Die Welle

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Supermami

Mitglied
Hallo zusammen,

mit dem Einordnen habe ich es nicht so. Aber ich dachte mir bei "Sonstige Lyrik" kann ich am wenigsten falsch machen. Hier kommt also "Die Welle".

Die Welle – sie türmt sich,
Mannshoch hinter Dir auf.
Ich sehe – Dich schreien,
Suchst Flucht im schnellen Lauf.

Riesig – bedrohlich,
Wie kannst Du entrinnen?
Lautlos – weinen,
Es will nicht gelingen.

Sie fängt Dich – Du hast es erkannt,
In ihren Strudel wirst Du versinken.
Keine Rettung – keine helfende Hand,
Augenlose Gesichter zur Rechten und Linken.

Doch riskiere den Blick,
zurück zu den Wellen.
Brauchst weder Rettung noch Glück,
Musst Dich ihr stellen.

Du siehst die Fäden, die Euch verbinden.
Die Welle bist Du, Du wirst es erkennen.
Kannst kämpfen und das Übel beim Namen nennen.
Und langsam wird die Welle verschwinden.
 
E

eowyn

Gast
hallo supermami!

mir gefällt dein gedicht im großen und ganzen gut. bin selbst noch neu und kenn mich also noch nicht so aus, aber ich find's auf jeden fall schön. und richtig vor allem, kann dir nur zustimmen!

aber ich schätze mal, leute, die mehr ahnung haben wie ich, könnten dir zur gestaltung und insgesamt zur sprache ein paar kleine tipps geben, denn zwar behältst du innerhalb einer strophe immer den rhythmus ziemlich gut bei, aber von der zweiten auf die dritte strophe veränderst du diesen um einiges. weiß ja nicht, wie andere das sehen, aber wenn man das irgendwie vereinheitlichen könnte, würde es mir besser gefallen. ob du die ersten beiden strophen verlängerst oder die anderen drei verkürzt und dafür mehr strophen daraus machst... mhm... keine ahnung... ganz wie du willst... kannst es auch so lassen, natürlich, ist schließlich dein text...

also dann:
lg
eowyn
 

Supermami

Mitglied
Hallo eowyn,

erst einmal Danke für Deine Resonanz. Es freut mich, dass Dir "Die Welle" gefällt.

Ich habe auch keine Ahnung. Ich schreibe aus dem Bauch heraus und versuche darauf zu achten, dass es nicht zu sehr holpert. Ich hatte gehofft, hier auf mehr Resonanz zu stoßen, damit man sieht, wie richtig bzw. falsch man liegt.

Danke auch für die Anregung. Ich werde es mir noch einmal vornehmen und die Silben zählen.

Oder soll ich mit dem Ding erst in die Textklinik?

Viele Grüße Beate
 
E

eowyn

Gast
hi supermami!

also in die schreibwerkstatt musst du meiner meinung nach mit deinem gedicht auf keinen fall. es ist schließlich (finde ich) alles andere als schlecht.

das mit dem rhythmus ist aber glaube ich eher eine optische kleinigkeit, wie mir jetzt nach wiederholtem lesen auffällt. ich muss meinen vorherigen beitrag also teilweise zurücknehmen: wenn man das gedicht einfach so liest, ohne mal auf die anordnung zu achten, liest es sich meines erachtens doch ziemlich flüssig. nur wenn man sich das gedicht dann mal bloß anschaut, dann wirkt es etwas... uneineheitlich. mhm.. weiß nicht, ob das das richtige wort dafür ist... na ja, es holpert jedenfalls beim bloßen lesen nicht, denke ich.

was mir aber auch noch gefällt, ist, dass du am anfang irgendwie hektisch geschrieben hast. das vermittelt die passende stimmung.

und wegen der resonanz: irgendwo in irgendeinem text von der leselupe habe ich gelesen, man soll am besten so viele antworten wie möglich auf die texte anderer schreiben, denn damit macht man sich bekannt und wird eher auch mal kritisiert. nur so als kleiner tipp am rande... :)

jedenfalls glg
eowyn
 



 
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