Walther
Mitglied
Dichter, schlaflos
Ich sitze hier um Mitternacht
Und hab was zu Papier gebracht.
Es ist ein Text und nichts von Wert.
Doch irgendwie klingt er geschert:
Er ist bemüht. Er ist nicht schön.
Ihm fehlen Färbung und ein Föhn.
Ihm fehlen Pepp und auch der Witz.
Ganz kurz: Die Feder war nicht spitz.
Da sitz ich nun bei halber Nacht:
Ich hab nur Mist hervorgebracht.
Jetzt wird es Zeit, hier aufzustehn
Und in den Betten nachzusehn,
Ob’s Schätzchen dort zum Schlafen ruht
Oder – genervt – was Andres tut,
Zum Beispiel schon die Koffer packt,
Weil’s Dichterlein des Nächstens hackt
Auf der Computertastatur.
Was machst Du denn, das fragt sie nur.
Schau her, mein Schatz, was ich gemacht,
Bis jetzt gerade, Mitternacht,
Es sind die Worte, die ich schrieb:
Mein Schatz, ich habe Dich sehr lieb.
Ach, komm ins Bett, Du großes Schaf,
Du brauchst doch auch ein wenig Schlaf!
Ich sitze hier um Mitternacht
Und hab was zu Papier gebracht.
Es ist ein Text und nichts von Wert.
Doch irgendwie klingt er geschert:
Er ist bemüht. Er ist nicht schön.
Ihm fehlen Färbung und ein Föhn.
Ihm fehlen Pepp und auch der Witz.
Ganz kurz: Die Feder war nicht spitz.
Da sitz ich nun bei halber Nacht:
Ich hab nur Mist hervorgebracht.
Jetzt wird es Zeit, hier aufzustehn
Und in den Betten nachzusehn,
Ob’s Schätzchen dort zum Schlafen ruht
Oder – genervt – was Andres tut,
Zum Beispiel schon die Koffer packt,
Weil’s Dichterlein des Nächstens hackt
Auf der Computertastatur.
Was machst Du denn, das fragt sie nur.
Schau her, mein Schatz, was ich gemacht,
Bis jetzt gerade, Mitternacht,
Es sind die Worte, die ich schrieb:
Mein Schatz, ich habe Dich sehr lieb.
Ach, komm ins Bett, Du großes Schaf,
Du brauchst doch auch ein wenig Schlaf!