DER KIRSCHBAUM
An einem Ort, niemals fortbewegt. Steht ein Kirschbaum gewachsen. Du stehst davor und betrachtest die Knospen. Sie sind unscheinbar und neutral, geben keinerlei Zeichen über irgendwas. Verwechseln kannst du sie jedoch nicht. Du beginnst den Baum zu gießen, auch wenn du ihn nicht magst. Seine Gestalt ist abscheulich, grau und trist. Ein Schlupfwinkel also für Maden und Käfer ohne Haare. Dein Interesse gilt auch eher den unbekannten grünen Gebilden, die sich an den vielen Zweigstellen des Baumes befinden. Von Tag zu Tag sind sie dir vertrauter, sie beginnen Form anzunehmen. Farbenfroh und knackig hängen sie dir verlockend entgegen. Bei genauem Hinsehen ist der Unterschied eindeutig. Tausende Geschmacksknospen auf deiner Zunge, verraten dir, wie kleine Messfühler, Hinweise über Charaktere. Süß und saftig sind sie, eine mehr und eine weniger. Doch einen merkwürdigen Nachgeschmack haben sie alle. Die einen sind sehr intensiv, die anderen angefressen und in manchen ist einfach nur der Wurm drin. Verzichten willst du auf keine. Tja, wer gerne nascht! Und wie es so ist verfliegt die Zeit gen Süden. Kalte Tage ziehen ein. Die Distanz verschiebt sich. Belangloses Schweigen beginnt bis zur Wiederkehr. Du stehst vor dem Kirschbaum, doch dieser trägt keine Knospen. Vorbereitet hat er sich, mit roten Gestalten, die dir strahlend entgegen sehen. Verlegen schaust du in verschiedene Richtungen, weil du sie hast warten lassen. Doch keine Sorge, jede einzelne scheint zu sagen: „DAS MACHT DOCH NICHTS!“
An einem Ort, niemals fortbewegt. Steht ein Kirschbaum gewachsen. Du stehst davor und betrachtest die Knospen. Sie sind unscheinbar und neutral, geben keinerlei Zeichen über irgendwas. Verwechseln kannst du sie jedoch nicht. Du beginnst den Baum zu gießen, auch wenn du ihn nicht magst. Seine Gestalt ist abscheulich, grau und trist. Ein Schlupfwinkel also für Maden und Käfer ohne Haare. Dein Interesse gilt auch eher den unbekannten grünen Gebilden, die sich an den vielen Zweigstellen des Baumes befinden. Von Tag zu Tag sind sie dir vertrauter, sie beginnen Form anzunehmen. Farbenfroh und knackig hängen sie dir verlockend entgegen. Bei genauem Hinsehen ist der Unterschied eindeutig. Tausende Geschmacksknospen auf deiner Zunge, verraten dir, wie kleine Messfühler, Hinweise über Charaktere. Süß und saftig sind sie, eine mehr und eine weniger. Doch einen merkwürdigen Nachgeschmack haben sie alle. Die einen sind sehr intensiv, die anderen angefressen und in manchen ist einfach nur der Wurm drin. Verzichten willst du auf keine. Tja, wer gerne nascht! Und wie es so ist verfliegt die Zeit gen Süden. Kalte Tage ziehen ein. Die Distanz verschiebt sich. Belangloses Schweigen beginnt bis zur Wiederkehr. Du stehst vor dem Kirschbaum, doch dieser trägt keine Knospen. Vorbereitet hat er sich, mit roten Gestalten, die dir strahlend entgegen sehen. Verlegen schaust du in verschiedene Richtungen, weil du sie hast warten lassen. Doch keine Sorge, jede einzelne scheint zu sagen: „DAS MACHT DOCH NICHTS!“