Die Reise ins Totenreich (gelöscht)

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jon

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Nur eine 2 von mir, weil:
Am Anfang gibt es einen Haufen Redner, deren Identität völlig unklar bleibt. Auch die Situation, in der diese Reden gehalten werden, ist nicht im geringsten erkennbar.
Dann taucht ein Herr Jehoda auf, von dem man nur erfährt, dass er mit irgendwas aufhört. Keine Ahnung, wer das ist, was er hier (wo?) tut, warum er es tut und welche Rolle er in der (nichtvorhandenen) Story spielt.
Kurz nach der Erwähnung von Jehoda gibt es „sie“ - unklar bleibt, wer sie sind, was sie da tun, wieso sie auf Matten liegen und überhaupt.
Dann: Ok, eine von „ihnen“ heißt Jolla. Erklärt aber auch nicht, was hier gerade passiert, was der Vortrag über die Bereiche sollte und worauf die Schilderung der konkreten Reise Jollas hinausläuft – Jolla spult halt einfach „ihr Programm“ ab und fertig.

Von Details ganz zu schweigen. Nur ein Beispiel:

Hierzulande besteht der Spirit aus einer Einheit von Geist und Seele. Die sie jetzt, in einer innigen Umarmung und in strahlenden Farben gekleidet wahrnahmen. Hier bei uns würde man sagen wie eine DNA-Doppelhelix. Aber damit beschäftigte man sich nicht in dieser Welt.
Wer sagt das wem und wo ist "hierzulande"?
 

Kaso

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Kaso

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Kaso

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Lieber Jon,
herzlichen dank für deine Kritik. Ich habe den Text geändert und hoffe das er lesbarer ist. Sonst bekomme ich noch den Preis für den schlechtesten Text des Jahres (zwinker).
LG Kaso
 

jon

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Teammitglied
Gut, dass der „Vortrag“ am Anfang jetzt fehlt; allerdings hast du ihn nur durch ein „Vorwort an den Leser“ ersetzt. Du solltest versuchen, diese Information direkt im Handlungsteil zu verpacken. Vielleicht am Anfang. Ganz spontane Idee:

Wie ein Blitzschlag traf es Jolla. Sie stand plötzlich neben ihrem Körper. Viel zu jung im Geist, angefüllt mit Lebendigkeit und Tatendrang. Für einem Moment fühlte sie Panik. Was, wenn der Plan misslang und sie nicht zurückkehren konnte? All das Wissen, das sie auf ihrer bevorstehenden Reise sammeln würde, wäre dann umsonst. Zugleich strömte jedoch auch so etwas wie Frieden in sie. Sie spürte die Sterblichkeit des Leibes, die Vergänglichkeit, und es fühlte sich richtig an. Sie schaute noch einmal auf ihren Körper herab: Er lag auf einer bunten Bastmatte, deren Farben jetzt intensiv leuchteten. Die Sonne breitete ihre wärmenden Strahlen im Zimmer aus. Ein Schatten huschte an der Wand entlang. Jolla folgte dem Licht der Seelensippe, sie trat ein in das Reich der Toten.

Naja, das ist jetzt sehr spontan entstanden und alles andere als „rund“, aber um zu zeigen, was ich meine, mag es gehen. Auch die Infos, die du in den Klammern eingestreut hast, musst du so oder ähnlich auflösen.

Außerdem finde ich es schade, dass du die Reise so schnell abspulst. Da finden doch ganz tiefgreifende Lernprozesse in Jolla statt! Versuch mal, detallierter darauf zu schauen, was Jolla fühlt und denkt!

Das hier
Jolla fühlte, wie er auf ihr Gemüt drückte. Er umschloss ihren Spirit, drang in jede Pore ihrer Seele ein. Eine tiefe Sehnsucht der nicht ausgelebten Liebe, die sie für Barun empfand, jedoch nie gezeigt hatte, ließen sie zum Stillstand kommen.
ist zum Beispiel schon mal gut. Das hier
Hier wurde ihr das Fehlen ihres Körpers bewusst und sie spürte, was er für sie bedeutete.
ist etwas mager und das
In der letzten Region erkannte sie ihren eigenen Wesenskern und überblickte die körperliche, die seelische und die geistige Welt.
ist nur das Ansagen einer Quintessenz, kein Erzählen von Geschehen.

Nimm dir Zeit, in die Story einzutauchen! versinke beim Schreiben in jenem Moment, den du gerade schreibst! Das dauert etwas länger und es kann - bei solchen Stoffen vor allem – unter Umständen mental recht anstrengend sein. Aber es lohnt sich, denn indem du ganz, ganz nah am Geschehen bist, kannst du es authentischer nachzeichnen.

Toi, toi, toi!
 

Kaso

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jon

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Teammitglied
Das gefällt mir viel, viel besser. Klar kann man nun noch an den Kommas mäkeln, an einigen Details und unrunden Stellen, aber ich will das jetzt nicht tun. Wichtiger erscheint mir, dass du dieses Schreibgefühl verinnerlichst, die Art und Weise, die Geschichte zu erleben, während du sie schreibst. Diese Nähe hilft dir ungemein, keine Berichte zu schreiben, sondern spannende Geschichten.

(Ich bedauere, schon gewertet zu haben …)
 
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