Der Kakerlak

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Valentine

Mitglied
Der Kakerlak, der Kakerlak,
der ist ja so unglaublich stark.
Wo nimmt er nur die Kräfte her?
Hebt er Gewichte, leicht und schwer?

Die Kakerlakin, seine Frau,
die erklärt es uns genau:
Tagtäglich hält sie ihren Mann
zur Haushaltserledigung an.
Und dabei, wie ein jeder weiß,
fließt oft in Strömen sehr viel Schweiß.

Der Kakerlak schrubbt, scheuert, wischt,
derweil die Gattin leise zischt:
"Schau einmal hier, du kleiner Wicht,
so richtig sauber ist das nicht!"

Der Kakerlak hebt Tische, Bänke,
fährt mit dem Sauger unter Schränke,
stemmt Wäschekörbe noch und nöcher,
stopft nebenbei schnell ein paar Löcher
in Socken, Abflussrohren, Wänden,
ganz wund ist er schon an den Händen.

Hat Schulterweh und Rückenqual,
doch dafür Muskeln hart wie Stahl.
Ein Traum von Kakerlakenmann,
die Kakerlakin ist fein dran!

So geht's ihr gut, jahrein, jahraus,
doch einmal, als sie kommt nach Haus,
da ist ihr Gatte nicht mehr dort,
gegangen ist er, einfach fort,
mit dem blonden Kakerlakengift,
so steht's auf dem Zettel in seiner Handschrift.

Die Kakerlakin traut ihren Augen kaum:
Was liest sie da? Aus der Traum!
Sie verflucht den Kakerlakenmann,
nun ist 'ne andere fein dran.

Schließlich hört man sie leise zischen:
"Jetzt muss ich wohl wieder selber wischen ..."
 

JoteS

Foren-Redakteur
Teammitglied
Hallo

Wenn nachts ich in mein Lager kack,
dann freut er sich, der Kakerlak, (fauler Schüttelreim!)
nein, dein Gedicht ist ziemlich hohl,
im Dreck fühlt sich die Schabe wohl,
du glaubst, dass ein Schabe putzt???
dir ham 'se wohl das Hirn verschmutzt!

Unglaubwürdige Geschichte, faule Reime und mangelhafte Metrik. Sorry, aber das ist ein Gedicht für die Tonne.

Gruss

Jürgen
 
Hallo,
also vom Rhythmus her etwas überarbeitungsbedürftig, aber sonst sehr witzig.

Ich liebe ja diese "Absurditäten", das Spiel mit dem Gegenteil. Hätte man nämlich Katzen als Tiere der Wahl genommen, wäre es nicht halb so lustig.

Tja, da hat sie ihm das Geld fürs Fitness-Studio erspart und nun verprassst er es mit einer anderen. Wetten, dass die ihn fallen lässt, sobald die Muskeln erschlaffen. :)
 
T

Thys

Gast
Hi Valentine,

ein echtes Loblied auf das Kakerlakenleben. Man erkennt ja
unglaublich viel Gemeinsamkeiten mit dem Menschenleben.
Echt, total verblüffend. Nur, dass der Menschenmann sich
nicht so ungestraft mit der Blondine aus dem Staub machen
kann. Er muss ja blechen. Jaja, da kommt man ins Schwärmen
und möchte auch so eine kleine flinke Kakerlake sein...
achhhhh...
Außerdem knacken Kakerlaken viel hübscher, wenn man sie
zwischen den Fingern zerquetscht. Noch ein Unterschied.
Aber sonst... echt verblüffend, diese Gemeinsamkeiten.

Kammerjägergrüße

Thys
 

Valentine

Mitglied
Nettiquette

Hallo JoteS,

und ich finde, deine Kritik ist für die Tonne, ganz ehrlich - das Wort "Höflichkeit" ist dir wohl gänzlich unbekannt?

Wenn du mit meinem Text nichts anfangen kannst, ist das ja (d)eine Sache, aber ich denke, das kann man auch ein bisschen netter formulieren.

Valentine
 

presque_rien

Mitglied
Hi Valentine,

ich find's eigentlich ganz witzig, gerade weil die Geschichte völlig absurd ist! Aber bei einem Gedicht dieser Art musst du unbedingt ein klares Metrum haben, damit es "flutscht" - dann klappt es eventuell auch in dieser "Überlänge", ansonsten wirkt es ermüdend. Wenn du konkrete Hilfe brauchst, sag bescheid..

Lg presque
 



 
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