Die fast verlorenen Kinder

Volkmar

Mitglied
Die Speerspitze zwischen die Augen kriegen und nichts mehr sehen können...und doch den unsagbaren Schmerz fühlen,wie damals bei der Geburt,als der kleine Kopf des Kindes mit der glühenden Zange zum Leben erweckt wurde.
Ohne Worte und in Dunkelheit verlor der Vater des Kindes sein Leben auf dem Highway.
Sein neues abgezahltes Auto verlor einen Reifen und ein Blitz schlug neben Ihm ein.
Sein Skelett rostet im eisigen Winde,nicht weit einer verlassenen Tankstelle in der weiten Wüste.
Kein Kreuz und keine Freunde dort.
Die Mutter indess zog singend und lächelnd durch die Stadt.
Entbunden und frei und die Freier in langen Reihen trabend hinter Ihr.
Die Mutter der Mutter mit dem Kinderwagen im Supermarkt.
Das helle Licht und der Morgen machten Sie sorglos.
Sie dachte nicht an Ihr Alter und Ihre Natur.
Der Kinderwagen steht nun neben Ihr.
Leer.
Die Freunde sitzen um das Lagerfeuer.
Die Gardinen trocknen im Winde und die Bücher liegen verstreut.
Das Feuer brennt nicht mehr.
Und irgendwo rennt die Mutter des Kindes umher.
Das Kind hockt um das erloschene Feuer.
Es schreit und der Schrei erschüttert die Stadt.
Übertönt die Sirenen der überarbeiteten Polizei.
Die Häuser stehen stumm am Wegesrand und die einzelnen Bäume blicken stumm.
Die Angst der Mutter steht in Ihrem Gesicht geschrieben.
Und das Kind lächelt.
Die Stadt liegt jetzt im Dunkeln.
Und die Augen werden geöffnet.
Die Angst ist verflogen und die Tränen werden zu Wein.
 



 
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