Die Auferstehung des Geisterjägers

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Diese Geschichte ist die Fortsetzung zur Geschichte "Das Ende des Geisterjägers" und bassiert auf der Romanserie "Geisterjäger John Sinclair", deren Rechte beim Bastei verlag liegen. Diese Geschichte dient der Unterhaltung und nicht dem Zweck damit Geld zu verdienen. Viel Spass beim Lesen.

Kapitel 1: Schock am Morgen

Auch einen alten Haudegen wie Inspektor Tanner konnte noch so einiges schocken. Um 6.00 Uhr morgen schmiss man ihn aus dem Bett. Doch allein die Worte die er am Telefon hörte, trieben ihn an schnell zum Tatort zu gelangen.
„Kommen Sie schnell, Inspektor. Sie kennen doch das Haus der Conollys. Die Nachbarn haben dort einen toten Chinesen gefunden.“, hatte man ihm am Telefon gesagt.
Und nun am Tatort angekommen, sah er seinen schlimmsten Befürchtungen bestätigt. In einem der oberen Räume, der wohl das Arbeitszimmer darstellte, fand der die Leiche seines Kollegen Suko. Eine große Wunde prangte auf seiner Brust. Der Raum sah schlimm aus, hier musste etwas wirklich Grausames passiert sein. Als erstes wandte er sich an den Mann von der Spurensicherung, der über Suko kniete und nur mit dem Kopf schütteln konnte.
„Können sie mir schon sagen was mit ihm passiert ist?“, wollte er von dem etwas pummeligen Mann wissen. Dessen dickes Gesicht eine Hornbrille mit fetten Brillengläsern schmückte. Der Gerichtsmediziner schüttelte wieder mit dem Kopf.
„Es ist mir unerklärlich. Aber es scheint fast so als hätte man ihm sein Herz einfach zu rausgerissen. Es ist einfach nicht mehr da. Ein grausamer Tod.“
„Irgendwelche Hinweise auf den Täter?“
„Was fragen sie mich? Ich schaff die Leiche erst mal in die Gerichtsmedizin. Dann können wir weitersehen. Fragen sie doch mal Offices Henry da drüben von der Spurensicherung.“
„Danke ihnen“
Tanner wandte sich Offices Henry zu. Er kannte ihn. Henry war ein Mitglied seiner Abteilung und ein richtiger Spürhund auf seinem Gebiet. Noch bevor Tanner auch nur ein Wort sagen konnte, fiel ihm der Offices schon ins Wort.
„Also Inspektor, was hier passiert ist einfach unglaublich. Es scheint mir fast als wäre die Hölle hier ausgebrochen.“
„Vielleicht ist sie das auch, mein Junge. Vielleicht ist sie das auch.“
„Jedenfalls habe ich Rückstände von schwarzen Pulver, fast Ascheähnlich im ganzen Raum gefunden. Ich habe alle Schnelltests damit gemacht. Ein Teil der Asche ist die eines verbrannten Menschen, aber der andere Teil hier drüben der ist interessant.“
„Na jetzt machen sie mich neugierig.“
„Die ist viel fester und klebriger als die Asche des Menschen. Und keiner der Test hat reagiert. Gott ich kann ihnen nicht sagen was das ist. Aber es sind auf jeden Fall auch die Rückstände von irgendetwas.“
Schrecklich Gedanken gingen dem Inspektor durch den Kopf. Dort spielten sich Kampfszenen ab. John und Suko im Kampf gegen einen Dämon, der es geschafft hatte Suko das Herz zu entreißen. Dann ist es John vielleicht gelungen den Dämon zu töten. Aber vielleicht hat John dabei sein Leben gelassen und ist selbst verbrannt.
„Hören sie zu, Offices Henry. Schaffen sie sofort die Asche ins Labor und lassen sie sich den DNS Vergleich von John Sinclair schicken aus dem Yard. Und beten sie das es nicht übereinstimmt.“
Offices Henry machte ein ernstes Gesicht.
„Was ist los, Henry?“
„Hat man es ihnen noch nicht gesagt. Es gab gestern am späten Abend eine Explosion im Yard Bildung. Die gesamte Abteilung von Sir James mit allen Mitarbeitern ist zerstört. Man vermutet, dass auch Sir James dabei ums Leben gekommen ist. Die Leichen sind noch nicht identifiziert. Es soll eine grausames Bild gewesen sein.“
„Das wird ja immer schlimmer. Haben sie mir sonst noch etwas verschwiegen.“
„Nun ja…“, der Offices druckste rum, “ da ist noch die Sache mit den Conollys“
„Na los man raus mit der Sprache. Mich kann heute sowieso nichts mehr schocken.“
„Wir haben herausgefunden, dass die Conollys bei einem Flug in die Schweiz abgestürzt sind. Und der Sohn der sich eigentlich hier im Haus befinden sollte ist spurlos verschwunden. Das heißt wir haben einige Blutspuren im Bad gefunden.“
Zum Glück stand der Sessel in der Nähe des Inspektors. Er musste sich erst mal setzen. Was für Katastrophen würde er am heutigen Tage noch feststellen? Was für Dinge haben sich am vergangenen Tag und in der vergangenen Nacht abgespielt? Und was war mit Johnny Conolly und John Sinclair?

Kapitel 2: Schreckliche Entdeckung

Wohl war Inspektor Tanner nicht zumute, als er mit dem Fahrstuhl nach oben fuhr. Er befand sich in dem Mietshaus in dem Suko und John wohnten. Er hatte die schlimme Aufgabe bekommen Shao vom Tode Sukos zu unterrichten. Keine schöne Aufgabe, aber Tanner wollte sie auch gleich damit verbinden Sinclairs Wohnung aufzusuchen um etwas über dessen verbleib festzustellen. Die Gerichtsmedizin hatte ihm inzwischen mitgeteilt, dass keine der am Tatort gefundenen Spuren zu John Sinclair gehörten. Allerdings, und das macht ihm wenig Hoffnung, war das Blut im Bad eindeutig von Johnny Conolly. 5 Stunden waren vergangen seit er den Tatort verlassen hatte. Eigentlich musste Shao sich schon Sorgen um Suko machen, der bestimmt schon seit einigen Stunden überfällig war. Doch beim Yard hatte sie sich bis jetzt noch nicht gemeldet. Kein gutes Zeichen wie er fand. Grade nach so einem Tag wie gestern. Und wer weiß was noch aus dem heutigen Tag werden würde.
Der Lift war oben. Tanner trat aus dem Schacht und ging den Gang hinunter bis zur Tür von Sukos und Shaos Wohnung. Etwas weiter rechts war auch die Tür zu Johns Wohnung, doch die ließ er erst mal außen vor. Tanner drückte 3 Mal kräftig auf die Klingel. Nun wartete er ab. Er betete innerlich das Shao die Tür öffnen würde, doch nichts geschah.
„Verdammt. Was mach ich jetzt.“, sprach er laut aus. Tanner schaute die Tür an. Keine Schäden. Augenscheinlich war mit ihr alles in Ordnung. Auch als er leichten Druck gegen sie ausübte, gab sie nicht nach. Demnach hatte sich also keiner gewaltsam eintritt zur Wohnung verschafft. Das konnte man wieder als gutes Zeichen werten. „Ich muss da rein.“, sprach er wieder mit sich. Jetzt ärgerte er sich das er nicht vorsichtshalber, den Haustürschlüssel aus Sukos persönlichen Besitz mitgenommen hatte. Sollte er hier warten und ihn sich von einem Boten bringen lassen? Nein. Tanner verwarf den Gedanken wieder, das würde zu lange dauern. Die Tür eintreten wollte er aber auch nicht, weil es augenscheinlich keinen Grund zu erkennen gab. Keine Schreie oder sonst welche Geräusche drangen aus der Wohnung.
Blieb nur der Hausmeister. Tanner hatte beim Betreten das kleine Empfangshaus gesehen, in dem auch ein Mann hockte. Das musste er sein. Sofort machte er sich mit dem Fahrstuhl wieder auf den Weg nach unten. Er hatte Glück, der Mann war noch da. Zuerst weigerte sich der Hausmeister die Schlüssel rauszurücken.
„Na hören sie mal, Meister. Ich gebe doch nicht jedem Hans und Franz hier den Generalschlüssel.“
„Na und wie sieht es damit aus.“ Tanner zeigte seinen Ausweis und das Gesicht des Hausmeisters wurde wieder etwas freundlicher.
„Schuldig, Inspektor. Alles Vorsichtsmassnahmen. Grade bei John Sinclair und seinem Freund Suko bin ich immer Vorsichtig mit der Herausgabe von Schlüsseln. Sie glauben gar nicht was hier schon so alles los war.“
„Ich kann es mir vorstellen. Hoffentlich ist nicht zuviel kaputt gegangen.“
„Na ja, das Haus steht zum Glück noch. Hier haben sie den Schlüssel, aber Wiedersehen macht Freude.“
„Kein Problem. Ich danke ihnen. Bis später.“
Tanner machte sich wieder auf den Weg nach oben. Nur 3 Minuten später stand er wieder vor der Wohnungstür. „Jetzt wollen wir mal sehen.“ Er steckte den Schlüssel ins Schloss und drehte ihn. Die Tür gab nach. Erst jetzt merkte er, dass im Inneren der Wohnung alles abgedunkelt war. Es war jetzt mittlerweile 12 Uhr und die Rollladen waren noch unten.
Tanner durchschritt den kleinen Flur von dem aus 4 Räume abgingen. Die Küche, das Bad, das Schlafzimmer und das Wohnzimmer. Das Bad war leer. Die Küche auch. Eine Sache kam allerdings auch Tanner komisch vor, denn die Kaffeemaschine war noch an. Dies sah er ganz deutlich an dem Kontrolllicht. Aus Vorsicht zog er nun doch seine Dienstwaffe, sicherheitshalber hatte er sie mit den Silberkugeln geladen die Suko noch bei sich hatte. Man weiß ja nie, was bei solchen Fällen mit den beiden Geisterjägern so passierte und Tanner lebte eigentlich noch ganz gerne. Er zupfte seinen Hut zu Recht, den er auch jetzt nicht abnahm, obwohl er ihn wohl im Falle eines Falles beim Schießen behindern würde.
Tanner verließ die Küche und wandte sich dem Wohnzimmer zu. Leer. Blieb nur noch das Schlafzimmer. „Bitte, lass es leer sein!“, dachte Tanner noch. Doch er hatte kein Glück. Er betätigte den Lichtschalter und erschrak. Auf dem Bett lag die Chinesin und rührte sich nicht mehr. Tanner ging näher an sie heran. Sofort sah er das Blut was sich links von ihrem Hals verteilt hatte und bei genauerem Hinsehen erkannte er auch die beiden Bissspuren. Jemand hatte Shao gebissen und ausgesaugt. Jemand den sie ohne weiteres in die Wohnung gelassen hatte, denn es gab ja keine Einbruchsspuren. Tanner konnte sich keinen Reim darauf machen.
Er fühlte nach einem Puls, doch es war vergebens. Shao war tot. Das heißt untot, denn bald würde sie erwachen und selbst auf Blutjagd gehen. Das wollte Tanner dann auf keinen Fall zulassen. Durch Zufall fiel Tanners Blick auf einen kleinen weißen Zettel, der neben Shao auf dem Bett lag. Er griff nach ihm und drehte ihn um. Was dort stand, ließ ihn noch mehr an der Zukunft zweifeln. In großen roten Buchstaben, mit Blut geschrieben stand dort: HALTET MICH AUF! JOHN SINCLAIR!

Kapitel 3: Überraschende Wendung

Der Chinese saß zusammengekauert auf dem Drehstuhl in seinem Büro. Vor ihm stand eine Tasse Tee, die aber schon kalt war. Denn der Chinese war mit seinen Gedanken nicht bei der Sache. Der Name dieses Mannes war Suko. Er dachte an eine Zeit die 2 Tage zurücklag. Zusammen mit dem schwarzen Tod war er in die Parallelwelt des Dämonen Namtar gelangt. Dorthin hatte der zur einen hälfte weiß und zur anderen hälfte schwarze Dämon ihn geschafft. Zusammen mit John hatte er den Dämon besiegt, und den schwarzen Tod vorerst in die Flucht geschlagen. Suko dachte die Parallelwelt wäre damit zerstört gewesen, denn die Welt hatte sich um ihn und den Geisterjäger herum aufgelöst. Doch es war ein Trugschluss. Nur er wurde in die richtige Realität zurückgestoßen. John blieb zurück und steckte noch immer in Namtars Welt fest. Wahrscheinlich war er schon gar nicht mehr am leben, bzw. wer weiß welches böse Spiel mit John gespielt wurde in der Parallelwelt. Die durchaus in einer bestimmten Art sein könnte wie die normale Welt. Nur konnte es sein, dass die Geschichte dort anders ablief. Doch was nutzte es Suko. Er hatte keine Chance dort hin zu gelangen. John Sinclair der Geisterjäger war verschollen und wahrscheinlich gab es keine Chance auf Rückkehr. Es seih den der Dämon Namtar gab ihm wieder frei. Suko war sich sicher, das dieser fiese Dämon den beiden nur was vorgespielt hatte und noch existierte.
Das Telefon klingelte. Suko hob ab. Es war Glenda Perkins die ihm mitteilte, dass sie ein Gespräch für ihn hatte. Es war Bill Conolly.
„Ach Bill, altes Haus. Wenigstens du bist noch da.“
„Kopf hoch, Suko. Wir holen John da wieder raus.“
Bills Stimme klang irgendwie so als würde er sich mächtig über etwas freuen.
„Was ist der Grund deines Anrufes?“
„Ich wollte einem meiner besten Freunde beistehen.“
„Na, da ist doch bestimmt nicht der einzige Grund? Du klingst so fröhlich?“
„Du hast mich durchschaut. Es gibt gute Neuigkeiten. Ich glaube wir haben ein Chance John zu retten.“
Der Inspektor horchte auf.
„Erzähl weiter!“
„Nun gut. Als ich heute Morgen aufgestanden bin, wollte ich gleich in mein Arbeitszimmer gehen um an einem Bericht für die Abendzeitung zu arbeiten. Als ich es betreten hatte kam mir plötzlich ein merkwürdiger Schwefelgeruch entgegen. Im ersten Moment dachte ich der schwarze Tod wäre da um mich zu holen. Doch ich täuschte mich. Mein Arbeitszimmer war leer. Es war alles so wie es sein sollte und ich es am Abend zuvor verlassen hatte. Doch es gab eine Sache die anders geworden war.“
Bill legte eine Pause ein.
„Jetzt spann mich nicht auf die Folter. Was war los?“
Suko wurde ungeduldig.
„Nun auf dem Boden lag ein Gegenstand der dort am Abend zuvor nicht lag. Ich ging näher heran und dir wirst nicht glauben was es war.“
„Na was denn nun.“
„Auf dem Boden meines Arbeitszimmers lag Johns Kreuz. Es muss irgendwie den Weg zurück in unsere Welt gefunden haben. Was sagst du dazu, Suko.“
„Ich sag dazu, bleib wo du bist. Ich bin in einer halben Stunde bei dir.“
Suko legte auf. Er schnappte sich seine Jacke und stürmte durch dem Vorzimmer nach draußen.
„Was ist denn los Suko?“, wollte Glenda Perkins wissen.
„Es geht um John! Vielleicht haben wir eine Chance das am Ende doch noch alles wieder gut wird.“
Dann war der Inspektor schon verschwunden. Über Glendas Gesicht huschte ein Lächeln.

Kapitel 4: Parallel Welten

Suko und Bill saßen sich im Arbeitzimmer des Reporters gegenüber. So schnell war der Chinese die Strecke zur Villa der Conollys noch nie gefahren.
„Wolltet ihr nicht in die Schweiz fliegen?“ ,fragte Suko den an seinem Kaffee nippenden Bill.
„Ja, schon. Aber der Job kam mir dazwischen.“
„Das kenne ich. Aber deshalb bin ich ja nicht hier. Wo ist es?“
Bill reichte Suko das Kreuz. Er schaute es sich ganz genau an und suchte jedes einzelne seiner Merkmale.
„Kein Zweifel! Dies ist tatsächlich Johns Kreuz.“
„Und dieses Kreuz lag plötzlich über Nacht auf dem Boden meines Arbeitszimmers.“
„Ein Wink des Schicksals und gleichzeitig ein Problem für John.“
„Wieso?“
„Na er ist jetzt so gut wie waffenlos der Parallelwelt ausgeliefert.“
„Das allerdings. Es ist aber vielleicht auch unsere Chance zu ihm zu kommen.“
„Genau du hast Recht. Ich denke wir sollten schauen was passiert wenn wir die Formel aktivieren. Vielleicht führt uns das Kreuz zu John.“
„Wo rauf warten wir noch?“
„Na denn.“
Gemeinsam sprachen Suko und Bill die Formel synchron aus: “ Terra pestem teneto - Salus hic maneto!“ (Jetzt kommt mein Lieblingssatz aus allen Sinclair-Romanen ;-)) Und dann wurde alles anders. Das Kreuz reagierte. Ein grelles Licht schoss aus ihm hervor welches Bill und Suko so stark blendete das sie zwischendurch immer wieder die Augen schließen mussten. Und dann war es plötzlich vorbei. Kein Licht mehr. Im ersten Moment dachten Suko und Bill schon es seih nichts passier. Denn sie saßen immer noch im Arbeitszimmer des Reporters. Doch auf den zweiten Blick mussten die beiden feststellen das es nicht mehr aussah wie vorher. Es glich mehr einem Schlachtfeld. In der Wand klaffte ein großer Riss. Viele der Möbel in dem Raum waren in Mitleidenschaft gezogen worden. Und mitten auf dem Boden konnte man einige große Blutflecken sehen, sowie die Umrisse einen aufgemalten Menschen so wie man es aus den Filmen kennt ein mit Kreide gekennzeichneter Tatort.
„Schau mal da muss wer gelegen haben.“
„Yap, und ich glaube der war nicht mehr am Leben.“
„John kann es zum Glück nicht gewesen sein, die Umrisse sind zu groß“
„Stimmt, da würde ja sogar meine bescheidene Figur reinp…! Ach du Grund gütiger.!“
„Na na, keine voreiligen Schlüsse. Lass uns erst einmal herausfinden was hier los war? Das kann auch jemand ganz anderes sein.“
„In deinem Haus?“
„In dem Haus von dem Bill Conolly aus dieser Parallelwelt. Oh Mann, stell dir mal vor wir würden uns selbst über den Weg laufen.“
„Dazu müssten wir beide hier noch leben. Wenn ich mir das Zimmer so ansehe macht es mich nicht eben optimistisch.“
„Wir rufen einfach mal ganz dreist im Yard an und fragen nach?“
„Warum nicht. Die Nummern müssten hier dieselben sein?“
Suko tippte die Nummern in Handy. Zuerst versuchte er es auf Glendas Apparat im Büro.
„Verdammt besetzt. Ich komm nicht durch.“
„Na ja versuch es mal an der Rezeption.“
Suko wählte die andere Nummer und hatte Glück oder auch nicht denn es meldete sich nur ein Band. Allerdings mit einer Nachricht die ihn nicht freudig stimmte.
„Die Stimme auf dem Band, erzählt mir was von einer Explosion im Yard aufgrund dessen keiner zu erreichen ist auf unbestimmte Zeit.“
„Das wird hier immer besser. Was machen wir nun?“
„Ich denke wir werden John suchen. Hier ist alles schon gelaufen.“
„Lass es uns einfach mal bei uns zuhause im Mietshaus probieren. Im Yard brauchen wir denk ich nicht vorbei zu schauen. In dem Chaos was da herrschen wird, wird sich John bestimmt nicht aufhalten.“
„Na dann los. Wir nehmen einfach einen meiner Wagen, bzw. einen der Wagen des Bills aus dieser Parallelwelt.“
„Ist das eigentlich Diebstahl?“
„Keine Ahnung. Ich beklau mich ja schließlich selber. Es bleibt ja in der Familie.“ Bill musste grinsen. Selbst Suko konnte sich einen Lacher nicht verkneifen. Der Spaß sollte den beiden aber bald vergehen.

Kapitel 5: 2 Tote in der falschen Welt

Suko und Bill erreichten sehr schnell das Mietshaus. Sie hatten sich Bills Sportwagen geschnappt und mit dem ging es gut voran. Grade waren sie auf dem Weg das Haus zu betreten, als ihnen der Hausmeister entgegen kam.
„Mister Suko! Da bin ich aber froh das es ihnen gut geht.“
„Den Umständen entsprechend. Wie kommen sie darauf?“
„Vor knapp 10 Minuten war ein Inspektor Tanner bei mir und wollte den Generalschlüssel für ihre Wohnung von mir. Ich dachte schon ihnen seih etwas passiert.“
„Nein. Mir geht es bestens. Ist der Inspektor noch oben?“
„Ich denke doch. Er wollte mir den Schlüssel wiederbringen. Ich hoffe sie sind mir nicht böse das ich ihm Zugang zu ihrer Wohnung verschafft habe.“
„Ist kein Problem. Er wird seine Gründe gehabt haben.“, Suko wandte sich Bill zu. „Komm Bill, die Zeit drängt!“ Beide stürmten an dem Hausmeister vorbei und machten sich auf den Weg nach oben.

Tanner ließ den Zettel fallen. Das war ein echter Schock. John Sinclair ein Vampir. Wie konnte das nur geschehen. So langsam kam sich Inspektor Tanner vor als würde er seinen Persönlichen Alptraum erleben. Und der sollte weiter gehen, denn plötzlich erhob sich der leblose Körper von Shao. Blitzschnell traf ihn der diabolische Blick und er erkannte die Blutgier in ihren Augen.
„Du kommst mit grade recht. Ich will dein Blut. Ich brauche dein Blut.“
Shao erhob sich und ging einen Schritt auf Tanner zu. Der zog sofort seine Dienstwaffe. Jetzt war er froh, sich die Silberkugeln besorgt zu haben.
„Keinen Schritt weiter, Shao.“
Die Blutsaugerin hielt inne. „Die hilft dir auch nicht, Mistkerl. John hat mir das ewige Leben geschenkt. Er kam zu mir und gab mir den Vampirkuss.“
Wieder ging sie einen Schritt weiter vor. Noch einen mehr und der Inspektor könnte nicht mehr reagieren. Jetzt hatte er die Bestätigung, dass es wirklich John war, der Shao zum Vampir gemacht hatte. Und jetzt musste er sie erlösen. So schwer es ihm fiel. 3 Mal drückte Tanner ab und alle 3 Kugeln trafen. Ein ohrenbetäubender Schrei drang durch die Wohnung und Shao brach vor ihm endgültig tot zusammen. Er hatte sie erlöst.
„BIST DU VOLLKOMMEN IRRE GEWODEN, TANNER!“
Tanner glaubte seinen Ohren nicht zu trauen. Er drehte sich um und sah im Türrahmen Suko und Bill stehen und Suko hatte nun seine Waffe auf ihn gerichtet.

„Du Schwein. Du Mörder.“, Suko war außer sich. Wäre Bill nicht gewesen der ihn wieder zur Vernunft brachte. Er hätte Tanner wahrscheinlich ebenfalls eine Kugel in den Kopf gejagt.
„Seih vernünftig, Suko. Das ist nicht unsere Realität.“
„Aber er hat sie erschossen! Wieso hast du das gemacht, Tanner!“
Der Inspektor brachte kein Wort heraus. Sein Blick kam Suko und Bill so vor als würde er einen Geist sehen.
„Aber, aber ihr seid doch tot. Wie ist das möglich.“
„Ich will jetzt sofort wissen wieso du Shao erschossen hast.“
„Sie war ein Vampir, Suko. Das musst du mir glauben.“
Suko ging näher an die Leiche Shaos heran. Sie war nicht zerfallen. Er untersuchte ihren Mund und fand tatsächlich noch die Vampirzähne vor. Er steckte seine Waffe wieder weg.
„Es tut mit Leid, Tanner. Ich hätte beinahe einen Fehler begangen.“
Tanner suchte sich einen Stuhl in der Nähe. Er musste sich erst mal setzen. Da standen 2 Männer vor ihm, von denen er dachte sie seihen Tod.
„Wie ist das möglich, Suko? Ich habe deine Leiche gesehen. Und du Bill solltest eigentlich bei einem Flugzeugabsturz über der Schweiz umgekommen sein.“
Bill übernahm das Wort. Suko hatte noch genauso wie Tanner Probleme mit der Situation klar zu kommen.
„Nun, ich weiß das ist jetzt schwer zu glauben. Aber Suko und ich kommen aus einer anderen Realität. Der richtigen Realität. Das alles wo wir uns grade befinden ist Teil einer falschen Welt die der Dämon Namtar erschaffen hat. Vieles hier ist auch so wir in unserer Realität, aber einiges ist auch anders. Namtar scheint sich hier richtig auszutoben.“
„Moment mal, Bill. Willst du mit sagen ich existiere gar nicht, sondern ich und die ganze Stadt da draußen sind nur so eine Art Matrix von einem Dämonen.“
Suko fand die Worte wieder.
„Ja Tanner. Von einem Dämonen der nicht mehr existiert. Ich und John wir haben ihn vernichtet. Davon bin ich mittlerweile überzeugt, sonst hätte sich der schwarzweiße Bastard längst blicken lassen. Allerdings existiert seine Welt noch und John ist in ihr gefangen.“
„Also ich verstehe kein Wort. Aber zu John kann ich euch einiges verraten. Ich denke ihr seid zu spät gekommen. Der ist nämlich für das Chaos hier verantwortlich.“
Er zeigte auf den Zettel der vor Bill auf dem Boden lag. Dieser hob ihn auf und bekam einen ernsten Blick als er die Worte auf dem Zettel las.
„Was ist los, Bill? Was ist mit John!“, wollte Suko wissen.
„Ich glaube Tanner hat Recht. Wir sind zu spät. John ist zu einem Vampir geworden und er will das wir ihn aufhalten.“

Kapitel 6: Lagebesprechung und Vampirerinnerungen

„Nein! Nein! Nein! Das will und kann ich nicht glauben. John Sinclair kann kein Vampir sein. Er ist der Sohn des Lichts. Er darf kein Vampir sein“, Suko schüttelte energisch den Kopf.
„Aber Shao hat es mir noch direkt ins Gesicht gesagt, bevor ich sie erlöst hatte.“, erwiderte Tanner.
„Dennoch ist nicht alles verloren, Suko.“, mischte sich nun Bill ein. „ Vergesse nicht wo wir uns hier befinden. Diese ganze Welt ist nicht real. Das heißt John Sinclair ist hier vielleicht ein Vampir, er muss es aber nicht bleiben wenn wir es schaffen ihn zurück zu holen.“
Suko nickte. „Du hast Recht. Hier ist alles so real und vertraut, da vergießt man das andauert. Aber da ist noch eine Sache die mich irritiert. Wir sind praktisch 2 Mal hier vertreten. Ok, wir sind Tod. Aber das ändert nichts an der Tatsache. Wieso ist dann John, nicht 2 mal in dieser Welt vertreten?“
Bill überlegte kurz. „Ich könnte mir das so vorstellen. Wenn man in diese Welt eintritt verbindet man sich praktisch mit der Person aus der Parallelwelt, und es kann trotzdem nur einen geben. Bei uns ist das anders. Da wir Tod sind, konnten wir uns nicht mit unseren Körpern verbinden. Ergo, gibt es hier einen John Sinclair mit dem das Wesen des echten John Sinclair verschmolzen ist.“
„Und der ist jetzt ein Vampir!“, warf Tanner noch einmal zur Erinnerung ein. „Und danke, dass ihr mich wieder daran erinnert habt, dass ich eigentlich nicht existiere.“
„Auf deine Art existierst du schon. Denk daran das diese Welt nach dem Tod von Namtar erhalten blieb.“, erwiderte Suko.
„Ja, aber wie lange noch. Könnte es nicht sein das diese Welt langsam aber sicher verfällt. Nur merken wir hier noch nicht so viel davon. Als ich kurz im Büro war, da hatte ich Berichte auf meinen Schreibtisch, die von Katastrophen auf der ganzen Welt handelten. Ich glaube meine Welt beginnt langsam zu zerfallen.“
„Wir müssen John finden verdammt.“
Tanner mischte sich wieder ein. „Weit kann er nicht sein. Draußen ist es noch hell.“
„Mensch, stimmt. Und wir labbern hier rum. Ich weiß wo wir ihn finden. Los wir müssen in Johns Wohnung.“ Alle 3 Stürmten aus der Wohnung und gingen zur Eingangstür von Johns Wohnung.
„Der Moment der Wahrheit.“, sprach Tanner und drehte den Schlüssel im Schloss um.

Ich war ein Vampir. In meinem Kopf spielten sich Gedanken ab, wie ich sie noch nie in meinem Leben vernommen hatte. Da war dieser Gedanke an Blut und doch war dort der Wille sich dagegen zu wehren. Doch ich war zu schwach gewesen und hatte mich nicht unter Kontrolle. Dies musste Shao mit dem Leben bezahlen. Ohne jeden Hintergedanken öffnete sie mir die Tür und ich nutzte es aus. Ohne viel Kraftaufwendung hatte ich sie überwältigt und saugte sie bis auf den letzten Tropfen leer. Dann legte ich sie auf das Bett. Ich schreckte auf, als ich die Türklingel vernahm. Leise schlich ich auf die Tür zu und konnte durch den Spion sehen, dass Inspektor Tanner vor der Tür stand. Ich dachte schon, jetzt würde es mich erwischen, doch nach kurzer Zeit drehte sich Tanner weg und machte sich wieder auf den Weg nach unten. Ich musste hier raus. Aber ich musste auch etwas tun um auf mich aufmerksam zu machen. Ich nahm mir einen Zettel und mit Shaos Blut schrieb ich die Worte:
„Haltet mich auf! John Sinclair!“ Den Zettel legte ich in die Nähe von Shaos Körper. Dann kam der Vampir wieder in mit durch. Ich musste aus der Wohnung und mich verstecken. Am besten zurück in meine Wohnung. Ich verließ die Wohnung von Suko und Shao und machte mich auf zur Tür meines Domizils. Einen Schlüssel hatte ich vorsorglich mitgenommen. Im letzten Moment schloss ich die Tür hinter mir. Grade noch rechtzeitig, denn durch den Spion konnte ich erkennen, dass Tanner zurück war. Diesmal schien er einen Schlüssel zu haben. Er würde Shaos Leiche entdecken und auch den Zettel. Es vergingen wieder 20 Minuten, als ich erneut Stimmen auf dem Flur vernahm. Ich konnte meinen Augen nicht trauen. Was lief hier ab. Im Gang tauchten plötzlich Suko und Bill auf. Suko der eigentlich tot hätte sein müssen. Ich selbst hatte miterlebt wie er vom schwarzen Tod sein Herz entrissen bekommen hat. Und Bill sollte der nicht in der Schweiz sein. Ein Schuss riss mich aus meinen Gedanken. Ich sah wie die beiden in Sukos Wohnung stürmten. Wahrscheinlich hatte Tanner Shao erlöst. Wie lange würde es dauern, bis sie auf die Idee kamen meine Wohnung zu durchsuchen. Weg konnte ich nicht. Draußen war es taghell. Plötzlich drehten sich meine Gedanken wieder. 3 Personen voller blut standen in der Wohnung dort drüben und mein eigener Blutdurst wurde wieder stärker. Ich beschloss mich hier in meiner Wohnung zu verstecken und sie einen nach dem anderen….NEIN NEIN NEIN John Sinclair reiß dich zusammen! Aber das Blut das viele Blut. Ich konnte nicht anders. Ich suchte mir mein Versteck im Badezimmer. Es dauerte ein halbe Stunde als ich an der Haustür ein Geräusch bemerkte. Und tatsächlich die Tür wurde aufgestoßen.

Kapitel 7: Zurück in die Vergangenheit

Mit gezogener Waffe betraten Bill und Suko die Wohnung. Tanner hielt sich zurück, folgte den beiden aber nach ein paar Schritten ebenfalls mit gezogener Waffe.
„Ok Bill, du nimmst die Küche. Ich das Wohnzimmer und Tanner das Schlafzimmer. LOS!“
Die 3 stürmten jeweils in einen der Räume.
„Meiner ist sauber.“, meldete sich Suko.
„Die Küche, auch.“
„Das Schlafzimmer ebenfalls. Ich geh rüber ins Bad.“, meldete sich Tanner.
„OK wir kommen.“
Suko und Bill trafen sich im Flur. Als sie plötzlich einen lauten Knall vernahmen. Das war kein Schuss. Es klang mehr so als würde jemand beginnen zu kämpfen.
„Er ist da, Leute! Kommt schn…! AHHHH!!!“ Es brach ab.
Suko und Bill stürmten das Schlafzimmer und von dort aus das Bad. Ein Bild des grauen Bot sich ihnen. Tanner war dem Geisterjäger in die Falle gelaufen und dieser hing nun am Hals des Inspektors und saugte. Der des Inspektors war leblos. Er hatte keine Chance.

BLUT! ENDLICH BLUT! Schoss es mir durch den Kopf. Da war es mir egal ob ich ihm mit meinem Griff das Genick gebrochen hatte. Ich saugte und schmatzte. Als Suko und Bill in der Tür erschienen.
„Nein, John! Das bist doch nicht du?“, sagte Suko
„Doch ich bin es und ich habe zu neuer Macht gefunden. Erst wollte ich, dass man mich aufhielt, weil mich Justine und Johnny zu einem Vampir gemacht hatten. Doch nun beginne ich langsam zu verstehen. Es ist einfach nur herrlich.“
Bill hatte jedes Wort gehört. „Was Johnny ist ein Vampir?“
„Ja mein Freund. Meine Schwester hat ihn zu dem gemacht was nun auch ich bin. Ich bin ihr so dankbar und werde nun in ihrem Namen handeln.“
Suko stockte der Atem. John wusste, dass Justine seine Schwester war. Er musste es in dieser Parallelwelt erfahren haben. Dabei wollten sie es ihm nie sagen, aus Schutz vor der Zukunft. Er versuchte John zu bekehren.
„John, hör mir zu. Dies ist alles nicht real. Du bist noch in der Parallelwelt und du warst nie zurückgekehrt. Bill und ich sind gekommen um dich zurück zu holen.“
„Das erklärt warum du noch lebst. Aber ich will überhaupt nicht zurück. Ich bin glücklich so. Ihr werdet mich nicht zwingen können.“
„Ach ja, und was ist damit!“ Suko zog das Kreuz. Und musste erkennen, dass man John immer noch überraschen konnte. Noch ehe John reagieren konnte sprach Suko die bekannte magische Formel. „Terra pestem teneto - Salus hic maneto!“

Grelle Blitze schossen aus dem Kreuz heraus und es geschah etwas mit dem Suko nicht gerechnet hatte. Die Umgebung um ihn und Bill herum veränderte sich. Die Wände von Johns Wohnung verschwammen vor seinen Augen. Der Geisterjäger und auch der tote Tanner schoben sich immer weiter weg. Was hatte das Kreuz vor. Es schien als hätte das Kreuz seinen eigenen Willen. Das Licht wurde immer greller. Suko und Bill mussten die Augen schließen. Dann gab es einen lauten Knall. Suko riss die Augen auf und traute seinen Augen nicht. Er und Bill befanden sich wieder im Garten vor dem Haus der Conollys.
„Was soll das?“, fragte der verwirrte Bill.
„Frag mich nicht. So hat das Kreuz noch nie reagiert.“
„Schau da kommt ein Auto vors Tor gefahren.“
Suko zog den Reporter ins Gebüsch. Hier würden die Ankömmlinge ihn nicht sehen. Dann stockte ihm plötzlich der Atem. Er erkannte wer dort die Einfahrt hoch gelaufen kam. Es waren John Sinclair und er selber. Nun wusste Suko bescheid. Das Kreuz hatte sie in die Vergangenheit katapultiert und nun hatten sie die Chance einiges zu verändern.
„Komm Bill, wir müssen mein und vor allem Johns Leben retten. Wir werden nun erfahren was in eurem Haus passiert ist.“
Der Geisterjäger und der Suko aus der Parallelwelt waren grade durch die Haustür verschwunden, als Suko und Bill zu deren Unterstützung den beiden folgten.
Die beiden hatten nun die einmalige Chance die Geschichte zu ändern. Doch auch ein weiterer Gegner existierte zu dem Zeitpunkt noch. Es war der schwarze Tod.

Kapitel 8: Folgenschwerer Eingriff

Kurz vor der Eingangstür stoppten die beiden.
„Wie sieht dein Plan aus Suko?“
„Du gehst rein und gibst dich als Bill aus. Ich hoffe hier weiß noch niemand, dass du eigentlich Tod bist. Wäre immerhin möglich, dass dies in all dem Chaos untergegangen ist. Ich werde mich von Hinten heranschleichen, damit ich meinem anderen ich nicht sofort über den Weg laufe. Da ist ja das Blumengitter an der Wand, da werde ich hochklettern und dann durchs Badezimmerfenster rein.“
„Gute Plan! Aber fall mir nicht runter.“ Bill grinste.
„Und denke daran, du darfst erst eingreifen wenn John sein Kreuz verloren hat. Sonst verändern wir am Ende alles so weit, dass wir gar nicht hier herkommen können.“
Die beiden klatschten sich ab und er sah Suko hinter dem Haus verschwinden. Dann machte auch er sich auf den Weg in das Haus. Sofort wurde er von John und Suko entdeckt. Die grade mit der blonden Justine Cavallo auf der Treppe standen.

Suko erreichte schnell die Rückseite des Hauses. Er hoffte, dass das Blumengitter sein Gewicht halten würde. Oben im Badzimmer brannte Licht. Hielt sich dort jemand auf? Egal. Suko riskierte es. Tritt um Tritt arbeitete er sich dem Badezimmerfenster entgegen. Nun konnte er einen Blick hineinwerfen. Erleichtert erkannte Suko das sich augenscheinlich niemand im Bad aufhielt. Als Polizist wusste er, wie man Fenster lautlos öffnete und auch hier gelange es ihm perfekt. Zwei Handgriffe und er stand im Badezimmer. Jetzt ging es los. Nun würde sich zeigen. Wie Bill und er die Situation zum besseren wenden konnten. Grade wollte er das Badezimmer leise verlassen, als er das stöhnen hinter dem Duschvorhang vernahm. Verdammt dort lag jemand. Mit langsamen Schritten näherte sich Suko dem Duschvorhang. Die Spannung stieg in ihm hoch. Langsam griff er nach dem Vorhang und wollte ihn grade vorziehen, als er sich ganz schnell von alleine verschob und zwei Hände nach seinem Hals griffen. Die Luft blieb Suko auf einen Schlag weg. Er schaute in das Gesicht von Johnny Conolly, dessen Gesicht einen bösen Ausdruck zeigte. Und in seinem Mund prangten zwei Vampirzähne. Suko war von der Situation überrascht und ließ sich von Johnny zurückdrücken. Doch er wusste, dass er etwas tun musste, sonst würde Johnny auch ihn zum Vampir machen. So schwer es ihm auch fiel. Er versuchte seine Beretta zu packen zu kriegen. Es war die einzige Waffe an die noch mit Mühe und Not heran kam. Das Kreuz hing versteckt um seinen Hals und um mit der Dämonenpeitsche auszuholen, dazu fehlte ihm die Freiheit. Erleichtert war er als er den Griff der Waffe zu fassen bekam. Ok das würde für viel Aufsehen sorgen, aber hoffentlich im positiven Sinne. Schwarze Punkte erschienen schon vor seinen Augen und Johnny näherte sich seinem Hals. Jetzt musste es sein. Mit letzter Kraft bekam Suko die Waffe zwischen sich und Johnny und drückte 2 Mal ab. Von da an war alles anders. (Hach ich liebe diesen Satz *g*)

„Wo ist Johnny, du Miststück!“, schrie ich Justine an. Sie wollte grade antworten als ihr Blick auf die Eingangstür fiel. Verdammt. Dort kam doch tatsächlich Bill Conolly herein. Sollte der nicht in der Schweiz sein. Egal, endlich einer Verstärkung im Kampf gegen den schwarzen Tod. „Mensch Alter, ein Glück das zu da bist. Ich hatte schon gedacht dir könnte auch etwas passiert sein.“
„Mir doch nicht.“ Bill ging auf Suko und mich zu. Wir nahmen sein erscheinen erleichtert hin. Einzig Justine blickte etwas verwirrt drein. Dann ergriff sie das Wort.

„Los John du musst zum Arbeitzimmer, Will kann den schwarzen Tod nicht mehr lange in Schacht halten. Alle stürmten die Treppe hoch. Einzig John begab sich zum Arbeitszimmer. Suko wollte ihm folgen. Als aus der Richtung des Bades 2 Schüsse aufklangen. Er änderte seinen Plan, da er näher an der Badezimmertür war. „Los Bill, helfe John. Ich werde nachschauen was im Bad los ist.“ Bill nickte und lächelte innerlich. Wusste er doch das diese 2 Schüsse Suko wahrscheinlich das leben gerettet hatten. Doch was war mit ihm. Er näherte sich der Tür und konnte miterleben, wie John dem schwarzen Tod sein Kreuz in den Rücken schleuderte und die Formel rief. Er erlebte mit wie Dracula II von der Macht des Kreuzes zerstört wurde, und wie es sich langsam auf dem Rücken des schwarzen Todes auflöste. Jetzt war der Moment gekommen, wo auch er ins Geschehen eingreifen konnte. Es wurde auch Zeit, denn der schwarze Tod war noch nicht besiegt, und kam auf den waffenlosen Geisterjäger zu. Jetzt hätte wahrscheinlich Suko die Situation stürmen müssen, doch der war nicht da. Es gab nur ihn. Und er handelte…

Kapitel 9: Zurück in die eigene Welt

Suko hatte sich verzockt. Zwar war es ihm gelungen die Waffe hochzureißen und 2 Schüsse abzufeuern. Doch Johnny bemerkte sein Handeln. Er war gezwungen eine Hand von Sukos Hals zu nehmen und die Waffe zur Seite zu schlagen. Knapp hieben die 2 Schüsse an ihm vorbei und schlugen in der Wand ein. Suko bekam einen Stoss und knallte mit voller Wucht gegen die Wand. Ein beißender Schmerz durchfuhr seinen Rücken. Er war machtlos sich zu bewegen. Und Johnny kam immer näher. Sein Maul hatte er weit aufgerissen und richte es gegen Sukos Hals. Er nahm das gesamt Blickfeld des Chinesen ein. Suko hatte schon mit seinem Leben abgeschlossen, als Johnny plötzlich wild aufschrie und zusammenzuckte. Vor Sukos Augen brach er zusammen und gab das Blickfeld frei. Suko war noch sehr benommen und sah alles sehr verschwommen. Er rieb sich die Augen. Als er die Hand von ihnen wegnahm, glaubte er ihnen nicht zu trauen. Er war gerettet worden und zwar von sich selber. Er sah sich mit der Dämonenpeitsche vor ihm stehen und mit einem lächelnden Gesicht.
„Du siehst schlecht aus Alter!“ sprach der andere Suko und reichte ihm die Hand. Er ergriff sie und dann geschah es. Ein stechender Schmerz schien beide zu durchstoßen und sie wurden aneinander gezogen. In den nächsten Minuten gingen sie eine Verbindung ein. In dieser Parallelwelt durfte es nur einen Suko geben, genauso wie es nur einen John Sinclair gab. Die Verbindung war abgeschlossen und im Bad stand nur noch ein Suko.
„Verrückt.“, sprach Suko zu sich selber. Er schüttelte den Kopf und machte sich auf den Weg das Bad zu verlassen. Wie mochte es Bill wohl ergangen sein?

Bill Conolly stürmte den Raum. Dies blieb auch dem schwarzen Tod nicht verborgen. Er hielt in seinen Bewegungen inne und wenn es je ein Skelett gab, das überrascht schauen konnte, dann war dieses jetzt der Fall. „Nein, das kann nicht sein. Du bist Tod. Ich habe das Flugzeug abstürzen lassen, in dem du und deine Frau saßen.“
„Na dann hast du dich wohl verzockt du, Bastard.“, sprach Bill.

Ich war verwirrt. Was sollte das heißen. Bill sollte eigentlich tot sein. Das war doch Bill. Und warum reagierte der schwarze Tod so komisch. Er hatte vorerst sämtliche Angriff eingestellt.
„Was wird hier gespielt, Bill.“
„John, du bist noch in der Parallel-Welt. Du warst nie zurückgekehrt. Es war alles ein böses Spiel dieser Welt, die sich nach dem Tod von Namtar nicht zerstört hatte. Sie gab dich nicht frei, sie gaukelte dir ein alternatives Leben vor.“
„Was redest du da, Bill. Ich kann das nicht glauben. Es war alles so realistisch.“
„Aber es ist die Wahrheit. Ich und Suko sind mit deinem Kreuz zurückgekehrt.“
„Das kann nicht sein. Es wurde zerstört. Ich habe es genau gesehen.“
„Und was ist das?“ Die Worte hatte nicht Bill gesprochen. Ich schaute an ihm vorbei und entdeckte Suko. In seiner Hand hielt er mein Kreuz. Mein Gott die beiden hatten die Wahrheit gesprochen. Wie dumm war ich, dass ich es nicht gemerkt hatte.
Während wir sprachen, gingen wir alle 3 aufeinander zu. Dies fiel auch dem schwarzen Tod auf. Er sah seine Felle davonschwimmen. All seine Pläne waren misslungen. Unbemerkt vom Geisterjäger und seinen Freunden versuchte er sich aufzulösen und zu entkommen. Dies fiel auch Justine Cavallo auf, die nun ebenfalls in der Tür erschien.
„John, er versucht zu fliehen!!!“
Ich Idiot hatte mich ablenken lassen. Ich drehte mich um und sah schon die schwarzen Dunstschwaden um das Skelett herum. Aber wie sollte ich ihn aufhalten. Da hörte ich Bills Stimme. „Da auf dem Sessel, die goldene Pistole.“
Ja da war sie. Meine Chance dem Bastard zu vernichten. Ich stürzte auf den Sessel zu und griff nach der Waffe. Sofort wirbelte ich herum und feuerte einen Schuss in die schwarze Nebelwand. Doch es war zu spät, die Macht der goldenen Pistole konnte den schwarzen Tod nicht mehr fassen. Ich hörte noch seine letzte Drohung, die er mir entgegen schleuderte: „Ihr habt verloren. Für euch gibt es kein Entkommen mehr. Ich kehre zurück in die reale Welt, aber ihr werdet mit dieser hier untergehen!“ Stille. Nichts geschah mehr. Ich feuerte auf die Blase damit sie keinen weiteren Schaden anrichtete.
„Haben wir gewonnen, Bill!“
„Ich weiß es nicht. Die Worte kamen mir komisch vor.“, antwortete ich.
Suko meldete sich zu Wort. „Leute, wir haben ein Problem. Die Welt um uns herum löst sich auf. Ich sehe draußen nur noch ein riesiges schwarzes Loch was alles verschluckt. Es scheint fast so als hätte, der schwarze Tod diese Welt am Leben erhalten. Doch nun hat er sie aufgegeben und sie vergeht.“
„Was machen wir jetzt!“
„Uns bleibt nur eine Chance, das Kreuz. Mit dem sind wir gekommen und mit ihm werden wir verschwinden!“, sprach Bill!
„Und was ist mit mir?“ protestierte Justine Cavallo. Sie konnte ja schlecht mit dem Kreuz mitreisen.
„Für dich, ist das hier. Du blonde Bestie. Das ist für Johnny!“ Blitzschnell zog Suko seine Beretta. Zu schnell für Justine die nicht mehr reagieren konnte. Die Kugel hieb in ihre Stirn und innerhalb von Sekunden zerfiel sie zu Staub.
„Muss ich das verstehen?“, fragte Bill.
„Denkt nicht drüber nach. Wir müssen hier weg!“ Suko reichte mir mein Kreuz. „Ich denke das ist deine Aufgabe.“
„Dann kommt!“ Alle 3 fasten wir uns an die Hände. Das Haus fing schon an zu beben und man merkte, dass es nur noch Sekunden dauern konnte, bis es auch von dem vernichtenden schwarzen Loch erfasst wurde. Ich sprach die Formel: „"Terra pestem teneto - Salus hic maneto!". Wie immer schoss ein stark blendendes Licht aus dem Kreuz hervor. So stark das wir alle die Augen schließen mussten. Die Wände und Gegenstände lösten sich auf um kurze Zeit später zu erscheinen. Dann war es vorbei. Wir standen immer noch in Bills Arbeitszimmer. Nur war es diesmal nicht der Schauplatz eines Kampfes.
„Wir haben es geschafft!“, sprach Bill. „Alles ist wieder gut.“
„Heißt das niemand musste sterben?“, wollte ich mich absichern.
„Nein, alle Leben. Allerdings auch der schwarze Tod und Justine Cavallo. Unsere Feinde sind noch vorhanden.“
„Aber an sie möchte ich heute nicht denken! Bill, ruf alle an. Ich möchte feiern.“
„Was denn?“
„Im Prinzip meine Wiedergeburt!“
Gemeinsam umarmten wir uns. Wieder einmal hatten wir dem schwarzen Tod die Stirn geboten. Doch wie lange würde unser Sieg anhalten. Die Dämonen schlafen nie…
 



 
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