Die Weltreise

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SuracI

Mitglied
Nachdem ich nun lange Zeit fort war, viele neue User dazugekommen sind und mich nur noch alte Hasen kennen, komme ich mal wieder mit einem neuen Gedicht.
Einmal nicht in meinem üblichen trüben Stil, sondern heute mit einer humorvollen Geschichte.

Ich hoffe Euch macht das Lesen so viel Spaß wie mir das Schreiben.


Die Weltreise

Es war einmal ein Hahn, der liebte eine Gans.
Sie liebten sich und zeugten im Stalle einen Hans.
Hans fühlte sich allein und ging daher zur Dattel.
Sie nahm sein S, gab ihm ihr D, so saß die Hand im Sattel.

Nun ging die Hand auf Reisen, traf dabei ihre Liebe.
Sie nahm ihr L und auch ihr Land und gab ihr dafür Hiebe.
Das Land lag brach, gedieh nicht recht, so bat es einen Wicht.
Er stimmte zu, der Tausch verlieh der Wand ein neues Licht.

Die Wand sucht Rat beim Himmel, den Tausch bereute sie.
Den Hammel fand er schöner, so blies der Wind wie nie.
Der Wind zog durch die Welt, dort traf er einen Riesen.
Der tauscht das W gegen das R und ließ dem Rind die Wiesen.

Am Tag darauf, beim Grasen traf das Rind auf seine Mutter.
Des Nachts stahl’s ihr das Mu und ward der Mund vom Ritter.
Er küsste viele Lippen und knabberte am Ohr.
Nahm ihm das O und stieg als vier Uhr Mond empor.

Nach jahrelanger Reise, traf er auf eine Fee.
Er war des Reisens müde und bat sie um ihr E.
Er legte ihr sein MO behutsam in die Hände.
Sie zauberte und machte seinem Leid ein Ende.


April.07 von Marius Jacob
 

Gabriele

Mitglied
Eine sehr originelle Idee - würde sich auch sehr flüssig lesen lassen, wenn man/frau bei den diversen (Um-)Wandlungen nicht ganz soviel mit- bzw. nachdenken müsste.
Noch viel Spaß beim Schreiben und liebe Grüße
Gabriele
 

SuracI

Mitglied
Zugegeben, beim ersten Lesen muss man etwas nachdenken, aber wenn man das System verstanden hat, ist es doch nicht mehr so schwierig oder?
Am schönsten finde ich den Vier Uhr Mond und die Hand im Sattel ;)
 



 
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