Die Schreibmaschine oder Sabine geht (Aber warum nur?)

I

Ich bin Paul

Gast
"Ach Sabine,
Sag doch nicht immer
"Schreibmaschine"
Zu mir.

Mach doch
Gute Miene
Zu dem Spiel
Viel ...

Vielleich´
Werd´ ich
Damit reich
Oder berühmt.

Das hätt´ ich
Doch verdient,
Oder meinste
Nich´ ?

Dann kauf´ ich
Dir die Perlenkette
´ne schön´re als die
Von meiner Ex Annette.

Das war ja
Nix für länger
Nur mal nebenbei
Kannt´ ich

Dich da schon?
Weiß nicht mehr.
Schon lange her.
Sabine,

Bin so gerne
Deine Schreibmaschine.
Sitze hier
Im dunk´len Keller

Und werd´ beim
Tippen immer schneller.
Steno kann ich auch
Allerdings nur

Liegend auf dem Bauch.
Es ist wie im Paradies
Fast so wie damals
Mit der Annelies´.

Aber mit Dir
Ist es genial
Du kochst so gut
Es ist fatal.

Mein Körper
Schwillt so heftig an
Was hast Du da nur dran getan?
An die Spaghetti.

War das gar kein Parmesan?
Hey, warte mal, mein Ro Ro Roman!
Ich kann mich nicht mehr rühren.
Wohin soll das alles nur noch führen.

Nicht, mein Manuskript,
hab´ so lange dran getippt."
Es lodern grell die Flammen,
Sabine zieht von dannen.

Die "Schreibmaschine" krümmt sich,
bäumt sich schrecklich auf,
So nimmt das Schicksal seinen Lauf.

Sabine wohnt jetzt bei Peter
Das ist der liebe Apotheker
Der ihr gab das gelbe Gift
Nach dem der Dichter griff.

Gibt es hier eine Moral?
Oder ist es uns schon total egal
Ob ein Dichter gern Spaghetti isst
Wird er nicht von uns vermisst?

Alle seine großen Werke
Verbrannten nah´ bei Schwerte.
Niemand wird sie jemals lesen
Jetzt ist Schluß, das ist´s gewesen.
 



 
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