Die Schlacht um Jerusalem

Anonym

Gast
Lange Wege sind sie gekommen. Frauen, Kinder, Mütter, Väter, Schwestern und Brüder warten in der Heimat. Und aus der Erinnerung an sie, speist sich der alte Kampfeswille.

Auf, Auf, Ihr Söhne Gottes!
Auf, Auf, Ihr Söhne des Chaos
Auf, Auf, Ihr Söhne.

Die Belagerung ist in vollem Gange und der Ring hat sich geschlossen. Kein Entkommen für Niemand aber Freiheit für alle.

Eine Armee der Tausenden hat die Mauern der Stadt eingerissen.
Kanonenkugeln rollen über das Pflaster und zerfetzen Stein und Körper.

Hoch zu Pferde übersieht der General das Schlachtfeld und lächelt das Lachen der glücklichen Sieger. Lasst Wein, lasst Braten bringen.

Opfer und Täter sterben an vorderster Front und neue Helden werden geboren. Der Sieg zum Greifen nah und doch so fern, aber die Hoffnung stirbt zuletzt.

Gekreuzte Schwerter, wehende Waffenröcke und schicksalshafte Blicke mischen sich zur Farbe der großen Künstler. Ihre Gemälde als Schmuck für alte, neue Könige.

Die Verletzten werden versorgt und die Toten begraben, denn so ist es Brauch. Neue Prediger verschenken Segen und Frieden. Die Zivilisation ist endlich angekommen.

Es ist die älteste Schlacht von allen. Es ist der letzte und schönste Sieg. Der Untergang einer Welt und die Entstehung einer neuen.

Weinet, Oh - Weinet, Ihr Söhne.
Weinet, Oh - Weinet, Ihr Söhne des Chaos
Weinet, Oh - Weinet, Ihr Söhne Gottes!

Glocken läuten für die Auferstehung der Gefallenen. Gebete verlassen die gefalteten Hände in Richtung Himmel. Für die Frauen, Kinder, Mütter, Väter, Schwestern und Brüder.
 



 
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