Der Sonnenvogel

Yalamand

Mitglied
So gehst du nun und läßt mein Herz,
Sich selbst überlassen dem großen Schmerz.
Was wir da sagten war nicht wahr,
Was wir da taten war nicht klar.
Ich wünscht ich könnt es jetzt noch wenden,
Doch wir haben uns verletzt und es wird enden.
Verletzt und selbst verletzend war ich
Und du mir ähnlich und doch gar nicht.

Nun schweb' ich hier und eine Träne fließt,
Nun weiß ich das sich dein Herz verschließt.
Doch auch mein Herz zieht sich zurück,
Immer mehr und Stück für Stück.
Dies war der Sonne letzter Tag gewesen,
Ich kann nicht mehr in deinen Gedanken lesen.
Zwei Welten die zusammen gehörten,
Sich auf ewig die Liebe schwörten,
Sind nun ganz und gar zerrissen.
Die schöne Zeit der Sonn', ich werd' sie missen.

Der Vogel der Liebe trug mich an seinen Ort,
Doch jetzt flog der einzigst' einfach fort.
Jetzt sind die Wolken meine Gefährten
Und bedecken die Himmel die sich damals klärten.
Jetzt regnen sie und ich fange an zu weinen,
Nun bin ich der Vogel der Wolken ... und allein.
Singen kann ich nimmer mehr,
Dafür ist mein kleines Herz zu schwer.
So versuch ich mit meinen Leiden zu fliegen,
Doch weiß ich, die Schwerkraft wird siegen.

Der Vogel der Liebe fliegt, weit hoch dort oben,
Weit über den Wolken die nun auf der Erde wogen.
Und ich der Vogel der Wolken weine,
Denn ich kann nicht höher und bin ganz alleine.
Ich wünscht der Vogel der Lieb' würd' landen,
Um bei mir, dem Vogel der Wolken zu stranden.

Doch nun fliegt er weit, weit fort
Und läßt mich endgültig allein an diesem Ort.

Nun weiß jeder das ich müde bin,
Doch wo soll jetzt der Vogel der Wolken hin?
 



 
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