Die Indienreise

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Udogi-Sela

Mitglied
Auch dieses Werk Andis (wie der „Lamaismus“) verdient nicht , dass man es ignoriere.
Auffallend ist, dass der Autor in seinen Werken immer wieder Kreaturen aus der Tierwelt verwurstet, eh, verarbeitet, hier also zwei Haselmäuse.
Er schreibt: „die gingen nach Indien auf die Reise“.
Das ist falsch.
Wie sich später herausstellt, ging das gar nicht, weil einer der Haselmäuse nicht mehr gehen konnte und zu allem Ungemach seine Füße wohl auch noch abbrechen musste.
Die Haselmäuse wurden demnach nicht vor größerem Missgeschick bewahrt. (Auch wenn man eine Reise nach Indien als ein Missgeschick betrachten will.)
Es müsste also heißen: „Die wollten nach Indien auf die Reise gehen.“ (Und einer verstauchte dabei seine Zehen.)

Die Indienreise war also nur der Sprung vom Kanapee.
Vielleicht wollten die aber auch nur nach Blankenese.

Jedenfalls so in dem Sinne.

Herzlichst
Udo
 

Montgelas

Mitglied
lieber andi,

ich schaffe es einfach nicht vor diesem großkritiker,
herrn udogi,dazu sein.
schon hat er mir wieder in seiner
unvergleichlich,trockenen,humorigen art,
die worte aus dem mund genommen.

ich schließ mich also an,

lachend ;)

montgelas
 

Andi

Mitglied
Hallo Udo und montgelas,
vielen Dank für euer Interesse. Das kleine Gedicht ist natürlich von Ringelnatz inspiriert. Wenn, wie der Text behauptet, die längste Reise vor den Füßen beginnt, dann sind die Haselmäuse mit dem Sprung vom Kanapee doch eigentlich auf Indienreise gegangen. Dass Haselmäuse auf einer Indienreise ein größeres Missgeschick ereilen könnte als ein verstauchter Zeh, möchte ich nicht ausschließen.
Liebe Grüße, Andi
 



 
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