Die Ketama Connection (gelöscht)

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jon

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Teammitglied
Hallo Peter, herzlich Willkommen in der Leselupe!

Schön, dass du den Weg zu uns gefunden hast. Wir sind gespannt auf deine weiteren Werke und freuen uns auf einen konstruktiven Austausch mit dir.

Um dir den Einstieg zu erleichtern, haben wir im 'Forum Lupanum' (unsere Plauderecke) einen Beitrag eingestellt, der sich in besonderem Maße an neue Mitglieder richtet. http://www.leselupe.de/lw/titel-Leitfaden-fuer-neue-Mitglieder-119339.htm

Ganz besonders wollen wir Dir auch die Seite mit den häufig gestellten Fragen ans Herz legen. http://www.leselupe.de/lw/service.php?action=faq


Viele Grüße von jon

Redakteur in diesem Forum
 

Peter

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ahorn

Mitglied
Hallo Peter,
Du weißt, ich bin ein Anfänger, trotzdem möchte ich die ein paar Tipps geben. Nehme was du nehmen willst, lasse vorbeiziehen, was dich nicht interessiert.


Deine Sprache ist prägnant, deine Sätze klar und die Story deiner Geschichte unterhaltsam.
Leider ist dein Roman stellenweise nicht vor-lesbar und du verlierst den Leser außer Augen.
Die Struktur deines Textes - Abschnitte und Kapitel - lässt vermuten, dass du dir Gedanken gemacht hast. Leider findet sich die Struktur im inneren nicht wieder.

Beispiel 1. Kapitel 1. Teil
Igor fährt mit seiner RS 500 zum Restaurant, steht davor. Er denkt daran warum er in keinen Balkan-Grill mehr gehen wollte – warum er dabei an Mostar denkt, an seinen ersten Tag in Deutschland, an die Gangs und ihre Bosse, ergründet sich mir nicht. Egal ist dein Text.
Jedenfalls ist er in Gedanken in der Vergangenheit, Vorvergangenheit. Er wird am Ende mit Messer bedroht – schönes Ende spannend. Der Leser will die Vorfreude in seinen Rucksack legen, aber er schrick zurück, der Rucksack belegt. Der Igor wartend auf seiner RS 500 liegt schon drin.
Will sagen, du hast zwei offene Enden in dem Abschnitt. Helf den Leser.
Beispiel:
Igor schreib ein Buch. Lasses ihn tun.

***

„Nun bist du aber hier, Igor!“, flüsterte mir eine herausfordernde Stimme zu. Das Jucken war längst in seelische Pein übergegangen und lies mich mit Bauchkrämpfen auf meinem Motorradhelm sitzen.

Ich lies den Federhalter fallen, hatte ich wirklich so lange kein Fuß mehr in ein Jugo-Restaurant gesetzt. Den Kopf schüttelnd stand ich auf, schritt auf meinen Wohnzimmerschrank zu, öffnete die Schublade mit den Dokumenten. Der entwerteter jugoslawischer Pass lag oben auf, als wolle er mir ein Zeichen geben.

Anfang `73 hatten wir in Mostar Wind von einem Regierungswechsel in Dortmund bekommen.

---

Ich hielt das Messer noch in der Hand und befahl dem Dicken:
„Sag dem Wirt, wenn er hier keine Schweinerei haben will, soll er den Hörer auflegen!“

Es schellte an der Tür. Wer störte mich in meinen Erinnerungen. Ich marschierte zur Tür, drückte auf den Türöffner.

***

Mach dir Gedanken. Lese den Roman von Molly - Mensch David. Auch sei beschäftigt sich zur Zeil ab Abschnitt Vaters Geschichte mit einem Rückblick.

Genug für heute.
Offene Themen:
Anmerkungen, wörtliche- indirekte Rede, Zeitformen und daraus folgender Logik.


Ahorn
 

jon

Mitglied
Teammitglied
Ich muss mal erklärend einhaken, dass die Teilung der Kapitel in Teile nicht zwangsweise die "echte" ist, also eine, die im Buch auch auftaucht.
Man bekommt in der LL so lange Einzelkapitel nicht einen Post hinein und auch mit Blick auf Textarbeit ist das Zerlegen in überschaubare Pakete sinnvoll.
Will sagen: Wenn am Ende von Kapitel 1,Teil 1 kein "Cliffhanger" steht, dann wahrscheinlich, weil das eine Stelle "mitten" im Text ist.
 

ahorn

Mitglied
Jepp, Peter! Ist mir bekannt!
Aber wie sieht es mit Lesern aus, die das nicht wissen?

Denk von der Seite des Lesers. Online-Lesern. Schaue dir die Geschichte von Molly an.

Wie gesagt, ich finde deine Geschichte gut. Es sind nur ein paar Sachen, die mir auffallen.

Den Rest später.

Trau dich neue Wege zu gehen.
Gruß Ahorn
 

Peter

Mitglied
Ich möchte während der Erzählung nicht zwischen Igors Akt des Schreibens und der Story hin-und herpendeln. Dass er mit dem Schreiben anfängt,steht im Prolog. Das ist wie in "Der Name der Rose".Dort wird im Prolog auch erklärt,wie es zu dem Buch kam. Nur,lieber Umberto, ist das bei mir hoffentlich nicht so langweilig wie bei dir.
Die Unterkapitel sind künstlich angelegt,wie Jon richtig vermutet. Ich will dem Leser nicht mehr als 7 Normseiten im Online-Lesen zumuten. Manches ergibt sich bewusst erst später im Text. Der Leser fragt sich, was mit Mostar ist. Erstmal weis er nur, dass irgendwas mit Mostar für Igor ein Problem ist. Die erste Andeutung liest du schon im Prolog.
Mostar kommt als Rückblende später, wenn Igor in Marokko ab Kapitel 6 im Knast den Deutschen Dieter Meier kennen lernt. Ich heiße Peter Müller, und Dieter Meier heißt nicht ohne Grund so. Da wird es dann etwas versteckt biografisch.
Igor möchte Dieter am liebsten umbringen, ,weil er ihn an Mostar und besonders an seinen verstorbenen Brüder Mirko erinnert. Dann wird Mostar erklärt. Warum Igor fliehen musste. Und parallel taucht der junge Lbubica dort auf und begeht im Hause Mesic seinen ersten Mord. Igors Mutter, der Engel von Mostar, die karitative Überfrau wird von Ljubica quasi ausgeweidet.
Der Täter wurde nie gefasst. Ljubica wird Igor beiläufig am Zahltag von seinem ersten Mord erzählen.
Der geneigte Leser der Buchform braucht also einen langen Atem.
Hast du schon Kapitel 4 gelesen? Das handelt von Ljubicas Vater und Großvater und erklärt seine Übersiedlung nach Dortmund.

LG
Peter
 
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