Der Land-Goldfisch

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Der Land-Goldfisch​
Ein Goldfisch saß am Beckenrand
und wurde immer blasser.
Er war so gerne hier an Land,
er hasste ja das Wasser.
Er hatte einen Gendefekt
geerbt von seiner Tante.
Oft war er damit angeeckt,
weil niemand so was kannte.
Was zappelt da am Beckenrand,
so mancher Fisch nun rief.
Spring doch und bleibe nicht an Land,
das Wasser ist nicht tief.
Der Goldfisch mit dem Gendefekt
-geerbt von seiner Tante-
war wieder einmal angeeckt,
weil niemand so was kannte.
So zappelt' unser Goldfisch nun
sein Leben lang an Land.
Er konnte nichts dagegen tun.
'ne Fischin er nie fand.
Marie-Luise Wendland​
 

Zeder

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Satz/Layout

Hallo Marie-Luise,

da ich zentrierte und absatzlose Gedichte (fast immer) nicht leiden kann, wird die Darstellung deines Textes in unserer Antho in etwa so sein:

Der Land-Goldfisch

Ein Goldfisch saß am Beckenrand
und wurde immer blasser.
Er war so gerne hier an Land,
er hasste ja das Wasser.

Er hatte einen Gendefekt
geerbt von seiner Tante.
Oft war er damit angeeckt,
weil niemand so was kannte.

Was zappelt da am Beckenrand?
so mancher Fisch nun rief.
Spring doch und bleibe nicht an Land,
das Wasser ist nicht tief!

Der Goldfisch mit dem Gendefekt
- geerbt von seiner Tante -
war wieder einmal angeeckt,
weil niemand so was kannte.

So zappelt unser Goldfisch nun
sein Leben lang an Land.
Er konnte nichts dagegen tun -
ne Fischin er nie fand.
 



 
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