Die Nacht im Krankenhaus

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Rodolfo

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DIE NACHT IM KRANKENHAUS

Guten Abend, mein Name ist Emerita Camathias. Ich bin die technische Assistentin und gekommen, um sie für die Nacht vorzubereiten.
Wie schön, so etwas habe ich mir immer gewünscht. Von einer hübschen Frau für die Nacht vorbereitet zu werden!
Haha, sie scheinen ein grosser Schlingel zu sein. Sie werden schon sehen, wie ich das gemeint habe!
Da bin ich ja gespannt. Ich kann mir allerdings nichts Unangenehmes darunter vorstellen.
So, das reicht jetzt aber! Ich glaube, sie müssen erst unter die kalte Dusche, bevor ich sie anfasse. Ich möchte mir nämlich nur ungern die Finger an ihnen verbrennen, Herr..?
Donath, mein Name, Toni Donath, und ich würde es äusserst bedauerlich finden, jetzt unter die kalte Dusche zu müssen. Ich möchte keinen Moment auf ihren erfreulichen Anblick verzichten.
Was ist nur los mit den Männern, dass sie immer im Krankenhaus so..., so giggerig werden?
Nun, das liegt wahrscheinlich an dem hübschen Anblick, den sie bieten und an dieser Atmosphäre von Ruhe und Langeweile, welche die Phantasie beflügelt.
Beflügelte Fantasie ist das allerletzte, was sie hier brauchen, sie sollen nämlich schlafen, schliesslich sind wir hier im Schlaflabor! Weshalb sind sie überhaupt hier?
Erotische Wahnvorstellungen, die mich am Einschlafen hindern. Allerdings, glaube ich, erst seit sie in mein Zimmer gekommen sind.
Hören sie jetzt bitte auf mit dem Quatsch, wir haben noch einiges zu tun und müssen früh und lange schlafen, sonst können sie die ganze Prozedur noch einmal durchmachen.
Gerne, wenn sie mir versprechen, dass sie dann wieder hier sein werden!
Ich rede kein Wort mehr mit ihnen, wenn sie so weitermachen! Ziehen sie jetzt ihre Hose aus!
Wow, ist das ein Angebot?
Ich habe sie gewarnt, hören sie jetzt auf mit ihren schlüpfrigen Anspielungen oder ich lasse sie hier allein und melde es der Stationsärztin!
Sieht die auch annähernd so gut aus wie sie?
Die ist zweiundsechzig und völlig humorlos. Sie wird sie verdrahten, wenn das mit uns beiden nicht gelingt.
Ja, davor habe ich eine Heidenangst.
Wovor? Vor dem Verdrahten?
Nein, dass das mit uns beiden nicht gelingen könnte!
So, mir reicht\'s jetzt. Ziehen sie die Pyjamahose aus, sie werden ja wohl eine Unterhose anhaben.
Ziemlich indiskrete Frage, und wenn nicht?
Das wird nicht das erste und nicht das letzte Schwänzchen sein, das ich bei meiner Arbeit hier zu Gesicht bekomme. So ist’s gut. Ich muss sie einmal am Fussgelenk, und auf der Innenseite des Oberschenkels anschliessen.
Sie haben aber noch mehr Anschlüsse, wohin kommt der nächste?
Ganz bestimmt nicht dorthin, wo sie es gerne hätten! Wir brauchen zwei Sonden am Bauch, zwei auf der Brust, eine kommt an einen Finger. Danach noch ein spezielles Mikrofon, das direkt unter ihrer Nase angebracht wird.
Wird danach auch noch ausgepeitscht - oder kostet das extra?
Mein Gott, hier ist mir ja schon einiges untergekommen, aber sie haben ja eine ganz schmutzige Fantasie! Halten sie jetzt still!
Ich muss einfach aussprechen, was ich denke. Was glauben sie, was sie von andern Männern zu hören kriegen würden, wenn die nicht so furchtbar gut erzogen und verkrampft wären?
Jedenfalls ab und zu etwas, was nicht unter die Gürtellinie geht! Im Gegensatz zu ihnen!
Das glaube ich kaum - Männer sind nun mal Schweine.
Ja, arme Schweine. Dumme Schweine.
Sehen sie, jetzt reden sie schon schweinisch!
Quatsch mit Sosse! Aber in diesem Punkt habe ich ihnen gerne recht gegeben!
Sie sind also eine militante Feministin?
Glauben sie das ruhig.
... und würden daher nicht davor zurückschrecken, mir mein armes, kleines Ding abzuschneiden?
Dazu müsste ich es wohl erst finden!
Sehen sie - schon wieder!
Was - schon wieder?
Sie reden schon wieder anzügliches Zeug. Nicht, dass mich dies stören würde, aber dann will ich auch keine Zensur.
.....
Sind sie jetzt böse? Habe ich sie erzürnt?
Ja.
.....
.....
Frieden?
Hmhmm..
Was war das, ein Ja oder ein Nein?
Ein: das hängt von Ihnen ab.
.....
Sie schüchtern mich ein.
Waas?
Ja, sie schüchtern mich bewusst ein. So etwas tut man nicht mit einem leidenden Patienten!
Was soll das: ich schüchtere sie ein?
Das heisst, ich getraue mich nichts mehr zu sagen, weil sie dann nicht mehr zu mir sprechen. Aber ich möchte ihre wundervolle, erotische Stimme hören.
So, sie wollen also die Masche wechseln. Jetzt wird also Süssholz geraspelt.
Mögen sie das nicht?
Offen gestanden nein. Ich bin kein Zuckerpüppchen.
So wirken sie auch nicht auf mich. Eher wie eine.. Nein, ich trau mich nicht mehr.
Eine WAS?
Ich trau mich nicht mehr, sonst reden sie wieder kein Wort mehr mit mir.
Raus jetzt mit der Sprache, ich mag es nicht, wenn man einen Satz beginnt und ihn nicht zu Ende spricht.
Nein.
Nein?
Nur, wenn sie versprechen, nicht wieder die Beleidigte zu spielen.
Die habe ich nicht gespielt, ich war beleidigt. Aber ich verspreche es; raus jetzt mit der Sprache!
Wie eine, eine Domina.
Was soll der Quatsch nun schon wieder?!?
Sehen sie, jetzt sind sie eingeschnappt.
NEIN! Das bin ich nicht!
Sind sie doch! Dabei habe ich überhaupt nichts abwertendes gesagt, sie Feministin.
Nein, aber sie sind einfach ein Schweinigel. Können Sie denn an nichts anderes denken? Sie gehen wohl noch zu solchen...
Solchen?
Solchen Dominas. Was unterscheidet die eigentlich von einer ganz gewöhnlichen Nutte?
Womit wir beim Thema wären; möchten sie einen allgemeines Abriss oder wollen sie Details hören?
Ich sage ihnen mal was, auch wenn sie dies wahrscheinlich nicht erwartet haben: Ich würde nie mit einem Wildfremden ein solches Gespräch führen, aber da sie ja offenbar ohnehin kein anderes Thema auf Lager haben, können sie mir ruhig auch von ihren Dominas erzählen. Hauptsache, sie halten dabei ruhig, sonst halten die Sensoren nicht.
Tut mir aufrichtig leid, aber ich kann ihre Neugier nicht befriedigen – ich gehe zu keiner Domina.
Nein?
Nein. Aber ich glaube, wenn sie mich so fragen, dass die einfach ehrlicher sind als ‚ganz gewöhnliche Nutten‘, wie sie die Damen des ehrenwerten Gewerbes zu nennen belieben.
Das verstehe ich jetzt nicht.
Sehen sie, meine Theorie ist folgende: Alle Nutten sind Männerhasser. Die einen geben sich dem verhassten Feind hin, unterwerfen sich ihm, um ihm danach sein Geld abzuknöpfen – sie nutzen seine Schwäche aus und finden darin eine kleine Befriedigung.
Ziemlich armselig, finde ich, für den Preis, den sie selbst dafür bezahlen. Heben sie bitte mal kurz ihr Bein.
Bitte sehr, ich bin auch stubenrein.
Nun ja, wenn sie es sagen...
... und die Dominas?
Also die machen es doch genial. Lassen ihre Wut und ihre Verachtung am verhassten Geschlecht offen aus und lassen sich auch noch dafür bezahlen – von ihren Opfern.
Nicht sehr schmeichelhaft für die Intelligenz der Männer.
Nein, aber vielleicht sind ja wir Männer in Wirklichkeit das schwache Geschlecht und lassen uns gerne von den starken, bösen Frauen unterdrücken.
Da merke ich im Alltag allerdings nicht viel davon!
Nun, wir müssen uns ja auch wehren – im Rahmen unserer bescheidenen Möglichkeiten.
Bescheidene Möglichkeiten – Haha!
Ja schauen sie doch, was wir beide hier treiben; wer ist denn hier das geduldige Opferlamm und wer der böse Folterknecht?
Also – so hat mich ja nun noch niemand bezeichnet! Ich gehe doch sehr feinfühlig mit ihnen um.
Ja, aber das scheint mir nur eine viel subtilere Form der Folter zu sein!
...?
Was glauben sie, was in mir vorgeht, wenn sie mir mit ihren Samtfingern den Oberschenkel streicheln?
Also, wenn sie das als Streicheln empfinden? So, das hätten wir. Jetzt bitte das Pyjama- Oberteil öffnen. Wir müssen sehen, dass wir vorankommen.
Der Meinung bin ich allerdings auch!
.....
Oh! Schon in den Badeferien gewesen?
...? Warum fragen sie?
Sie sind so schön braungebrannt.
Ach das – ich bin immer braun.
Sie sehen mir aber nicht aus wie ein Latino oder ein Mischling. Ziehen sie besser das Hemd ganz aus.
Sie wollen also noch mehr sehen. Sie sind mir eine!
Wenn sie meinen. Ich wollte aber nur...
Ja?
... nur wegen – ach – sehen sie, jetzt haben sie mich ganz aus dem Konzept gebracht!
Find ich schön.
Find ich überhaupt nicht schön! Aber was ich sagen wollte: Wenn sie ihre Pyjama- Jacke ganz ausziehen, können sie sich aufsetzen, um die Gurten anzulegen. Danach können sie sie wieder anziehen.
Und wenn nicht?
Dann wird es eben komplizierter, weil ich dann um sie herum greifen und auf sie drauf steigen muss.
Eine himmlische Vorstellung! Selbstverständlich ziehe ich die Jacke nicht aus!
Wollen sie eigentlich gar nichts tun, um mir ein wenig zur Hand zu gehen?
Doch, sehr viel sogar: deshalb will ich ja das Pyjama- Oberteil nicht ausziehen.
...!
Hören sie mir jetzt ganz gut zu: Sie können von Glück sagen, dass sie heute Abend mein einziger Kunde sind, sonst wäre ich ihnen schon lange davongelaufen und hätte sie einem der Pfleger überlassen! Wollen sie mir jetzt helfen oder nicht..?
Eigentlich nicht, aber bevor ich riskiere, dass sie mich nicht mehr lieben...
Pfff...!
Ja, blas.. – nein, ich sage besser nichts mehr.
Ist ja mal was völlig neues! Weshalb denn nicht?
Wäre wohl nicht ganz stubenrein.
Das sind sie ja wohl im allgemeinen nicht. So, jetzt wird’s ein bisschen glitschig.
Na klar doch!
Ferkel!
Nur weiter so: ich liebe Frauen, die sich mit schweinischen Ausdrücken bis zur Ekstase steigern...!
Schluss jetzt – definitiv Schluss! Sie hören mir jetzt eine Minute lang zu, ohne ihr ungewaschenes Maul zu öffnen. Danach können sie meinetwegen weiter labern!
Mmhm.
Also – es geht doch! Sie kriegen jetzt die Sonden im Bauch- und die beiden im Brustbereich. Dafür brauchen wir das glibberige Zeug.
Mmmmm!
...! Danach werden die Sonden mit diesen roten Gurten an Ort fixiert, so dass sie sich nachts bewegen können, ohne die Dinger abzustreifen. Das Kabel werde ich zusätzlich am Bein fixieren, dass es sie nicht behindert.
Mhm?
Das Glibberzeug geht wirklich wieder ganz gut runter. Braucht dazu bloss ein wenig warmes Wasser.
Hm hm.
Mein Gott, sie sind ja wirklich so braun, als würden sie den lieben langen Tag in der Sonne liegen! Gehen sie ins Solarium?
Mmh? Hmhm! Mhm?
Was wollen sie mir sagen?
Mmh – darf ich jetzt wieder reden?
OK, aber nur zwei Sätze!
Gut – der erste: Würden sie bitte ihr Halstuch abnehmen? Ja, das. Sieht doch gleich viel weniger nonnenhaft aus!
Das war der zweite.
Nein! Ums Himmels Willen, das gehört alles zum ersten, oder haben sie etwa einen Punkt gehört?
Also – der zweite?
Ich kann zaubern! Wollen sie etwas von meiner Sonnenbräune?
Wie soll denn das gehen?
-
Na?
Tut mir leid – ich habe meine zwei Sätze aufgebraucht.
Sie sind ein Schlitzohr – reden sie schon!
Also gut. Ich weiss aber jetzt schon, dass sie mir nicht glauben werden, weil – es klingt etwas absonderlich.
Sie immer mit ihren angefangenen Sätzen! Können sie nicht einmal etwas zu Ende erzählen? Los, raus mit der Sprache: wie stellen sie sich das vor?
Eigentlich ist es ganz einfach: sie müssen sich nur auf meine Brust legen und sich daran reiben.
?
So?
Ja, so ist es schon richtig. Allerdings...
Allerdings was?
Sie wollen doch nicht, dass ihr Kittel die Sonnenbräune abbekommt. Den müsste sie schon ausziehen.
Aha, daher weht der Wind!
Ich habe ihnen ja gesagt, dass sie mir nicht glauben würden.
Ganz bestimmt nicht – das ist doch sowieso Quatsch!
Ist es nicht.
Wie soll denn das bloss funktionieren? Und erzählen sie mir keine weiteren Märchen. Ich bin technische Assistentin und kein blondes Dummchen!
Nein – blond sind sie allerdings nicht.
Danke für ihre versteckte Beleidigung!
Sollte es eigentlich gar nicht sein. Aber hören sie, ich kann es ihnen auch nicht erklären, aber es funktioniert wirklich.
Wenn sie es nur glauben.
Was tun sie da?
Stört es sie? Kann ich mir bei ihnen kaum vorstellen; ich muss mein Bein über das ihre legen, sonst komme ich nicht an die Gurte heran.
Danke, Gurte!
So geht es jetzt. Tue ich ihnen weh mit meinem Knie?
Nein, es ist ein gutes Gefühl.
Weshalb sind sie eigentlich so? Sind sie sexsüchtig oder so was oder haben sie keine Gelegenheit..?
Doch. Ich habe genug Gelegenheiten. Aber ich will nicht.
Wieso? Den Eindruck machen sie mir überhaupt nicht.
Ich bin eben wählerisch.
Und weshalb machen sie mich denn die ganze Zeit an? Ich bin doch gewiss keine Schönheit...
So? Glauben sie?
Sie etwa nicht?
Nein.
Wir sagen zu Typen wie ihnen „Göiferi“, aber die stehen in der Regel auf jüngere Mädchen.
Also kann ich kein Göiferi sein?
Doch, aber einer mit einem anderen Tick. So, jetzt platzieren wir erst mal die Sonden und danach werden sie vergurtet.
Bin gespannt, wie sie das machen. Wollen sie es nicht erst versuchen?
Was versuchen?
Meine Sonnenbräune abzureiben, bevor sie mich „vergurten“.
Man könnte beinahe glauben, sie meinten es ernst – he! Lassen sie mein Bein los!
Ich meine es ernst – und was soll das mit ihrem Bein? Hier sind meine Hände: sie sind frei und leer!
Nein – mit ihren Knien halten sie mein Bein fest! Sie wissen es ganz genau!
Oh, das muss eine reine Reflexhandlung gewesen sein. Sowas machen meine Knie von selbst, ohne vorher mein Kleinhirn zu konsultieren. Wollen sie nun oder nicht?
Ach! Auf dem ganzen Glibberzeug?
Naja, das macht es auch für mich interessanter. Es funktioniert auch so, wahrscheinlich sogar besser.
Gut.
Was? Wie?!
Gut – ich habe gesagt gut.
Was heisst gut?
Ich mache es. Das heisst: ich mache es.
...?
Schauen sie nicht so dumm. Sie geben mir ja sonst keine Ruhe.
...
Ist das gut so?
Ja, aber...
Was „ja aber“?
Besser würden sie den Kittel ganz ausziehen, nicht nur vorne öffnen, wegen der Arme und – es stimmt also!
Was stimmt?
Dass die Damen im Krankenhaus nichts darunter tragen!
Nein, stimmt nicht – ich trage ein Höschen.
Ja, aber keinen BH.
Wozu auch – ich brauche nichts zu stützen.
Das sehen ich. Sie haben einen schönen Busen.
Danke. Ich glaube, ich sollte erst die Türe abschliessen.
Weshalb?
Sie sind gut – wenn da unverhofft jemand hereinkommt?
Na und? Auf meiner Brust ist nur für eine Platz. Ausserdem – was soll das? Wir sind beide alt genug!
Danke, dass sie mich daran erinnern. Ich könnte meinen Job verlieren.
Na und? Dann heirate ich sie eben.
Trottel!
Danke.
Rühren sie mich nicht an. Was soll ich tun?
Meine Hände bleiben auf der Decke.
Also – was soll ich tun?
Nicht viel. Brust an Brust und dann wiegen.
So?
Ja.
-
Nicht so hektisch. Schön langsam und rhythmisch.
So?
Besser.
Aber noch nicht gut?
Nein. Sie dürfen nicht steuern. Ihr Körper muss das ganz von selbst tun.
...
...
...
Aah..
...
Es wird warm. Wohlig warm.
Es wird noch wärmer werden – heiss!
Schön, wollen sie mein Bein nicht loslassen?
Nein.
Auch gut.
Ja, legen sie ruhig die Arme um mich. So geht’s besser.
Hmhm...
Übrigens, ich habe es ernst gemeint.
Mm.. Was?
Dass ich sie heiraten würde.
Wie kommen sie denn nun plötzlich auf sowas?
Einfach so.
Sie und mich heiraten! Das glauben sie wohl selbst nicht. Sie quatschen manchmal einen Stuss daher!
Kein Stuss.
Doch
Nein
....
Glauben sie doch, was sie wollen. Ich habe mich in ihr Bein verliebt.
Was hat jetzt mein Bein damit zu tun? Da liege ich fast nackt auf ihrer Brust und wiege mich wie ein verliebter Seehund, und sie reden von meinem Bein, das sie nicht einmal sehen können!
Ich spüre es. Auch ihr Bein hat ein Eigenleben.
Was!?!
Es spielt mit mir. Es ist schon viel weiter als der Rest ihres Körpers. Und es denkt auch an mich.
Was soll das heissen?
Ich habe eine Mords-Erektion.
Glauben sie, das hätte ich nicht gespürt? So, wie ich auf ihnen liege? Ich hätte meinem Bein befehlen können, aufzuhören.
Wenn sie gewollt hätten.
Wenn ich gewollt hätte.
Aah.
Jaah.
Ja, ja.
Geht’s so?
Ja.
Ja ja ja jaaah!
Tu ich ihnen weh?
Nein, nein – mach einfach weiter so!
Ja, mach ich.
Sooh ist es gut.
So ist es besser...
Oh ja.
Ooh!
...
...!
-
...!
Aaah! Aaah! Aaah!
Mmmh.
Ich...
Psst!
Ich...
Psst..!
Aber ich..
Sei ruhig jetzt. Es ist so schön!
.....
.....
Das könnten wir jeden Tag tun.
Das wäre schön.
Heirate mich!
Das geht nicht.
Warum nicht?
Ich bin schon verheiratet.
Heirate mich trotzdem.
Nein – und ich habe zwei Kinder.
Ich mag Kinder.
Sie sind schon fast erwachsen.
Ich mag schon fast erwachsene Kinder.
Und ich liebe meinen Mann.
Das mag ich nicht.
Nein?
Nein.
...
Lass mich jetzt los, ich muss mich frisch machen.
Jetzt hast du überall Glibberzeug.
Ja.
Bleib noch.
Nein.
Doch. Jetzt ist jede Minute kostbar.
Es könnte auch jede Minute jemand herein kommen.
Na und? Lass sie doch. Ich habe dir doch gesagt..
..du würdest mich heiraten. Und ich habe dir gesagt, dass ich schon verheiratet bin.
...
Glücklich?
Ja. Glücklich.
Schade.
Findest du! So, lass mich runter.
Nur wenn du es unbedingt willst.
Ich will es nicht, ich muss.
Dann lass ich dich nicht.
Ich will es aber auch.
Dann muss ich wohl. Himmel – du bist schön!
Danke. Jetzt glaube ich dir beinahe.
Das musst du. Und du bist braun. Sonnenbraun.
Ja, wirklich? Das war ja eigentlich mal der Sinn des Ganzen, oder?
Für dich, ja.
Ich mach mich jetzt nur schnell frisch. Wenn mich jemand so sehen würde!
Dann würde dieser Jemand eine wunderschöne, wilde, glückliche Frau sehen. – Geh nicht weg!
Ich geh ja nur ins Bad.
.....
.....
.....
.....
.....
Hallo, guten Abend, Herr Donath. Ich bin Willem De Buur. Ich komme, um sie zu verdrahten!
Ja, aber...
Wie bitte?
Es war doch schon jemand hier, jemand – anderes...
Kaum. Ich habe heute als Einziger Dienst im Schlaflabor.
Ja, aber da war doch eine Frau ... Camathias. Sie hat ja schon angefangen...
Und wo ist sie jetzt?
Das wollte ich sie ja gerade fragen!
Nanu – da hat ja tatsächlich jemand angefangen, und zwar ziemlich fachmännisch. Wer war das?
Eben – Frau Camathias!
Wir haben hier keine Frau Camathias.
Vielleicht habe ich den Namen falsch verstanden. So eine mittelgrosse, dunkelhaarige, schlanke und sportliche Frau gegen die Vierzig...?
So jemanden gibt es hier nicht. Und überhaupt, wie ich ihnen schon gesagt habe: ich habe heute als Einziger hier Dienst.
?
Oh! Schon in den Badeferien gewesen?
...? Warum fragen sie?
Sie sind so schön braungebrannt.
„.....“
!
 
M

Minds Eye

Gast
Grosses Kompliment. Ein hervorragender, wirklich witziger Text. Bitte geh doch nochmal über die Rechtschreibung.
Grüße,
ME.
 

Rodolfo

Mitglied
Danke Minds Eye

Vielen Dank für die Blumen. Die Rechtschreibung habe ich schon vernachlässigt, wahrscheinlich, weil sich die Story so schnell entwickelte, dass ich mit dem Schreiben kaum nachkam. Werde mich darum kümmern.

Herzlich: Rodolfo
 
V

vexierbild

Gast
ein Text, der mir Spaß gemacht hat - ich hab's sonst garnicht mit langen Texten.

Schön logisch aufgebaut, und dass die beiden die Logik über Bord werfen erscheint glaubhaft.


LG heri
 

Mistralgitter

Mitglied
elf Jahre und vier Monate - und immer noch keine Korrektur der Rechtschreibung! Tztztz ;-) Was soll man dazu sagen?
Aber dadurch ist der Text natürlich in seiner ursprünglichen Art erhalten geblieben - und zum Schmunzeln nett.
LG
Mistralgitter
 



 
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