Die Treppenterrier - Synopse u. Rückblick

A.T. Die Treppenterrier
(Humor / Satire / z. T. Mundart – aber auch „längere Erzählung)


Synopse:

An Kalle und Ralf ist der Aufschwung grußlos vorbei gegangen, deshalb beschließen sie ihr Glück bei der Corrupta-Finanz-Dienstleistung zu versuchen. Aber das Leben als Treppenterrier ist kein Zuckerschlecken, Misserfolg reiht sich an Missgeschick und die anfängliche Begeisterung weicht schon bald großer Frust. Am Ende müssen beide erkennen, dass sie nicht zu Betrügern geeignet sind.
Eine "fast wahre Geschichte" über die menschliche Schwäche, die Schwächeren auszubeuten.



Rückblick
Die Geschichte begann bereits im Paradies. Eva fand das süße Nichtstun auf Dauer recht langweilig. Verständnis fand sie bei der Schlange.
“Oh, ich verstehe dich, Schätzchen. Eine Frau wie du muss sich einfach danach sehnen, ihre Kreditkarte einmal voll auszureizen. Oh Darling," seufzte die Schlange. „Du weißt ja gar nicht wie es ist, einmal all die geilen Klamotten aus London, Paris und New York am eigenem Leibe zu spüren."
Nein, das wusste Eva nicht.
Die Schlange setzte noch einen drauf: "Ach ihr beiden, ihr habt ja noch gar nicht richtig gelebt. Ich sage euch, wenn ihr erst`ne Nobelkarre unter dem Hintern habt, Golf spielt und durch die Welt jettet, werdet ihr sein wie Gott."
Das klang verlockend. Eva wurde neugierig. "Und was müssen wir dafür tun?"
"Och, eigentlich nicht viel. Ihr müsst nur beide von diesem Wunderapfel hier kosten“,antwortete die Schlange.
"Wusst´ ich´s doch, dass die Sache einen Haken hat," schmollte Eva. "Es ist uns doch verboten, von dieser Frucht zu essen."
"Wolltest du denn nicht schon immer einmal etwas Verbotenes tun, du schlimmes, kleines Mädchen du?", fragte die Schlange da augenzwinkernd.
Der Ausgang dieser Geschichte ist uns bekannt. Als die Türe des Paradieses hinter Adam und Eva ins Schloss fiel, stellte Adam ernüchternd fest: "Von wegen Wunderapfel! Schau doch nur an, was aus uns geworden ist. Vollkommen nackt und mittellos stehen wir jetzt da. Ich sag dir, wir sind da ganz schön angeschissen worden!"
Womit Adam zweifelsohne recht hatte.

So also hielt er Einzug in diese Welt, der Beschiss. Und es muss etwas dran sein an ihm. Rigoros merzte die Evolution im Laufe der Jahrtausende alles aus, was sich nicht anpassen konnte oder wollte. Etwas, das man dem Beschiss nicht vorwerfen kann, er schlüpfte in immer neue und raffiniertere Lebensformen und ist aus dem Umgang der Menschen miteinander nicht mehr wegzudenken. Fast könnte man glauben, er sei die Achse, um die die Welt sich dreht.
 



 
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