Die Fliege im Bierglas (gelöscht)

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aligaga

Gast
Sorry, @Marlen,

aber das klingt wie Schmarren. Bei dem Krach kann man keine Uhr ticken hören, und dass Fliegen in Schmuddelkneipen wie der da nicht auf der Flucht sind, sondern im Schlaraffenland, weiß eigentlich auch schon jedes Kind.

Von eine Fliege im Bierglas Notiz nehmen, hieße, sich ärgern, dass sie es einem versaut hat. Und dass jemand in der Stunde seines Todes wünschte, er wäre ersoffen wie ein Insekt, lässt sich kaum vorstellen. Im letzten Moment wird nämlich jeder katholisch, da sei mal ganz sicher.

Tipp: nicht übertreiben. Auch ein Schmuddelbild verlangt eine sichere Pinselführung. Sonst wird's keines, sondern, wie schon gesagt, nur ein Schmarren.

Gruß

aligaga
 
K

Karn Hardt

Gast
Hallo Marlen,

meine Ideen zu deinem Plot:

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[strike]
Die Fliege im Bierglas

[/strike] [red]Redundant, weil es der Überschrift entspricht.[/red]

Die Uhr tickt, während ich in einer Kneipe sitze und [strike]in Richtung[/strike] [blue]zur[/blue] Decke starre; gebannt die Bewegungen einer Fliege verfolge[strike]nd[/strike], die [strike]panisch[/strike] umhersurrt und anscheinend keinen Weg aus den [strike]zahlreichen [/strike]Licht[blue]p[/blue][strike]k[/strike]egeln [strike]heraus[/strike]findet.
[strike]Dichter [/strike]Rauch steht in der Luft und ich strenge mich an, aus dem wirren Durcheinander [strike]so[/strike] vieler [strike]unterschiedlicher[/strike] Stimmen ein Gespräch zu extrahieren. [strike]Das gelingt mir aber nicht, denn die Stimmen dringen nur gedämpft an mein Ohr und was übrig bleibt, vermag mein Hirn nicht zu begreifen.[/strike]
Die Uhr tickt weiter. [strike]Es ist keine besondere Uhr; sie ist wie jede andere auch und weiß nichts großartig Neues zu berichten; nur kurze Geschichten von Durchreisenden.
[/strike]Und sie tickt [strike]hier gar[/strike] nicht für mich, weil ich nicht reise; ja mich nicht einmal bewege. Ich versteckte mich vor ihrem Ticken, indem ich starr am Tresen sitze und verharre[strike]; im Moment verharre und ihn betrachte,[/strike] die Durchreisenden beobachtend, die als Schatten an mir vorüberziehen[strike], um mir gnädigerweise ab und an Einblicke in ihre Geschichten zu gewähren[/strike].
Die Fliege scheint [strike]währenddessen[/strike] nicht müde zu werden. Vielleicht ist es die Angst, die sie so lange antreibt; bis sie [strike]aber schließlich [/strike]doch erschöpft zu Boden sinkt.
Womöglich jedoch, denn so etwas soll es ja geben, landet sie dabei in einem Bierglas, um dort zu sterben. Zumindest nähme dann jemand von ihrem Tod Notiz und dieser Jemand würde sich noch kurz vor seinem eigenen Dahinscheiden an die Fliege erinnern und zu sich sagen: Wie gern wäre auch ich in einem Bierglas ertrunken!
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Hier weiß ich nicht mehr weiter, klar muss ein literarisches Ergebnis her, aber das von dir beschriebene ist (m.M.n.) zu schwach. Die Idee mit dem Bierglas finde ich eigentlich gut, aber für ein solches Ergebnis bräuchte es Vorarbeit im Text.
Idee: mach die Fliege zum Prot., die Denkweise im Text darauf zugeschnitten, was zählt ist Darwin, der Mensch auf der Spitze eine Lüge. Die Fliege schwirrt unbeeindruckt in Brownscher Bewegung während der "Ich" immer benebelter wird, schließlich ist der in einer Kneipe :)

Nur so Ideen ...

LG, Karn
 
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