Die Zeit

esto

Mitglied
Passt wohl nicht ...

... bevor mir jetzt einer hier reinschreibt, das dieses Werk nicht in die Rubrik "Liebe und Erotik" passt ... habe ich versehendlich falsch gepostet. Passt natürlich eher in die Rubrik "Poesie"

Liebe Grüße,
esto
 

chrishilden

Mitglied
Regt zum Nachdenken an!!
Ich könnte dir etwas physikalisches über Zeit erzählen, aber lassen wir besser dieses Stück Poesie für sich allein gestellt und genießen es einfach.
Viele Grüße
Weiter so
 

esto

Mitglied
Mir sind die physikalischen Eingenschaften der Zeit wohl bekannt, nur ist die Zeit die einzige messbare Einheit die ich kenne, die von jedem oder abhängig von der Situation subjektiv anders wahrgenommen wird. Und das finde ich an der Zeit so beeindruckend. So ist es ja auch mit dem Mond, eigentlich nur einer von vielen Himmelskörpern die die von anderesn Sternen erhellt werden, und doch umgibt ihn etwas geheimnisvolles.

esto
 
A

Abendsternchen

Gast
Hallo Esto,

die Zeit ist in der Tat etwas äußerst einzigartiges, wird sie doch von vielen als die unerreichbare, 4. Dimension betrachtet, die wir als 3-dimensionale Menschen nicht durchdringen können. Wir sehen sie nur, nehmen sie wahr, doch wir können uns nicht in der Vergangenheit oder Zukunft bewegen. Dazu kommt natürlich noch das ureigene sujektive Empfinden der Zeit.
Erstaunlich ist auch, dass wir sogar in die Vergangenheit blicken können, jede Nacht mit einem Blick in Jahrmillionen alte Sternbilder, und dennoch sind wir in der Gegenwart "gefangen".
Welch einzigartiges Phänomen. Du hast es gut beschrieben.

lieben Gruß

Abendsternchen
 

chrishilden

Mitglied
Wenn man nun aber den Faktor dei imaginären Zeit, korz klein i hinzufügt, könnte man das Gedicht um ungefähr siebenundneunzigtausendfünfhundertdreiundzwanzig Strophen verlängern. In der imaginären Zeit kann man sich nämlich auch rückwärts bewegen.
Übrigens sind wir armseligen Menschen gar nicht sooo dreidimensional, wie gemeinhin angenommen wird.
Grüße
 

esto

Mitglied
Das mit der Zeit ist ja sowiso so eine Sache. Könnte das Gedicht denn wirklich um siebenundneunzigtausendfünfhundertdreiundzwanzig Strophen verlängern? Wenn einem die Zeit als unendlich vorkommt, vieleicht. Die Zeit ist sicherlich unendlich, doch wir Menschen sind es nicht. Auf die unendlichkeit der Zeit bezogen stände uns als Mensch sicherlich noch nicht einmal ein ganzer Buchstabe in einem Gedicht über die Zeit zu. Zeit ist vergänglich und doch nie endend, das Leben ist vergänglich und wird unumgänglich enden.

esto
 

chrishilden

Mitglied
Ich möchte bitte nicht als Beserwisser dastehen, aber die Zeit ist keineswegs unendlich und hat auch einen Anfang.(Obwohl man das Ende der Zeit auch einfacher bezeichnen, dann passiert nämlich rein gar nichts mehr, wenn die Zeit endet. Das Universum ist aus der absoluten Singularität, dem sogenannten Urknall entstanden, obwohl da nichts geknallt hat. "Vorher" ist nämlich nichts passiert, und somit ist auch keine zeit vergangen. Man braucht nämlich Ereignisse, um die Zeit zu beschreiben. Entweder überwiegt in ferner Zukunft einmal die Gravitation oder das All dehnt sich immer weiter aus, bis es nur noch eine extremst flüssige Quarksuppe ist. (Ein Quark ist ein Baustein eines Baustein eines Atoms)
Alle 100000 Lichtjahre kommt ein einzelnes Quark!!
 
A

Abendsternchen

Gast
Hallo Chrishilden,

da Du ja ein Experte in Astro-Physik zu sein scheinst... könntest Du mir vielleicht meine mich schon immer quälende Frage beantworten: Vor dem Urknall war also nichts? Wie kann es aus einen Nichts dann zu einem Urknall und zu Materie kommen?.. Das ist jetzt keine rhetorische Frage, würde mich interessieren, wie Du das erklärst! Begann also mit dem Beginn der Materie auch die Zeit?

hab Dank für eine eventuelle Antwort

einen lieben Gruß

Abendsternchen
 

chrishilden

Mitglied
Ja, sandy, du hast ein Gespür für gute Fragen.
Das Innere eines Schwarzen Lochs lässt sich mit der Singularität vom Anfang des Alls vergleichen. Eine unendliche Materiedichte auf unendlich kleinem Raum mit unendlicher Hitze (Man lasse sich 'unendlich' auf der Zunge zergehen, denn da hören sämtliche uns bekannte Gesetze und Theorien auf). Durch aberwitzig kleine Schwankungen haben sich schließlich Galaxien, Sterne, Planeten und schließlich lebende Materie entwickelt. Dass es diese Schwankungen gibt, hat man bewiesen, indem man die sogenannte 3-Kelvin-Hintergrundstrahlung misst. Vor ungefähr
15 000 000 000 Jahren hatte das All unendliche Hitze. Die Hitze nimmt aber zum Quadrat ab, dass heißt, bei doppelter Größe ein Viertel der ursprünglichen Hitze. Da das Universum aber, wie wir wissen, 'ziemlich' groß
ist, muss diese Hitze heute 'ziemlich' klein sein. Genaugenommen eben diese drei Grad über dem absoluten Nullpunkt von -273 Grad (-272,8 um genau zu sein).
Man kann Licht (unser ursprüngliches Thema ;-)) übrigens auch extrem verlangsamen: Mit einem sogenannten Bose-Einstein-Kondensat, aber das ist uninteressant wie es heißt. Es wider spricht Einstein in der Allgemeinen Relativitätstheorie nicht, wenn man Licht verlangsamt, er sagt (oder besser: sagte) dass nichts schneller als das Licht sein kann, das ja immerhin eine Geschwindigkeit von 300 000 Kilometern IN DER SEKUNDE hat.
Ich hoffe, ich habe mich nicht zu sehr verzettelt, aber wenn manb mein Steckenpferd anspricht, kann ich nicht mehr aufhören.

Ich empfinde es übrigens als sehr befreiend, immer mit "du" angesprochen zu werden, das schafft eine persönlichere Beziehung. "Du" ist bei mir übrigens auch so angebracht, aber bei euch glaube ich schon.
---> in der hoffnung, euch weitergeholfen zu haben: Schönsten Gruß
 



 
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