DER TRAURIGE DRACHE
Es war einmal ein alter Drache. Der lebte schon seit vielen Jahren in einer riesigen Höhle. Inmitten der Höhle lag aufgetürmt ein Schatz von unermesslichem Reichtum. Viele wagemutige Helden ließen ihr Leben bei dem Versuch, den Drachen zu erschlagen und den Schatz zu bergen. Darüber war der Drache nachdenklich geworden. „Liegt denn mein Lebenszweck darin, den Schatz so lange zu bewachen, bis ich bezwungen werde?“ fragte er sich. Er kam zu dem Schluss, dass es genau so sein müsse. Bei jedem neuen Helden freute er sich nun darauf, besiegt zu werden. Doch keinem der Helden gelang es das Schwert zwischen seine grünen Schuppen zu stoßen. Verdrossen fraß der Drache sie alle auf. Bis eines Tages ein Held sich geschickt anschlich, um den Drachen im Schlaf zu überraschen. Schnarchend hob und senkte sich die Brust des Drachen. Der Held jedoch fand es unheldenhaft einen schlafenden Drachen zu erschlagen und kündigte mit fester Stimme an, er, der große Held vom großen Königreich werde nun den alten Drachen besiegen. Als der Drache die Augen öffnete, schaute er den Helden traurig an. Dann biss er ihm den Kopf ab. „Gibt es denn nirgendwo einen Helden, der mich ohne Geschwätz vernichten kann?“, klage der Drache, als er sich traurig wieder auf seinen Goldberg legte. Und da er nicht gestorben ist, wartet er noch heute.
Es war einmal ein alter Drache. Der lebte schon seit vielen Jahren in einer riesigen Höhle. Inmitten der Höhle lag aufgetürmt ein Schatz von unermesslichem Reichtum. Viele wagemutige Helden ließen ihr Leben bei dem Versuch, den Drachen zu erschlagen und den Schatz zu bergen. Darüber war der Drache nachdenklich geworden. „Liegt denn mein Lebenszweck darin, den Schatz so lange zu bewachen, bis ich bezwungen werde?“ fragte er sich. Er kam zu dem Schluss, dass es genau so sein müsse. Bei jedem neuen Helden freute er sich nun darauf, besiegt zu werden. Doch keinem der Helden gelang es das Schwert zwischen seine grünen Schuppen zu stoßen. Verdrossen fraß der Drache sie alle auf. Bis eines Tages ein Held sich geschickt anschlich, um den Drachen im Schlaf zu überraschen. Schnarchend hob und senkte sich die Brust des Drachen. Der Held jedoch fand es unheldenhaft einen schlafenden Drachen zu erschlagen und kündigte mit fester Stimme an, er, der große Held vom großen Königreich werde nun den alten Drachen besiegen. Als der Drache die Augen öffnete, schaute er den Helden traurig an. Dann biss er ihm den Kopf ab. „Gibt es denn nirgendwo einen Helden, der mich ohne Geschwätz vernichten kann?“, klage der Drache, als er sich traurig wieder auf seinen Goldberg legte. Und da er nicht gestorben ist, wartet er noch heute.