Der Sturm der Befreiung

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TheoDoridis

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Einst war dieses Land friedlich und die Menschen lebten im Miteinander. Selbstverständlich gab es auch Auseinander­setzungen untereinander, die dennoch respektvoll und mit gewahrtem Gesicht der Streitpersonen geklärt wurden.
Dieses respektvolle Miteinander wollte aber ein kleiner Kreis von arroganten reichen Menschen zerstören, um mehr Platz in diesem Land für sich zu beanspruchen und diese Men­schen ausbeuten.

Ein Kampf gegen die im Miteinander friedlich lebenden Menschen in diesem Land begann.
Zuerst nahmen diese arroganten und respektlosen reichen Menschen Einfluss auf die Regierung. Sie kauften sich eini­ge Regierungsmitglieder und brachten diese dazu, kein ei­genes von der Regierung geschaffenes Geld in Umlauf mehr zu bringen, sondern dieser Aufgabe den Geldinstituten in Verantwortung zu geben.
Dann übernahmen diese Reichen die Geldinstitute und zwangen die Regierung, sich bei den Reichen über Kredite bei den Geldinstiuten sich zu verschulden. Dabei belegten die Reichen der Regierung noch eine Zinslast um sich dabei zu bereichern. Der Regierung wurde die Rückzahlung ihrer Schuld immer mehr erschwert, weil durch die hohe Schul­dentilgung kein Geld mehr für die soziale Belange ihres Staates war.
Die Regierung bürdete ihren Bürgern immer mehr Lasten auf und am meisten spürten es die Kinder. Ihre Eltern hatten auf einmal immer weniger Zeit für sie. Warum? Durch die Zahlungslasten durch immer höhere Steuern hatten die El­tern immer weniger Geld zum Leben und verarmten.
Mit Medien wie Tageszeitungen und Fernsehnachrichten be­gannen die Reichen, die friedvollen Menschen einander auf­zuhetzen, damit sie sich nicht gegen die Reichen und ihrer arroganten und respektlosen Haltung wehren. Streit und Hass verbreitete sich in diesem Land und alle bekämpften sich gegeneinander. Das Volk war abgelenkt und in Zahlungsknechtschaft verfallen.

Einige Kinder sammelten sich deshalb auf einem Spielplatz und wünschten sich, daß Ihre Eltern wieder mehr Zeit für Sie hatten und alle wieder im Miteinander friedlich leben würden.
Traurig versammelten sie sich und bildeten einen Kreis. Da­bei nahmen sie sich an die Hände und schlossen ihre Au­gen. Sie stellten sich vor wie sie ihre Mütter und Väter um­armten, dabei sich geborgen fühlten und mit ihren Eltern lachten.
Als die Kinder sich gerade in den Händen hielten spürten sie dabei wie ein leichter Wind durch ihre Arme bließ. Sie bemerkten dann im nächsten Moment, wie der Wind immer stärker wurde und auf einmal ein Leuchtlglocke sich um sie bildete.
Es stürmte und sie sahen in der Ferne ein Geldinstut sich auflösen und die Menschen darin wurden sanft auf den Bo­den gelegt. Immer weitere ähnliche Gebäude wurde in den Himmel gezogen und verschwanden.
Als die Leuchtglocke auf einmal fort war sahen sich die Kin­der einander überrascht an.
Nichts hatte sich verändert dem Anschein nach verändert, außer dass ihre Haare durch den Sturm durchgewirbelt wur­den und an der Ecker jener Straße an dem dieser Spielplatz sich befand, ein Geldinsitut nicht mehr stand. Dann rannten sie alle zu Ihren Eltern nach Hause und freuten sich sie an­zutreffen.

Der plötzliche Sturm hatte alle Geldinstute plus alles Geld, das überall im Umlauf war, in nichts aufgelöst. Sämltiche Geldautomaten waren nicht mehr da. Die Kredit- und EC-Karten verschwanden sowie Bankkonten gab es auf einmal nicht mehr.
Und nach einer Weile hatte sich ein Tauschhandel entwik- kelt und die Menschen konnten mit Ihren Talenten das ar­beiten, was sie am besten konnten. Trinken und Essen war in Hülle und Fülle vorhanden und ein Zuviel und ein Zuwe­nig gab es nicht mehr.
Die Reichen waren auf einmal ganz normale Menschen und verloren mit der Zeit Ihre arroganz und begannen mit ihrem Herzen zu Leben.
Die Menschen konnten von nun an alles so verbrauchen, wie sie zum Leben benötigten. Die Erde wurde von nun an nicht mehr ausgebeutet und schonend mit ihr umgegangen.
 

Maribu

Mitglied
Hallo TheoDoridis,

"Einst war dieses Land friedlich und die Menschen lebten im Miteinander." - Wann war das? Waren die Menschen nicht schon immer zänkisch und abgünstig?
Es ist ja eine schöne Metapher, dass Kinder den "Sturm der Befreiung" mit Unterstützung der Natur, des Sturmes, ausgelöst haben. So schön wie die Vorstellung ist, würde ich diesen Text in das Forum 'Fantasy und Märchen' verschieben lassen!
Der Aufbau und der Stil hat mir aber gefallen.

Freundliche Grüße
Maribu
 



 
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