Der Weg
Komm leis’ zu mir, mein Lieb,
wenn nachtblau schlägt die Stunde.
Kein Atemzug verrät dich
der Meute, die uns trieb.
Viel mehr als nur ein Spiel
war ihr geschärftes Lachen.
Die zugespitzten Worte,
sie trafen stets ihr Ziel.
Der Weg war hart und weit.
Ich leck’ dir deine Wunden,
die unsre Schwestern schlugen
in ihrer Menschlichkeit.
Da sie nun schlägt die Stund’
schlaf ein in meinen Armen.
Ich küss’ dir Stirn und Wangen
und auch den bleichen Mund.
Halt’ dich ganz fest, mein Lieb,
bis Licht den Tag verkündet.
Sie finden nur die Schatten,
von dem, was menschlich blieb.
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© Julia Nietzsche
Komm leis’ zu mir, mein Lieb,
wenn nachtblau schlägt die Stunde.
Kein Atemzug verrät dich
der Meute, die uns trieb.
Viel mehr als nur ein Spiel
war ihr geschärftes Lachen.
Die zugespitzten Worte,
sie trafen stets ihr Ziel.
Der Weg war hart und weit.
Ich leck’ dir deine Wunden,
die unsre Schwestern schlugen
in ihrer Menschlichkeit.
Da sie nun schlägt die Stund’
schlaf ein in meinen Armen.
Ich küss’ dir Stirn und Wangen
und auch den bleichen Mund.
Halt’ dich ganz fest, mein Lieb,
bis Licht den Tag verkündet.
Sie finden nur die Schatten,
von dem, was menschlich blieb.
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© Julia Nietzsche