Mischa Ort
Mitglied
Die Frage
Ein junger Bursch ging seines Weges,
bis er am Rande eines Waldes eine Eiche sah.
Er ging zum Baum und sprach ein Wort, ein reges,
das er hervorbracht’ in einer schönen Weise dar:
In meiner Heimat sagte man, der
Platz sei fern und doch ganz nah.
Ich sollt nur gehen und suchen.
Und wenn ich dort wär’, sollt ich
rufen, Damit die Leut’ aus meiner Heimat
folgen könnten, bald.
Nun liegt die Heimat hinter mir,
ich glaub’ es sind drei Jahre.
Ich freu’ mich, dass ich fand dich hier,
du kannst mir sicher sagen,
welch’ Richtung ich nun gehen muss
und welchen Weg einschlagen,
Damit die Heimat mich nicht länger misst,
muss ich nach Wahrheit fragen.
Das kannst du! das weiß ich genau,
Denn alt sind deine rauen Äste.
Du bist so weis’, wie schön der Pfau
und hast hier sicher viele Gäste.
So frag ich dich, du adlig Holzgeschöpf
Hilfst mir mit deinem weisen Rate,
den Ort zu finden, auf den ich hoff
und meine Heimat ständig wartet?
Der Baum scheint zuerst stumm,
und steht wie Totes Holz und rastet,
Bis öffnet sich ein schwarzer Schlund
aus dem er dann so etwa startet:
Du, junger Bursch’ hast nicht verfehlt
Den Weg, den du bei mir erfragst
Dein einzig Fehler ist, dass STEHST
Du hier vor meinem alten Ast.
Ich bin zwar weis’. Das weiß ich auch
Und weis’ sind meine alten Äste.
Doch stehe ich hier, vor diesem Wald,
Und bin mir selbst, der Nächste.
Deshalb ist meine Weisheit Trug,
da ich Sie selbst behalte.
Nutz’ deine Beine, sei doch Klug!
und suche nun das Weite.
Dein Ziel sei stets dein Weg.
So wollt’s auch deine Heimat.
Geh stets allein, und such’ auch keinen schmalen Steg
der einen scheinbar leichten Sieg bereitet.
Wenn du nun meinem Wort nicht glaubst
und hoffst etwas zu finden,
Wirst finden du ganz sicher, was
Dich sicher wird dann schinden.
So lauf nun, junger Bursch und flieh,
Sieh nicht zurück zum weisen Baume
und bleib auch niemals wieder stehen
Geh! einfach und benutz die Beine.
___________________________
Ich bitte um ehrliche Verbesserungsvorschläge oder Kommentare...!
Ein junger Bursch ging seines Weges,
bis er am Rande eines Waldes eine Eiche sah.
Er ging zum Baum und sprach ein Wort, ein reges,
das er hervorbracht’ in einer schönen Weise dar:
In meiner Heimat sagte man, der
Platz sei fern und doch ganz nah.
Ich sollt nur gehen und suchen.
Und wenn ich dort wär’, sollt ich
rufen, Damit die Leut’ aus meiner Heimat
folgen könnten, bald.
Nun liegt die Heimat hinter mir,
ich glaub’ es sind drei Jahre.
Ich freu’ mich, dass ich fand dich hier,
du kannst mir sicher sagen,
welch’ Richtung ich nun gehen muss
und welchen Weg einschlagen,
Damit die Heimat mich nicht länger misst,
muss ich nach Wahrheit fragen.
Das kannst du! das weiß ich genau,
Denn alt sind deine rauen Äste.
Du bist so weis’, wie schön der Pfau
und hast hier sicher viele Gäste.
So frag ich dich, du adlig Holzgeschöpf
Hilfst mir mit deinem weisen Rate,
den Ort zu finden, auf den ich hoff
und meine Heimat ständig wartet?
Der Baum scheint zuerst stumm,
und steht wie Totes Holz und rastet,
Bis öffnet sich ein schwarzer Schlund
aus dem er dann so etwa startet:
Du, junger Bursch’ hast nicht verfehlt
Den Weg, den du bei mir erfragst
Dein einzig Fehler ist, dass STEHST
Du hier vor meinem alten Ast.
Ich bin zwar weis’. Das weiß ich auch
Und weis’ sind meine alten Äste.
Doch stehe ich hier, vor diesem Wald,
Und bin mir selbst, der Nächste.
Deshalb ist meine Weisheit Trug,
da ich Sie selbst behalte.
Nutz’ deine Beine, sei doch Klug!
und suche nun das Weite.
Dein Ziel sei stets dein Weg.
So wollt’s auch deine Heimat.
Geh stets allein, und such’ auch keinen schmalen Steg
der einen scheinbar leichten Sieg bereitet.
Wenn du nun meinem Wort nicht glaubst
und hoffst etwas zu finden,
Wirst finden du ganz sicher, was
Dich sicher wird dann schinden.
So lauf nun, junger Bursch und flieh,
Sieh nicht zurück zum weisen Baume
und bleib auch niemals wieder stehen
Geh! einfach und benutz die Beine.
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