Der Wunsch (Sternschnuppenfänger)

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Otto Lenk

Foren-Redakteur
Teammitglied
„Papa.“
„Ja.“
„Wir haben doch gestern die Sternschnuppe gesehen. Ich habe mir etwas gewünscht, und muss mit dir darüber sprechen.“
„Hmm. Eigentlich soll man nicht über seine Wünsche sprechen. Sie sollen dann angeblich nicht in Erfüllung gehen.“
„Aber es ist wichtig, Papa.“
„Ich denke, dass die Sternschnuppenfänger in diesem Fall eine Ausnahme machen werden. Was liegt dir am Herzen, Sternchen?“
„Wir haben doch vor ein paar Tagen den Präsidenten im Fernsehen gesehen. Du weißt schon, der aus Amerika.“
„Ja, ich erinnere mich daran. Und was ist mit dem Präsidenten?“
„Sein Blick war so kalt und er sprach von einer Eiszeit auf der Welt.“
„Hmm…. Und weiter?“
„Ich habe mir etwas für ihn gewünscht.“
„Für den Präsidenten von Amerika! Was denn, Kleines?“
„Na ja, ich habe mir gewünscht, dass der Frühling zu ihm zurückkehrt. Glaubst du die Sternschnuppenfänger werden ihm den Wunsch zupusten?“
„Ich wünsche es mir von Herzen, mein Stern.“
„Papa.“
„Was gibt es mein Sternchen?“
„Können wir heute Abend wieder auf Sternschnuppensuche gehen?“
„Bis ans Ende der Welt, Sternchen.“
 

knychen

Mitglied
schnippelsterne

hallo otto,
ja, diese dialoge kenn ich. meine jüngste ist vier und auch an gott und der welt interessiert. letztens erzählte sie mir, sie hätte einen schnippelstern (so heißen die dinger bei ihr, aber das ist ja schnuppe) gesehen und sich gewünscht, sie hätte so viel geld, daß ich nie wieder zur arbeit müßte. das wär mir persönlich natürlich genauso wichtig wie der weltfrieden, die frage ist nur: woher kommt diese materialistische grundeinstellung? mehr aus dem kindermund wünscht sich knychen
 
S

Stoffel

Gast
Guten Morgen Otto,

gefällt mir ebenfalls.
Es gab hier mal einen, der schrieb auch immer so tolle Kuzgeschichten, die nur aus Dialogen bestand.
Und solch Gespräche kenne ich ja auch :)

Ja, ein guter Tipp, das Du nicht zu oft "Sternchen,Kleines,etc" schreibst.

Gib uns mehr! ;)

lG
Stoffel
 



 
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