Der Trauerrabe

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HajoBe

Mitglied
Ein Rabe hockt auf grauer Mauer,
reumütig, in Schwarz und tiefer Trauer
um seine Räbin, die verblichen.
Drei Tage sind seither verstrichen.
Heut` wird man sie zur Ruhe betten.
War liebeskrank, nicht mehr zu retten.
Die Vogelschar in Wald und Wiesen
hält es für sicher und bewiesen:
Der Rabe hat sein Weib betrogen,
war einem Zaunkönig gewogen.
Na gut,sagst du, es ist gescheh`n,
doch denk`mal nach: Wie soll das geh`n!?
 

HajoBe

Mitglied
Ein Rabe hockt auf grauer Mauer
reumütig in Schwarz und tiefer Trauer
um seine Räbin, die verblichen.
Drei Tage sind seither verstrichen.
Heut` wird man sie zur Ruhe betten.
War liebeskrank, nicht mehr zu retten.

Die Vogelschar in Wald und Wiesen
hält es für sicher und bewiesen:
Der Rabe hat sein Weib betrogen,
war einem Kolibri gewogen.
Na gut,sagst du, es ist gescheh`n,
doch denk`mal nach: Wie soll das geh`n!?
 
E

equinox

Gast
Lb. HajoBe,

noch fliege ich um Dein Gedicht drumherum und suche einen Ast auf den ich mich setzen kann.


Rabengrüße

equinox
 

Carina M.

Mitglied
Hallo HaJo,

ein Text der zum Nachdenken anregen sollte.

Es ist traurig festzustellen, wie leicht die Masse der Menschen ein Gerücht in die Welt setzen können, ohne dabei im Geringsten zu bedenken, wie grausam es für den Betroffenen sein muss. Zumal es, wie in diesem Fall schier unmöglich sein kann. Rufmord ist zerstörerisch.
Ich finde nur, die arme Räbin hätte ihren Raben vertrauen sollen.

Einen besinnlichen Karfreitag,
Carina
 

HajoBe

Mitglied
Hallo Carina,
zumal man doch den Rabenvögeln Weisheit nachsagt....Sie waren die Vögel Wotans....
Dir frohe Ostern
HajoBe
 
E

equinox

Gast
Lb. HajoBe,

nun kann ich mich auf einen Ast setzen - Carina nimmt mir die Worte aus dem Mund.



Schönes Osterfest

equinox
 



 
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