Die Kuh und das Mädchen

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Walther

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Die Kuh und das Mädchen
- eine schröckliche Moritat -


Es trifft auf einer grünen Wiese
Ein Mädchen mit dem Namen Liese
Auf eine Kuh, die dort dumm stand.
Was drauf geschieht, ist allerhand.

Es nimmt die Kuh auf ihre Hörner
Das Mädel, das zum Frühstück Körner,
Viel Yoghurt und ein wenig Milch
Verspeist hat. Hans, der blöde Knilch,

Steht cool am Zaun. Er muss laut lachen.
Dann sieht er es zu Boden krachen,
Ein lautes Kreischen auf den Lippen.
Er fühlt ein Stechen in den Rippen,

Das dich nur sticht, wenn du stark bangst:
Beschreiben tut das das Wort „Angst“.
Und diese spürt jetzt heiß der Junge.
Mit lautem Brüllen auf der Zunge

Nimmt er kurz Anlauf zu nem Satz,
Und rasend geht die wilde Hatz:
Die Kuh erschrickt und sucht das Weite.
Der schnelle Hans ist an der Seite

Des Mädchens, das, ganz atemlos,
Da liegt, die Augen riesengroß
Wie Frühstücksteller. Eine Träne
Im Augenwinkel, Strubbelmähne,

Die Kleine ist so zum Verlieben:
Das hat den Hans zur Tat getrieben.
Die beiden busseln sich zum Schluss,
Bis er dann wieder lachen muss.
 



 
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