Der Winter ist ein harter Mann,
So heißt's beim alten Dichter,
Ein frost'ger Kerl, ein Grobian,
Ein eiseskalter Richter.
Ein harter Mann? Das wär' er gern,
So kernig und so finster.
Sein Reich ist heute ziemlich fern,
Versteckt sich hinterm Ginster.
Ein wenig Weißes sieht man dort
Und spürt noch seine Kälte.
Doch bald flieht er an andern Ort,
Den Nordpol er er sich wählte.
Denn hier bei uns den armen Kerl,
Den schüttelt Fieber immer,
Verliert den Frost. Gleich König Erl
Hört fern man sein Gewimmer.
Im Sturmgebraus, da schreit er laut:
"Wo ist mein Frost, die Kühle?
Wer hat die Kälte mir versaut?
Ach elend, diese Schwüle!"
Sein Schwung erlahmt, er schrumpft dahin,
Gleicht einer alten Mähre.
Er schleicht davon: "Ich bin, ich bin
Ein Wicht, denn ich verjähre."
So flüstert er, so wispert er,
Schlurft müd' und krank von dannen.
Ein junger Mann, der springt daher.
Der Frühling hat gewonnen!
So heißt's beim alten Dichter,
Ein frost'ger Kerl, ein Grobian,
Ein eiseskalter Richter.
Ein harter Mann? Das wär' er gern,
So kernig und so finster.
Sein Reich ist heute ziemlich fern,
Versteckt sich hinterm Ginster.
Ein wenig Weißes sieht man dort
Und spürt noch seine Kälte.
Doch bald flieht er an andern Ort,
Den Nordpol er er sich wählte.
Denn hier bei uns den armen Kerl,
Den schüttelt Fieber immer,
Verliert den Frost. Gleich König Erl
Hört fern man sein Gewimmer.
Im Sturmgebraus, da schreit er laut:
"Wo ist mein Frost, die Kühle?
Wer hat die Kälte mir versaut?
Ach elend, diese Schwüle!"
Sein Schwung erlahmt, er schrumpft dahin,
Gleicht einer alten Mähre.
Er schleicht davon: "Ich bin, ich bin
Ein Wicht, denn ich verjähre."
So flüstert er, so wispert er,
Schlurft müd' und krank von dannen.
Ein junger Mann, der springt daher.
Der Frühling hat gewonnen!