pleistoneun
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Der dicke, geisteskranke Anstaltspsychologe Dr. Mäander hörte sich die Geschichte, die die beiden Neuzugänge zu erzählen hatten, nicht bis zum Schluss an. Noch während die beiden ihre Leidensgeschichten erzählten, diagnostizierte er "Nicht übel, klassische Depression" und verordnete als Therapie Ohrfeigen. Dr. Mäander erhob sich vom Sessel, beugte sich über den Tisch und patschte den Patienten seine Riesenhandfläche mit Vergnügen ins Gesicht. "Vor dem Abendessen gibt´s nochmal eine, nicht übel, was meine Herren!".
Obwohl die Behandlungsweise auf den ersten Blick völlig in Ordnung schien, war sie doch wenig erfolgreich. Den eingewiesenen Kranken war es mit der falschen Diagnose natürlich nicht möglich Therapiefortschritte zu verzeichnen oder gar als geheilt entlassen zu werden. Und falls mal wirklich jemand die Anstalt verließ, dann nur als Verletzter mit knallrotem Ohrfeigengesicht.
Der dicke Mäander war deshalb unzufrieden. "Was kann ein genialer Anstaltspsychologe, wie ich es bin, denn noch alles machen?" Ohrfeigen helfen zu vergessen, verdrängen den Seelenschmerz, Ohrfeigen schmecken gut (wenn sie fest genug waren) und man hat immer eine bei der Hand. Ohrfeigen gehen einem nie aus, sind international anerkannt und haben Überraschungseffekt. Dr. Mäander betrachtete nachdenklich seine dicke Ohrfeigenhand, mit der er schon abertausende Patienten geschlagen hatte. Und als dann Gedanken über die unzähligen Scheindiagnosen, die er als Vorwand für seine Ohrfeigenlust benutzte, aufkamen, plagte ihn gleich ein ganz ganz übles Gewissen.
Der ohrfeigen- und geisteskranke Anstaltspsychologe formte langsam seine Hand zu einer Faust und biss kraftvoll hinein. "Nicht übel", schmatzte er, biss nochmal ab und war beim Ellbogen. Bissen um Bissen reduzierte er sein Leben, bis nur noch sein Kopf und ein Stumpen Hals existierten. "Gar nicht übel", resumierte Dr. Mäander, der geisteskranke Kopf der Anstalt seine Arbeit, ehe man ihn direkt ins S-15 einlieferte.
Obwohl die Behandlungsweise auf den ersten Blick völlig in Ordnung schien, war sie doch wenig erfolgreich. Den eingewiesenen Kranken war es mit der falschen Diagnose natürlich nicht möglich Therapiefortschritte zu verzeichnen oder gar als geheilt entlassen zu werden. Und falls mal wirklich jemand die Anstalt verließ, dann nur als Verletzter mit knallrotem Ohrfeigengesicht.
Der dicke Mäander war deshalb unzufrieden. "Was kann ein genialer Anstaltspsychologe, wie ich es bin, denn noch alles machen?" Ohrfeigen helfen zu vergessen, verdrängen den Seelenschmerz, Ohrfeigen schmecken gut (wenn sie fest genug waren) und man hat immer eine bei der Hand. Ohrfeigen gehen einem nie aus, sind international anerkannt und haben Überraschungseffekt. Dr. Mäander betrachtete nachdenklich seine dicke Ohrfeigenhand, mit der er schon abertausende Patienten geschlagen hatte. Und als dann Gedanken über die unzähligen Scheindiagnosen, die er als Vorwand für seine Ohrfeigenlust benutzte, aufkamen, plagte ihn gleich ein ganz ganz übles Gewissen.
Der ohrfeigen- und geisteskranke Anstaltspsychologe formte langsam seine Hand zu einer Faust und biss kraftvoll hinein. "Nicht übel", schmatzte er, biss nochmal ab und war beim Ellbogen. Bissen um Bissen reduzierte er sein Leben, bis nur noch sein Kopf und ein Stumpen Hals existierten. "Gar nicht übel", resumierte Dr. Mäander, der geisteskranke Kopf der Anstalt seine Arbeit, ehe man ihn direkt ins S-15 einlieferte.