Der Stern

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Unter bunt bemalten Papierhimmeln
Gleiten wir einem sanften Ende entgegen
In Erwartung eines menschlichen Glücks
Schreiten wir ohnmächtig der Schwere erlegen
Die Seele geerdet hofft jeder für sich
Scheine für mich

Im gebleichten Morgensand vergraben
Fanden wir das Versprechen einer Möglichkeit
Umflammt von sterbendem Abendlicht
Standen wir noch unberührt durch Einsamkeit
Die Augen geschlossen gab es kein Ich
Scheine für mich

In Stille, mit kreiselndem Kompass
Treiben wir Raum und Zeit entschlafen
In Hoffnung auf die Flut und den Wind
Bleiben wir und erfinden den Traum eines Hafens
Ein Leben zuvor sah ich dich
Scheine für mich
 



 
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