Die Komposition des Tages

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Noak

Mitglied
Der Tag läuft ein, verlängernd und verkürzend
die Schatten in die Komposition des Tages,
wie ein extravagantes Kleid,
das sich nach dem Regen zusammenziehend,
entblößt die Knie, verdeutlicht die Taille,
so beweisend, dass es aus dem Tag herauswuchs.

Und nur das Bewusstsein,
eigenes Lebensbild komponierend,
erschafft das Gegenteil der sich entlaufenden Zeit:
betrügerisch verlängert es den Tag,
bemüht sich das Kolorit des Tages-Daseins,
sein tönendes Gleichgewicht,
die Länge der Widerscheinen zu erhalten,
um den Gedanken, dass das Leben
nur die Komposition eines Tages ist, zu unterdrücken.
 

Sta.tor

Foren-Redakteur
Hallo Noak, herzlich Willkommen in der Leselupe!

Schön, dass Du den Weg zu uns gefunden hast. Wir sind gespannt auf Deine weiteren Werke und freuen uns auf einen konstruktiven Austausch mit Dir.

Um Dir den Einstieg zu erleichtern, haben wir im 'Forum Lupanum' (unsere Plauderecke) einen Beitrag eingestellt, der sich in besonderem Maße an neue Mitglieder richtet. http://www.leselupe.de/lw/titel-Leitfaden-fuer-neue-Mitglieder-119339.htm

Ganz besonders wollen wir Dir auch die Seite mit den häufig gestellten Fragen ans Herz legen. http://www.leselupe.de/lw/service.php?action=faq


Viele Grüße von Sta.tor

Redakteur in diesem Forum
 

Ralf Langer

Mitglied
hallo noak,

herzliches willkommen in der ll.

mir gefällt der abschlußgedanke

"dass das Leben
nur die Komposition eines Tages ist"

wie mir persönlich gedankenlyrik und gedanken volle lyrik gefällt. stichwort kopfmensch.
nu ist dies dein erstes stück hier, und da will ich nicht so derbe auf die kritikpauke hauen. aber was sein muß muß sein

du hast dies stück ins experimentelle gesetzt, wo die grenzen der logik von sprache einen et´was diffuseren zuhammenhang haben.
aber, dein text ist allein auf der syntaktischen ebene schwer zu lesen. vielleicht hast du eine vorliebe für gerundierte nebensätze, aber in der hier aufkömmenden häufigkeit sind sie - vorsichtig formuliert - "hinderlich"
beispiele:

"verlängernd und verkürzend
die Schatten"

"nach dem Regen zusammenziehend"

"so beweisend"

"Lebensbild komponierend"

dann hörts gott sei dank auf.

in aller deutlichkeit:das ist kein schönes deutsch. erinnert mich an amtsdeutsch. aber versteh mich richtig, das was du sagen willst ist von belang, aber die partizipienhäufung sit grausam.

schön das ein neuer hier ist

auf bald

ralf
 

van Geoffrey

Mitglied
Ich übe mich

gerade im sinnerfassenden lesen.
Und stolpere bei deinem Gedicht leider immer wieder, wenn ich es auch mehrmals versucht habe.
Ich verstehe mehrere Begriffe nicht:
- sich entlaufende Zeit
- tönendes Gleichgewicht
- die Länge der Widerscheinen

Im ersten Absatz sagst du einerseits, dass der Tag einläuft wie ein extravagantes Kleid, das durch sein Einlaufen zeigt, dass es aus dem Tag herauswuchs. Also scheint der Tag zu erweisen, dass er aus dem Tag herauswuchs.
Das ergibt wenig Sinn.
Hier mischen sich - glaube ich - auch zwei Zeitformen unpassend

Im ganzen scheinst du auszudrücken, dass dieser Tag, den du beschreibst, einen deutlichen Mangel aufweist, den du geistig verarbeitest - gerne auch akzeptierend, dass du dich damit selber bewußt täuschst.


LG
 



 
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