schönes Stück Kuchen essen. Ach, mir fällt gerade ein, daß ich dein Pferd wiedergefunden habe Cowboy. Es sitzt gerade an der UFO Bar und genehmigt sich einen Whisky."
Der Jäger sagte:"Na dann, auf, auf, Kinder, wir wollen die Oma nicht so lange warten lassen." Voller Tatendrang stiegen alle von dem Hochsitz. Nachdem sie im UFO Platz genommen hatten, flogen sie zur Oma. Das Pferd des Cowboys bekam aber vom Kuchenessen gar nichts mehr mit, weil der Whiskey seine Wirkung tat und er besoffen durch die Gegend taumelte, bevor er im stehen einschlief. Die Menschen aber genossen den leckeren Kuchen. Sie erzählten sich den ganzen Abend Geschichten, und jeder log, bis sich die Balken bogen. Das Haus wäre fast zusammengebrochen. Spät am Abend legte sich die Oma zufrieden ins Bett. Die anderen aber gingen wieder nach Hause.
 
Hi Lingwood,

Du hast da ja einen ganzen Haufen Phantasie an den Tag gelegt!
Mir fehlt allerdings irgendwie der Zusammenhang zwischen den Dingen, die passieren. Klingt alles ein bissel zufællig...was Kinder, meiner Erfahrung, nach aber durchaus gefallen kann, wenn es denn gut und spannend erzæhlt wird!
Ich glaube, wenn Du das Dingens sprachlich anders gestaltest, nicht so monoton (z.B. kønnte ich mir gut vorstellen, die Hinweisschilder, die Rotkæppchen nicht gefunden hat, als Slapstik-Gag zu verkaufen, indem man das Mædel gegen einen Baum laufen læsst oder so...), dann kønntest Du die Geschichte definitiv verbessern...

Grüssle
Alex
 

flammarion

Foren-Redakteur
Teammitglied
prust,

kicher, lach! so ein herrlicher blödsinn! die betonung liegt auf herrlich, möchte ich sagen. ist trotz der vielen fehler so gut, dass es in meine sammlung kommt. ganz lieb grüßt
 
Hallo Lingwood,

nun, (nehme mal an, der Cowboy sei Lucky Luke?), egal, wirklich ein Kudddelmuddel aus verschiedensten Figuren, nur für Boris Becker würde ich mir noch was anderes einfallen lassen, denn bald wird dieser von der Bildfläche der Medien verschwunden sein und kein Kind kennt ihn dann mehr, während Rotkäppchen wohl noch Jahrhunderte überdauern könnte.
Generell find ich es schon recht amüsant, den Schlussatz streichen oder verändern, er klingt ein bisschen langweilig. Geh auch nochmal die Rechtschreibung durch, denn dort haben sich ein paar Fehlerchen eingeschlichen.

Normalerweise haben Kindergeschichten eine kleine "moral", vielleicht kannst Du dort noch was finden. Auch gebe ich Kongegaard recht, humoristisches Potenzial, das Du durchaus in Dir hast, würde den Text noch ein wenig lockern und lustig gestalten.

viele Grüße schickt
Klabautermann
 



 
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