Nachdem ich bereits im vorletzten Sommer die Kunst des Inline-Fallens, als auch des Inline-Staksens nahezu perfektionieren konnte, durfte ich im vergangenen Jahr feststellen, dass man sich auch durch den gezielten Einsatz von Inline-stolpern durchaus fortbewegen kann. Wer will schon Inline fahren? Das kann ja jeder.
Was tut also der geneigte Stolperer?
Richtig! Er sucht sich einen möglichst menschenleeren geteerten Wanderweg quer durch die Pampa, um nicht allzu viel Spott auf sich zu ziehen, und um natürlich das Stolpern eventuell doch in ein - zumindest gelegentliches - Rollen verwandeln zu können. Ja, ich gebe es zu! Eigentlich möchte ich doch gerne fahren lernen.
Und was soll ich sagen: Langsam funktioniert das auch. So schiebe ich mich also an einem kuschligen Sonnennachmittag, mit der (für mich) atemberaubenden Geschwindigkeit einer gichtkranken Hirschkuh, triumphierend lächelnd an einer hüftkranken Oma mit Kinderwagen vorbei und jage (hust), den nun einsamen Rad-, und Fußweg folgend, quer durch Felder und an Seen vorbei. Die Welt ist schön.
Leider denkt sich dies auch ein unangeleintes wuscheliges Fellknäul unbekannten Gewichts, welches ich rein intuitiv der Rasse der Berner Sennenhunde zuordnen würde. Er sieht mich! Ich sehe ihn. Und in seinem jugendlichem Wollgesicht steht wie in einem Buch geschrieben: „Heeey, es schlackert lustig mit den Armen und quiekt ab und zu... das MUSS Spielzeug sein!“. Von diesem Gedanken beseelt hüpft Kollege Fellschuh auch schon los und mir jauchzend - anders kann ich diesen Kläfflaut nicht beschreiben - entgegen.
Da ich der hohen Kunst des Inline-Bremsens nun mal leider nicht wirklich mächtig bin, wechsle ich mit atemberaubender Präzession (was man einmal gelernt hat verlernt man nicht) in den Staksmodus und stakse - in Hoffnung auf größerer Bodenhaftung- in die nahe Wiese.
Nur um das klar zu stellen: Ich habe eigentlich keine Angst vor Hunden - aber extremen Respekt vor der Kombination aus Rollen unter meinen Füssen und groß, schwer, zahnig. Davon abgesehen hatte ich auch nicht vor meinen neuen Freund auf Augenhöhe begrüßen zu dürfen. Die Option um mein Leben zu staksen hatte ich mangels der Hoffnung auf Erfolg bereits ausgeschlossen.
Also harre ich der Dinge die da kommen mögen... oh, da kommen sie ja schon!
Nach etwas Gehechel, Geschnupper und Schwanzgewedel beschließt mein haariger Kamerad kurzentschlossen die überaus lästige Entfernung zu meinem Gesicht zu überwinden und sich auf die Hinterbeine zu stellen, wodurch sein Kopf zumindest schon mal Brusthöhe (den Inlinern sei Dank) erreicht. Geistesgegenwertig lasse ich ihm mein Körpergewicht entgegensinken... so fall ich nicht um... und er auch nicht... tja... und dann erschallt der zornige Ruf des in einigen Abstand nachfolgenden Herrchens "HUNDENAME (Ich habe keine Ahnung mehr wie das zottlige Monster wirklich hieß)!“.
Und Wuff lässt wohl erzogen von seinem neuen Spielzeug ab. Braves Pelzi. Aufgepasst? Was fehlt? MEIN GEGENGEWICHT!!!
Also kippe ich mit der Eleganz eines Seeadlers mit nach hinten hochfliegenden Beinen nach vorne und falle über mein ahnungsloses Opfer her. In dem Moment war ich zum ersten Mal froh, dass das Tier wirklich robust gebaut war. Ein erschrockenes Winseln, einen mehrsekündigen Ringkampf, ein paar Streicheleinheiten und einer Zunge quer übers Gesicht später werden wir von Herrchen getrennt. Schade eigentlich. Wir waren gerade dabei uns kennenzulernen.
Was noch Erwähnung finden sollte ist die von mir vermutete Sicht des Hundebesitzers. Man muss sich vorstellen: es war Hochsommer. Dementsprechend weit war auch das Wachstum der erwähnten Wiese vorangeschritten, was bedeutet dass meine Inliner von eben dieser optisch perfekt verdeckt wurden. Ich trug zwar entsprechende Schutzausrüstung, hatte jedoch keinen Helm auf. Aus Sicht des – wie sich später herausstellen sollte – durchaus freundlichen älteren Herren stand da ein Idiot in der Pampa, der sich plötzlich auf seinen Hund stürzte als dieser ihm den Rücken zuwandte. Hätte der gute Mann an dieser Stelle der Geschichte noch beherzt zu seinem Spazierstock gegriffen wäre ich mit dieser Nummer sicher in der Zeitung gelandet.
So bleibt immerhin eine – meines Erachtens - erzählenswerte Anekdote aus meinem Leben und eine kleine Warnung: „Geht mir in dreiundzwanzig Nachbarskatzen Namen aus dem Weg wenn ich euch irgendwann mal mit den Dingern an den Füssen entgegenkomme!“
Was tut also der geneigte Stolperer?
Richtig! Er sucht sich einen möglichst menschenleeren geteerten Wanderweg quer durch die Pampa, um nicht allzu viel Spott auf sich zu ziehen, und um natürlich das Stolpern eventuell doch in ein - zumindest gelegentliches - Rollen verwandeln zu können. Ja, ich gebe es zu! Eigentlich möchte ich doch gerne fahren lernen.
Und was soll ich sagen: Langsam funktioniert das auch. So schiebe ich mich also an einem kuschligen Sonnennachmittag, mit der (für mich) atemberaubenden Geschwindigkeit einer gichtkranken Hirschkuh, triumphierend lächelnd an einer hüftkranken Oma mit Kinderwagen vorbei und jage (hust), den nun einsamen Rad-, und Fußweg folgend, quer durch Felder und an Seen vorbei. Die Welt ist schön.
Leider denkt sich dies auch ein unangeleintes wuscheliges Fellknäul unbekannten Gewichts, welches ich rein intuitiv der Rasse der Berner Sennenhunde zuordnen würde. Er sieht mich! Ich sehe ihn. Und in seinem jugendlichem Wollgesicht steht wie in einem Buch geschrieben: „Heeey, es schlackert lustig mit den Armen und quiekt ab und zu... das MUSS Spielzeug sein!“. Von diesem Gedanken beseelt hüpft Kollege Fellschuh auch schon los und mir jauchzend - anders kann ich diesen Kläfflaut nicht beschreiben - entgegen.
Da ich der hohen Kunst des Inline-Bremsens nun mal leider nicht wirklich mächtig bin, wechsle ich mit atemberaubender Präzession (was man einmal gelernt hat verlernt man nicht) in den Staksmodus und stakse - in Hoffnung auf größerer Bodenhaftung- in die nahe Wiese.
Nur um das klar zu stellen: Ich habe eigentlich keine Angst vor Hunden - aber extremen Respekt vor der Kombination aus Rollen unter meinen Füssen und groß, schwer, zahnig. Davon abgesehen hatte ich auch nicht vor meinen neuen Freund auf Augenhöhe begrüßen zu dürfen. Die Option um mein Leben zu staksen hatte ich mangels der Hoffnung auf Erfolg bereits ausgeschlossen.
Also harre ich der Dinge die da kommen mögen... oh, da kommen sie ja schon!
Nach etwas Gehechel, Geschnupper und Schwanzgewedel beschließt mein haariger Kamerad kurzentschlossen die überaus lästige Entfernung zu meinem Gesicht zu überwinden und sich auf die Hinterbeine zu stellen, wodurch sein Kopf zumindest schon mal Brusthöhe (den Inlinern sei Dank) erreicht. Geistesgegenwertig lasse ich ihm mein Körpergewicht entgegensinken... so fall ich nicht um... und er auch nicht... tja... und dann erschallt der zornige Ruf des in einigen Abstand nachfolgenden Herrchens "HUNDENAME (Ich habe keine Ahnung mehr wie das zottlige Monster wirklich hieß)!“.
Und Wuff lässt wohl erzogen von seinem neuen Spielzeug ab. Braves Pelzi. Aufgepasst? Was fehlt? MEIN GEGENGEWICHT!!!
Also kippe ich mit der Eleganz eines Seeadlers mit nach hinten hochfliegenden Beinen nach vorne und falle über mein ahnungsloses Opfer her. In dem Moment war ich zum ersten Mal froh, dass das Tier wirklich robust gebaut war. Ein erschrockenes Winseln, einen mehrsekündigen Ringkampf, ein paar Streicheleinheiten und einer Zunge quer übers Gesicht später werden wir von Herrchen getrennt. Schade eigentlich. Wir waren gerade dabei uns kennenzulernen.
Was noch Erwähnung finden sollte ist die von mir vermutete Sicht des Hundebesitzers. Man muss sich vorstellen: es war Hochsommer. Dementsprechend weit war auch das Wachstum der erwähnten Wiese vorangeschritten, was bedeutet dass meine Inliner von eben dieser optisch perfekt verdeckt wurden. Ich trug zwar entsprechende Schutzausrüstung, hatte jedoch keinen Helm auf. Aus Sicht des – wie sich später herausstellen sollte – durchaus freundlichen älteren Herren stand da ein Idiot in der Pampa, der sich plötzlich auf seinen Hund stürzte als dieser ihm den Rücken zuwandte. Hätte der gute Mann an dieser Stelle der Geschichte noch beherzt zu seinem Spazierstock gegriffen wäre ich mit dieser Nummer sicher in der Zeitung gelandet.
So bleibt immerhin eine – meines Erachtens - erzählenswerte Anekdote aus meinem Leben und eine kleine Warnung: „Geht mir in dreiundzwanzig Nachbarskatzen Namen aus dem Weg wenn ich euch irgendwann mal mit den Dingern an den Füssen entgegenkomme!“