anbas
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Die Besorgten
Sie meinen es wirklich gut mit mir. Und dabei müsste ich ihnen völlig unbekannt sein. Ich jedenfalls kenne keinen von ihnen. Doch fast täglich denken sie an mich. Es muss viele von ihnen geben. Viele mir unbekannte Menschen, die sich Gedanken um mich machen. Das rührt mich manchmal fast zu Tränen. Endlich erhalte ich etwas von dem zurück, was ich anderen gegeben habe und weiterhin noch geben werde. Mir war immer klar gewesen, dass ich das verdient hätte, aber solche Dinge spricht man ja nicht aus. Das gehört sich nicht. Doch eigentlich wusste ich es schon seit langer Zeit: Irgendwann werde ich den Lohn für meinen Einsatz bekomme. Und nun ist es seit einigen Jahren so weit, dass ich diese wunderbare Aufmerksamkeit erfahren darf.
Genauer betrachtet ist es sogar so, dass ich viel mehr zurück bekomme, als ich je gegeben habe. Während ich eher gedanklich, also auf fast schon spiritueller Art und Weise, mich um die mir nahestehenden Menschen sorge, handeln diese mir völlig unbekannten Leute mit bewundernswerter Tatkraft. Sie verlieren sich nicht in Überlegungen sondern werden gleich aktiv. Ich hätte gerne ein wenig mehr von ihrer Energie.
Gut, manchmal übertreiben sie es auch ein wenig. Doch das behalte ich für mich. Ich will sie auf keinen Fall kränken oder gar in ihrem Eifer stoppen. Schließlich opfern sie sich mit dieser unglaublichen Hingabe für mich auf. Es ist einfach wunderbar zu spüren, dass man nicht vergessen wird - gerade, wenn man alleine lebt. Diese Menschen denken an mich. Sie sorgen sich um meine Person. Ich werde von ihnen über Dinge informiert, die mich interessieren oder die für mich wichtig sein könnten. Es sind zum Teil höchst interessante Vorschläge darunter. Vorschläge, die meinem Leben völlig neue Impulse geben können. So wurde mir erst kürzlich von verschiedenen Seiten intensiv empfohlen, dass ich mir Viagra anschaffen solle. - Nun lebe ich ja bekanntlich alleine und gesundheitlich bin ich voll auf der Höhe, so dass ich zurzeit wirklich keine Verwendung dafür habe. Deshalb wollte ich schon meinen Gönnern schreiben, dass sie sich in diesem Fall nun wirklich die Mühe sparen können, mich weiter darüber zu informieren - zumal sie bei dieser Angelegenheit, so wie auch bei vielen anderen dazu neigen, mir immer wieder die gleichen Hinweise zu schicken, mich regelrecht mit ihnen bombardieren. Aber ich will ja nicht undankbar sein. Außerdem fiel mir dann ein, dass mich andere freundliche Menschen erst vor kurzem auf eine Partneragentur aufmerksam gemacht hatten. Da erst wurde mir deutlich, welch herrliche Fügungen das Schicksal für mich bereit hält. Ich muss nur aufmerksam genug sein, dass ich diese Chancen erkenne.
Nachdem mir das alles bewusst geworden war, habe ich beschlossen, mich einmal bei all diesen lieben Menschen zu bedanken. Zum nächsten Weihnachtsfest werde ich ihnen allen einen herzlichen Gruß schicken. Sie haben es sich wirklich verdient.
Sie meinen es wirklich gut mit mir. Und dabei müsste ich ihnen völlig unbekannt sein. Ich jedenfalls kenne keinen von ihnen. Doch fast täglich denken sie an mich. Es muss viele von ihnen geben. Viele mir unbekannte Menschen, die sich Gedanken um mich machen. Das rührt mich manchmal fast zu Tränen. Endlich erhalte ich etwas von dem zurück, was ich anderen gegeben habe und weiterhin noch geben werde. Mir war immer klar gewesen, dass ich das verdient hätte, aber solche Dinge spricht man ja nicht aus. Das gehört sich nicht. Doch eigentlich wusste ich es schon seit langer Zeit: Irgendwann werde ich den Lohn für meinen Einsatz bekomme. Und nun ist es seit einigen Jahren so weit, dass ich diese wunderbare Aufmerksamkeit erfahren darf.
Genauer betrachtet ist es sogar so, dass ich viel mehr zurück bekomme, als ich je gegeben habe. Während ich eher gedanklich, also auf fast schon spiritueller Art und Weise, mich um die mir nahestehenden Menschen sorge, handeln diese mir völlig unbekannten Leute mit bewundernswerter Tatkraft. Sie verlieren sich nicht in Überlegungen sondern werden gleich aktiv. Ich hätte gerne ein wenig mehr von ihrer Energie.
Gut, manchmal übertreiben sie es auch ein wenig. Doch das behalte ich für mich. Ich will sie auf keinen Fall kränken oder gar in ihrem Eifer stoppen. Schließlich opfern sie sich mit dieser unglaublichen Hingabe für mich auf. Es ist einfach wunderbar zu spüren, dass man nicht vergessen wird - gerade, wenn man alleine lebt. Diese Menschen denken an mich. Sie sorgen sich um meine Person. Ich werde von ihnen über Dinge informiert, die mich interessieren oder die für mich wichtig sein könnten. Es sind zum Teil höchst interessante Vorschläge darunter. Vorschläge, die meinem Leben völlig neue Impulse geben können. So wurde mir erst kürzlich von verschiedenen Seiten intensiv empfohlen, dass ich mir Viagra anschaffen solle. - Nun lebe ich ja bekanntlich alleine und gesundheitlich bin ich voll auf der Höhe, so dass ich zurzeit wirklich keine Verwendung dafür habe. Deshalb wollte ich schon meinen Gönnern schreiben, dass sie sich in diesem Fall nun wirklich die Mühe sparen können, mich weiter darüber zu informieren - zumal sie bei dieser Angelegenheit, so wie auch bei vielen anderen dazu neigen, mir immer wieder die gleichen Hinweise zu schicken, mich regelrecht mit ihnen bombardieren. Aber ich will ja nicht undankbar sein. Außerdem fiel mir dann ein, dass mich andere freundliche Menschen erst vor kurzem auf eine Partneragentur aufmerksam gemacht hatten. Da erst wurde mir deutlich, welch herrliche Fügungen das Schicksal für mich bereit hält. Ich muss nur aufmerksam genug sein, dass ich diese Chancen erkenne.
Nachdem mir das alles bewusst geworden war, habe ich beschlossen, mich einmal bei all diesen lieben Menschen zu bedanken. Zum nächsten Weihnachtsfest werde ich ihnen allen einen herzlichen Gruß schicken. Sie haben es sich wirklich verdient.