Die Gliederpuppe

T

trester

Gast
Mit meiner Hand
beweg ich Brust und Körper dir,
neig deinen Kopf, dem kein Gesicht gegeben,
nach allen Seiten wie ich will.

Öffne dir weit
die Arme, Beine, Schenkel,
heb deine Hände mir zum Gruß,
das ist dein Leben - Puppenlos.

Doch einmal nachts,
als du mich glaubtest tief im Traum,
sah ich dich tanzen durch den Raum
so schwerelos und schön und so verloren,
daß ich am nächsten Tag dich weggeschenkt,
noch voller Angst vor dem Gesicht und voller Scham,
was ich dir tat, du Gliederpuppenmensch.
 



 
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